Das einst Gilgenau[2] genannte Dorf wurde im Jahre 1354 gegründet. Im Jahre 1874 wurde es in den neu errichteten Amtsbezirk Szieleitschen[3] (heute nicht mehr existent) eingegliedert, der 1930 in den Amtsbezirk Geswethen (heute russisch: Nagornoje) umgewandelt, 1938 in „Amtsbezirk Landwehr (Ostpr.)“ umbenannt wurde und bis 1945 zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte.
Im Jahre 1910 waren in Gillischken 132 Einwohner gemeldet[4]. Ihre Zahl sank bis 1933 auf 107, betrug aber 1939 – nach Zusammenschluss der Gemeinden Tarpen (bis 1938: Tarputschen, russisch: Brjanskoje) und Insterblick (wie Gillischken seit 1938 hieß) zur neuen Gemeinde Insterblick – insgesamt 166[5].
Im Jahre 1945 wurde das Dorf mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet. 1947 erhielt es die russische Bezeichnung „Priretschnoje“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kaluschski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[6] 1954 gelangte Priretschnoje in den Majowski selski sowjet. Seit 1997 gehörte der Ort zum Dorfbezirk Kaluschski selski okrug. Von 2008 bis 2015 gehörte Priretschnoje zur Landgemeinde Kaluschskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)