Mats Näslund

SchwedenSchweden  Mats Näslund
IIHF Hall of Fame, 2005

Geburtsdatum 31. Oktober 1959
Geburtsort Timrå, Schweden
Spitzname Le Petit Viking
Größe 170 cm
Gewicht 73 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1979, 2. Runde, 37. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1975–1978 Timrå IK
1978–1982 Brynäs IF
1982–1990 Canadiens de Montréal
1990–1991 HC Lugano
1991–1994 Malmö IF
1994–1995 Boston Bruins

Mats Näslund (* 31. Oktober 1959 in Timrå) ist ein ehemaliger schwedischer Eishockeyspieler. Er ist Mitglied der IIHF Hall of Fame und des Triple Gold Club.

Karriere

Die ersten beiden Jahre seiner Profikarriere verbrachte Näslund bei seinem Heimatclub in Timrå. Im Sommer 1978 wechselte er zu Brynäs IF und ein Jahr später wurde er beim NHL Entry Draft ausgewählt. Die Canadiens de Montréal zogen ihn während des NHL Entry Draft 1979 in der zweiten Runde an insgesamt 37. Position. Als erster in Europa geborener Spieler in einem Canadiens-Trikot gab er drei Jahre später sein NHL-Debüt. Durch ein tolles Rookie-Jahr bekam der Linksaußen bei den Fans schnell den Spitznamen "Le Petit Viking" ("Der kleine Wikinger"). Im Jahr 1990 kehrte er nach Europa zurück, absolvierte aber noch einmal 34 NHL-Spiele bei den Boston Bruins in der Lockout-Season 1994/95, bevor er seine Karriere danach endgültig beendete. In Schweden gewann er dreimal den nationalen Meistertitel.

Während seiner NHL-Karriere erhielt Näslund in keiner Saison mehr als 19 Strafminuten. Aufgrund dieser fairen Spielweise wurde er 1988 mit der Lady Byng Memorial Trophy ausgezeichnet.[1] Während des NHL All-Star Game 1988 stellte er mit fünf Assists einen neuen Rekord auf.

International

Mats Näslund spielte bei verschiedenen Turnieren für die schwedische Nationalmannschaft. Schon in den Nachwuchsteams seines Landes sammelte er Erfahrung. 1978 und 1979 beispielsweise gewann er die Silber- bzw. die Bronzemedaille bei den Jugend-Weltmeisterschaften. Für das A-Team trat er bei fünf Eishockey-Weltmeisterschaften an und gewann dabei eine Bronze-, eine Silber und 1991 sogar eine Goldmedaille. Auch am Canada Cup nahm er dreimal teil. Durch seine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1994 und dem damit verbundenen Olympiasieg gehört er seitdem zum Triple Gold Club, das heißt zu den Spielern, die mindestens einmal den Stanley Cup, die Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele gewonnen haben. Näslund gehörte zusammen mit den beiden anderen Schweden Tomas Jonsson und Håkan Loob zu den ersten drei Spielern des zunächst inoffiziellen Klubs.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1975/76 Timrå IK SEL 3 0 0 0 0
1977/78 Timrå IK SEL 35 13 6 19 14
1978/79 Brynäs IF SEL 36 12 12 24 19
1979/80 Brynäs IF SEL 36 18 19 37 34
1980/81 Brynäs IF SEL 36 17 25 42 34
1981/82 Brynäs IF SEL 36 24 18 42 16
1982/83 Canadiens de Montréal NHL 74 26 45 71 10 3 1 0 1 0
1983/84 Canadiens de Montréal NHL 77 29 35 64 4 15 6 8 14 4
1984/85 Canadiens de Montréal NHL 80 42 37 79 14 12 7 4 11 6
1985/86 Canadiens de Montréal NHL 80 43 67 110 16 20 8 11 19 4
1986/87 Canadiens de Montréal NHL 79 25 55 80 16 17 7 15 22 11
1987/88 Canadiens de Montréal NHL 78 24 59 83 14 6 0 7 7 2
1988/89 Canadiens de Montréal NHL 77 33 51 84 14 21 4 11 15 6
1989/90 Canadiens de Montréal NHL 72 21 20 41 19 3 1 1 2 0
1990/91 HC Lugano NLA 33 26 31 57 12 9 4 9 13 0
1991/92 Malmö IF SEL 39 15 24 39 10 10 3 2 5 0
1992/93 Malmö IF SEL 33 11 21 32 10 1 0 0 0 0
1993/94 Malmö IF SEL 40 14 30 44 8 11 2 4 6 4
1994/95 Boston Bruins NHL 34 8 14 22 4 5 1 0 1 0
NHL gesamt 651 251 383 634 111 102 35 57 92 33

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Mats Naslund - Bio, pictures, stats and more – Historical Website of the Montreal Canadiens. In: ourhistory.canadiens.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Mai 2012; abgerufen am 7. Mai 2018 (englisch).