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Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Historistischer Putzbau, mehrere Gebäudeflügel, erbaut als Bürgerschulgebäude, Erweiterungsbau (Westflügel) für eine Beamtenschule, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei-Flügel-Anlage, dreigeschossiger massiver Putzbau, Segmentbogenstil, zweiachsiger Mittelrisalit mit Neorenaissance-Bekrönung, Fenstersprossung nicht ursprünglich, Flügelbauten zum Teil verändert, originales Portal, Walmdach, Schieferdeckung, war erste Sächsische Gemeinde- und Beamtenschule, in den Räumen der Bürgerschule seit 1891 eine Beamtenschule im zweiten Stockwerk, seit 1898 mit eigenem Schulgebäude (Westflügel der Schule)
im Kern 16. Jahrhundert (Arsenik- und Vitriol-Produktionsstätte)
Einzeldenkmale von bergbaugeschichtlicher Bedeutung: Binge, Konstantinschacht, Stauweiher mit Mauer und Hochwasserentlastungsanlage, Heideteich mit Damm und Hochwasserentlastungsanlage, Areal „Drei-Kinder-Schacht“, Tiefer Hauptstolln, Mundloch Neuer Tiefer Hirtenstolln.
1. Binge,
2. Konstantinschacht, Bestandteil der Vereinigt Geschick Geviert Fundgrube (darin Gestänge, Teufe 39 m, ab 1841), kleine Halde
3. Stauweiher mit Mauer und Hochwasserentlastungsanlage (Mitte 14. Jahrhundert, Greifenbach-Stauweiher, im Zusammenhang mit dem Bau des Röhrgrabens errichtet),
4. Heideteich mit Damm und Hochwasserentlastungsanlage,
5. Areal „Drei-Kinder-Schacht“, erwähnt 1505, Halden, Mauern der Arsenik- und Vitriol-Produktionsstätte, im Kern 16. Jahrhundert,
6. Tiefer Hauptstolln, erwähnt 1462,
7. Mundloch Neuer Tiefer Hirtenstolln, bezeichnet 1907.
Grenzscheide der schönburgischen, hartensteinischen und landesherrlich meißenischen Besitzungen, dreiseitig mit sächsischem und schönburgischem Wappen, dem Schutzheiligen des Klosters Grünhain, dem Wappen von Zwönitz und dem Geierskopf (Geyer), 40 cm
Klinker-Putz-Fassade mit dominantem Eckturm, Anbau mit gleichem Dekor, baugeschichtlich und womöglich ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger Klinkerbau mit Dekorelementen (lisenenartig), Erdgeschoss mit Rundbogenfenstern, Obergeschoss mit T-Sprossung, Turm rund mit Betonsockel, kegelartige Turmhaube, Mansarddach,
altdeutsche Schieferdeckung
Von architektonischem Anspruch, Einflüsse des Reformstils der Zeit nach 1910, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Denkmaltext: Fabrikantenvilla der Strumpffabrik Scheithauer von 1920, mit Einfriedung aus behauenen Natursteinquadern, zweigeschossiger massiver Putzbau mit zusätzlichem Sockelgeschoss, das Obergeschoss über große dreiecksübergiebelte Gaupen ins schiefergedeckte Mansarddach integriert, dessen unteres Ende, den gesamten Bau horizontal gliedernd, „exotisch“ ausschweift. Höhlenartiger eingezogener seitlicher Eingang mit Treppe, zwar ruhen die dominanten Gaupen zum Teil optisch auf runden Erdgeschoss-Erkern, doch wird die Symmetrie durch ein insgesamt unregelmäßiges Wand-Öffnungs-Verhältnis im Sinne des Reformstils aufgehoben. Interessante architektonische Linienführung und Proportionierung, die ornamentalen Applikationen außen (Schlussstein, querovale Öffnung) und innen (mehrfach Deckenstuck und Farbglasfenster) sind jedoch konventionell (Zahnschnitt, Eierstab, Rocaille, Florales), handwerklich gutes Treppengeländer, die Gestaltung der Innentüren noch mit Jugendstileinfluss, architektonisch anspruchsvolles Gebäude von baugeschichtlicher Bedeutung, charakteristischer Bau der 1920er Jahre für gehobene Ansprüche, auch ortshistorisch relevant. (LfD/2012)
