Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 1985 begannen am 10. April 1985 und endeten am 30. Mai 1985 mit dem 4:1-Sieg der Edmonton Oilers gegen die Philadelphia Flyers. Die Oilers verteidigten somit ihren Titel aus dem Vorjahr und gewannen ihren zweiten Stanley Cup der Franchise-Geschichte. Zudem hatten sie in Person von Mannschaftskapitän Wayne Gretzky den Topscorer und den mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichneten Most Valuable Player der post-season in ihren Reihen. Die unterlegenen Flyers hingegen mussten nach 1976 und 1980 ihre dritte Finalniederlage in Folge hinnehmen.
In den Playoffs 1985 stellten die Edmonton Oilers eine Vielzahl von Rekorden auf oder ein, so sind die 47 Scorerpunkte von Gretzky bis heute ebenso unerreicht wie seine Plus/Minus-Statistik von +27. Gleiches gilt für Paul Coffey und seine zwölf Tore, 25 Vorlagen und 37 Punkte unter allen Abwehrspielern. Indes stellte Jari Kurri die 1976 von Reggie Leach im Trikot der Flyers aufgestellte Bestmarke von 19 Toren ein. Ferner erzielte kein Team in der Playoff-Historie mehr Tore (98) oder Tore pro Spiel (5,44) als Edmonton in diesem Jahr.
Nachdem sich aus jeder Division die vier punktbesten Teams qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Dabei trifft der jeweilige Erste auf den Vierten und der Zweite auf den Dritten einer jeden Division, sodass in den ersten zwei Runden die Divisionssieger ausgespielt werden. Diese treten in der Folge im Conference-Finale um den Einzug ins Stanley-Cup-Finale an.
Die Serien der ersten Runde werden im Best-of-Five-, die Serien aller folgenden Runden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team ab der zweiten Runde vier Siege zum Weiterkommen benötigt; in der ersten Runde drei. Das höher gesetzte Team hat dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höher gesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. In den Stanley-Cup-Finals der Playoffs 1984 und 1985 wurde von diesem 2-2-1-1-1-Modus allerdings abgewichen und stattdessen nach einem 2-3-2-Rhythmus gespielt. Der Sieger der Prince of Wales Conference wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger der Campbell Conference mit der Clarence S. Campbell Bowl.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime. Sie endet durch das erste erzielte Tor (Sudden Death).
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Bestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt. Erfasst werden nur Torhüter mit 180 absolvierten Spielminuten.