Die Gründung des kleinen Ortes erfolgte in der Zeit nach 1722.[2] Am 11. März 1874 wurde der Gutsort namensgebend für einen neu errichteten Amtsbezirk,[3] dem er als Gutsbezirk neben einer Landgemeinde und zwei weiteren Gutsbezirken zugehörte. Der Amtsbezirk war in den Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen eingegliedert. In den Jahren 1908/1910 erfolgte eine Namensänderung des Gutsbezirkes Gut Waldhausen in „Gutsbezirk Oberförsterei Waldhausen“. Dieser Oberförsterei waren bis 1928 folgende Förstereien zugeordnet:[4] Eichenwalde, Görschenwalde, Kirschland, Klein Bubainen, Milchbude (alle nicht mehr existent) und Schwägerau (heute russisch: Saowraschnoje).
Im Jahr 1910 zählte der Gutsbezirk Oberförsterei Waldhausen 151 Einwohner.[5] Am 17. Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk Waldhausen mit dem Gutsbezirk Groß Bubainen in die Landgemeinde Groß Bubainen eingegliedert, die dann bis 1946 den Namen „Waldhausen“ führte. Der bisherige Amtsbezirk Groß Bubainen wurde folgerichtig 1930 in „Amtsbezirk Waldhausen“ umbenannt.
In Kriegsfolge wurde Waldhausen 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet. Die Ortschaft der einstigen Oberförsterei Waldhausen erhielt 1947 die russische Bezeichnung Pastuchowo, während das einstige Dorf Groß Bubainen seither Bereschkowskoje heißt. Pastuchowo wurde gleichzeitig in den Dorfsowjet Bereschkowski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk eingeordnet.[6] Von 2008 bis 2015 gehörte der Ort zur Landgemeinde Swobodnenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.
Amtsbezirk Waldhausen
Zu dem 1874 errichteten Amtsbezirk Waldhausen gehörten:[3]
Deutscher Name
Russischer Name
Bemerkungen
Kosacken (LG)
Kosakowo
1928 in die LG Neuendorf im Amtsbezirk Althof eingegliedert
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)