Massiver Putzbau, eingeschossig mit Obergeschoss im Mansarddachbereich (große dreiecksübergiebelte Dachhäuser auf allen Seiten), Eingangssituation mit Rundbogen, T-Fenstersprossung, Dachhäuser basieren optisch auf Erkern (Erdgeschoss), Schieferdeckung, reiche Ausstattung
Innen: Farbglasfenster, stuckierte Decken in vielen Variationen, Treppengeländer, wertvolles kunsthandwerkliches Beispiel,
Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Denkmaltext: Kopie einer kursächsischen Distanzsäule, bezeichnet 1730, aus Greifensteiner Granit mit Inschriften zu Entfernungsangaben, Wappen aus Sandstein, seit 1921 steht sie auf dem südlichen Teil des Altmarktes. Ursprünglich stand sie am nördlichen Ende des Altmarktes, vor dem alten Rathaus. Die Säule hat überdurchschnittlich viele Inschriften, so dass das Posthorn und die Jahreszahl auf einer Zeile Platz finden mussten. Die Säule wurde in der Werkstatt von Daniel Stein (Freiberg) angefertigt. 1969/70 wurde die Säule durch den Bildhauermeister Fritz Hedrich (Schlettau) erneuert. 2005 wurde die Säule letztmals gereinigt und farblich erneuert.
Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km). aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km).
Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013)
Obelisk, Greifensteiner Granit, Wappenstück aus Sandstein, bezeichnet „1730“, viele Inschriften, Jahreszahl und Posthortzeichen auf einer Zeile, 1969/70 erneuert, 2005 restauriert
Putzfassade mit zwei Erkern, Reformstil-Architektur, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
Dreigeschossig, massiver Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, erstes Obergeschoss: zwei gliedernde Erker mit Ornament, sich im zweiten Obergeschoss fortsetzend, zentraler Giebel mit Kartusche in expressionistischen Formen, reicht in den Dachbereich (Mansarddach mit Ausbauten), originale Fenstersprossung
Mittelalterlicher Bruchsteinbau, besondere baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, entscheidend stadtbildprägend.
Insgesamt 42 m hoher siebengeschossiger Bruchsteinbau, Aufstockung (oktogonal) eventuell durch Hieronymus Lotter (16. Jahrhundert), Haube verschiefert, Portal mit reliefierten Figuren (1909 im Zusammenhang mit dem Bau des Kirchenschiffs entstanden)
Aus spätgotischer Zeit, umgebaut im Renaissancestil durch den berühmten Baumeister Hieronymus Lotter, besondere ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Substruktion, profilierte Renaissance-Fenstergewände, Grundriss über Eck, Satteldach, wertvolle Gewände innen
Putzfassade mit vergleichsweise aufwendigem Dekor und Fachwerkelementen, mit landwirtschaftlichem Nutzanbau, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Putzgliederung (Lisenen, Spiegel), intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Giebelbereich mit Zier-Fachwerk, rundbogiger Eingang mit beschriftetem Gewände und Schlussstein, originales Haustürblatt, Anbau großteils mit Fachwerk-Obergeschoss, überall Fenster mit T-Sprossung im originalen Sinne
Erdgeschoss massiv, Natursteinfenstergewände, Haustürgewände mit Zahnschnitt, Obergeschoss-Konstruktion intakt, alte Kastenfenster, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, später eingefügte Hechtgaupe
Putzbau, mit Einflüssen des Klassizismus, mit hohem Originalitätsgrad und bildprägender Funktion, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Walmdach, gekuppelte Fenster in der Mittelachse, zum Teil noch Winterfenster, fünf kleine stehende Gaupen, Reste von Putzgliederung
Verkehrsgeschichtlich und technikhistorisch von Bedeutung.
