Sagorjekwa liegt 17 Kilometer nordöstlich der Stadt Tschernjachowsk(Insterburg) zwischen Inster (russisch: Instrutsch) und dem Maisko-Krasnopoljanski sakasnik, einem – früher Eichwalder Forst und Tzullkinner Forst genannten – ausgedehnten Waldgebiet. Durch den Ort führt die Kommunalstraße 27K-075 von Sagorskoje(Pelleningken/Strigengrund) nach Meschduretschje(Kauschen). Vor 1945 war Kaukern Bahnstation (1928 in Bärensprung umbenannt) an der Bahnstrecke Insterburg–Kraupischken der Insterburger Kleinbahnen.
Geschichte
Im Jahre 1564 wurde das damalige Kaukerkeimen[2] erstmals urkundlich erwähnt. Am 11. März 1874 wurde der Gutsort Amtsdorf und damit namensgebend für einen Amtsbezirk[3], der bis 1945 – ab 1. Februar 1930 „Amtsbezirk Bärensprung“ genannt – zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte der Gutsbezirk Kaukern 147 Einwohner[4].
Am 30. September 1928 gab fer Gutsbezirk Kaukern seine Selbständigkeit auf und wurde mit der Landgemeinde Wirszeningken zur neuen Landgemeinde Bärensprung zusammengelegt. Bärensprung war der Name eines Wohnplatzes innerhalb der Gemeinde Wirszeningken.
Nachdem 1945 das nördliche Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet wurde, erhielt das frühere Kaukern 1950 die russische Bezeichnung „Sagorjewka“ und wurde wieder eine eigenständige Ortschaft.[5] Der Ort wurde dem Sagorski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet. Von 2008 bis 2015 gehörte Sagorjewka zur Landgemeinde Kaluschskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.
Am 1. Februar 1930 wurde der Amtsbezirk Kaukern in „Amtsbezirk Bärensprung“ umbenannt. Ihm gehörten 1945 noch sechs Gemeinden an: Bärensprung, Kuttenhöh, Saugehnen, Sausen, Stablacken und Steinsee.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950). Gleichzeitig erhielten die ursprünglichen Orte Wirszeningken und Bärensprung die russischen Namen Tretjakowo bzw. Surowo. Beide Orte sind nicht mehr existent.