Uschakowo liegt am Südufer des Pregel (russisch: Pregolja), 25 Kilometer westlich der Stadt Tschernjachowsk(Insterburg). Der Ort ist über eine Stichstraße (Kommunalstraße 27K-096) zwischen Talpaki (Taplacken, 6 km) und Meschduretschje (Norkitten, 5 km) von der Föderalstraße A229 aus zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Puschkarjowo(Puschdorf) an der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje(Königsberg–Eydtkuhnen/Eydtkau) – einem Teilstück der früheren Preußischen Ostbahn – zur Weiterfahrt nach Litauen und in das russische Kernland.
Geschichte
Kutkehmen
Der bereits im Jahre 1420 als Kudekaym gegründete und bis 1928 Kutkehmen genannte Ort[2] kam am 6. November 1722 zu einem Viertel durch Kauf in den Besitz des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau, der am 7. August 1724 auch den Rest erwarb[3]. Um 1869/70 wurde die Domäne das erste Mal verpachtet.
Am 11. März 1874 wurde Kutkehmen in den neu errichteten AmtsbezirkNorkitten[4] (heute russisch: Meschduretschje) eingegliedert, der zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1905 übernahm der anhaltisch-dessauische Fürst die Bewirtschaftung des Gutes Kutkehmen, in dessen Gutsbezirk im Jahre 1910 141 Einwohner registriert waren.[5]
Stablacken
Wohl nur wenige Jahre später als Kutkehmen wurde das Nachbardorf Stablacken gegründet.[6] Am 24. Juli 1727 kaufte der anhaltinisch-dessauische Fürst Leopold das Stadtgut Stablacken und erwarb am 21. Oktober 1731 das Schulzengut Stablacken.[7] Das Vorwerk Stablacken brannte am 30. August 1757 während der Schlacht bei Groß-Jägersdorf bis auf die Grundmauern nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. 1785 war Stablacken ein Adliges Dorf mit 25 Feuerstellen.
Im Jahre 1874 kam Stablacken zum neu errichteten Amtsbezirk Puschdorf (heute russisch: Puschkarjowo) im Kreis Insterburg.[8] Zur Unterscheidung von der ebenfalls im Kreis Insterburg gelegenen gleichnamigen Landgemeinde gleichen Namens im Kirchspiel Pelleningken (heute russisch: Priosjornoje) nannte man den Ort auch „Stablacken, Kirchspiel Puschdorf“.[9] Im Jahre 1910 lebten in Stablacken 217 Einwohner.[5]
Pregelau
Am 17. Oktober 1928 erfolgte der Zusammenschluss des Gutsbezirks Kutkehmen und des Dorfes Stablacken zur neuen Landgemeinde Pregelau. Sie gehörte bis 1945 zum Amtsbezirk Puschdorf.[8] Im Jahre 1933 zählte Pregelau 377 Einwohner, im Jahre 1939 waren es noch 342 Bewohner.[10]
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)