Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 2016 begannen am 13. April 2016 und endeten am 12. Juni 2016 mit dem 4:2-Erfolg der Pittsburgh Penguins über die San Jose Sharks. Die Penguins, die in Sidney Crosby den wertvollsten Spieler der Playoffs stellten, errangen den vierten Stanley Cup der Franchise-Geschichte und den ersten seit 2009. Die unterlegenen San Jose Sharks standen erstmals in einem Stanley-Cup-Finale und hatten in Logan Couture den besten Scorer der Endrunde in ihren Reihen.
Zum ersten Mal seit 46 Jahren gelang es keiner kanadischen Mannschaft, die Playoffs zu erreichen. Zuletzt geschah dies in der Saison NHL 1969/70, als die Liga noch aus zwölf Teams bestand und mit den Canadiens de Montréal und den Toronto Maple Leafs die einzigen beiden kanadischen Vertreter in der regulären Saison scheiterten.[1] In diesem Zusammenhang qualifizierten sich die Edmonton Oilers zum zehnten Mal in Folge nicht für die post-season und stellten somit den NHL-Negativrekord der Florida Panthers (2001–2011) ein.[2] Im Gegensatz dazu bauten die Detroit Red Wings ihre Serie an aufeinander folgenden Playoff-Teilnahmen auf 25 aus. Außerdem erreichten zum vierten Mal in sechs Jahren alle drei kalifornischen Teams die Playoffs.
Bereits in der ersten Runde scheiterten mit den Chicago Blackhawks und den Los Angeles Kings die Stanley-Cup-Sieger der letzten fünf Jahre. Ferner haben von den acht Mannschaften der zweiten Runde nur die Pittsburgh Penguins in den letzten 10 Jahren einen Stanley Cup gewinnen können (2009). Zudem war zum ersten Mal seit 2006 kein Team der Original Six in der zweiten Runde vertreten. Außerdem schied zum ersten Mal seit den Playoffs 2002 kein Team durch einen Sweep (0:4-Niederlage) aus.
Nachdem sich aus jeder Division die drei punktbesten Teams sowie die zwei Wild-Card-Teams der jeweiligen Conference qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Die Divisionssieger treffen dabei in der ersten Runde auf die Wild-Card-Teams der jeweiligen Conference, wobei der Divisionssieger mit den meisten Punkten auf das schlechtere der beiden Wild-Card-Teams trifft. Die übrigen Paarungen des Conference-Viertelfinals werden divisionsintern unter den Zweit- und Drittplatzierten Teams ausgetragen.
Jede Conference spielt in der Folge im Conference-Viertelfinale, Conference-Halbfinale und im Conference-Finale ihren Sieger aus, der dann im Finale um den Stanley Cup antritt. Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das höher gesetzte Team hat dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höhergesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. Der Sieger der Eastern Conference wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger der Western Conference mit der Clarence S. Campbell Bowl.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime, die im Gegensatz zur regulären Saison mit fünf Feldspielern gespielt wird. Zudem endet sie durch das erste Tor (Sudden Death) und nicht, wie in der regulären Saison üblich, mit einem Shootout.
Die beste Plus/Minus-Statistik erreichte Marc-Édouard Vlasic von den San Jose Sharks mit +14.
Beste Torhüter
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt. Erfasst werden nur Torhüter mit 180 absolvierten Spielminuten.