Bahnhofsgebäude selbst kein Denkmal, Lokschuppen preußisches Fachwerk, Dachüberstand, Lokomotive Baureihe 99 (Sächsische IV K), ein Personen- und ein Packwagen, Rollwagen zum Transport von Normalspurwaggons auf Schmalspur
Gründerzeitlicher Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
längsgestrecktes massives dreigeschossiges Gebäude mit flachem Risalit, zwei Geschosse, gekuppelte Segmentbogenfenster, Seitengebäude: eingeschossig, schmuckvoll (Bogenfries, profilierte Porphyrgewände, Reste der Putzgliederung)
Historistischer Putzbau, mehrere Gebäudeflügel, erbaut als Bürgerschulgebäude, Erweiterungsbau (Westflügel) für eine Beamtenschule, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei-Flügel-Anlage, dreigeschossiger massiver Putzbau, Segmentbogenstil, zweiachsiger Mittelrisalit mit Neorenaissance-Bekrönung, Fenstersprossung nicht ursprünglich, Flügelbauten zum Teil verändert, originales Portal, Walmdach, Schieferdeckung, war erste Sächsische Gemeinde- und Beamtenschule, in den Räumen der Bürgerschule seit 1891 eine Beamtenschule im zweiten Stockwerk, seit 1898 mit eigenem Schulgebäude (Westflügel der Schule)
Historisierende Putzfassade mit Zierfachwerkaufbau und Jugendstilornamentik, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit dreigeschossigem Eckturm (oben Zierfachwerk), Gurtgesims, Fenster mit Bekrönung (Vorhangbögen, Girlanden) und zum Teil mit Spiegeln darunter, zum Teil auch jugendstiltypische Kopfornamente, Fenster mit T-Sprossung wohl im originalen Sinne, Walmdach, Schieferdeckung, Gaupen
Repräsentativer Putzbau mit einigem Ornament, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit markantem Eckturm dreigeschossig, Fenster mit gezackten Oberlichtern, auch im Dachgeschoss, Mansarddach, Schieferdeckung, über den Erdgeschossfenstern florale Medaillons, Lisenengliederung
Malerisch gegliederter Putzbau, größte Fabrikantenvilla im Ort, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Über rustikalem Erdgeschoss (hier Segmentbogenfenster und markanter Eingang mit (Wappen-)Kartusche), Hauptgeschoss und Dachausbauten Putz, heterogene Dachlandschaft auf Walmdachbasis, Schieferdeckung, Einfriedung ebenfalls rustikal, größte Fabrikantenvilla im Ort
Putzbau mit Fachwerkgiebel, von gutem Originalitätsgrad, architektonisch anspruchsvoll, im Reform- und Heimatstil, baugeschichtliche Bedeutung
Denkmaltext: Villa, architektonisch anspruchsvoll und im Ort singulär, entstanden wahrscheinlich 1912, Erbauer war der Kaufmann Paul Rehm (Initial „PR“ an der Fassade), zweigeschossiger massiver Putzbau auf heterogenem Grundriss, auch unregelmäßiger Aufriss unter dominanten geschweiften Dachflächen gemäß den Prämissen des Reformstils und des Landhausstils, Straßenseite mit Giebel-Zierfachwerk unter überstehendem „welschem“ Dach, seitlicher Eingang an einem ähnlich gegiebelten Seitenrisalit mit schmalen kolossalen Öffnungen (Treppenhaus), talseitig dominanter halbrunder Erker, im prächtigen Treppenhaus drei ineinander laufende Stuckkreise, edle Treppe und Türeinfassungen hölzern in von Peter Behrens beeinflusstem Design, Farbglasfenster großteils mit Landschaftsmotiven, Zeugnis von großbürgerlichem Bildungs- und Repräsentationsanspruch, daher neben baugeschichtlicher auch sozialgeschichtliche Bedeutung.(LfD/2012)
Ein- bis zweigeschossiger massiver Putzbau, Obergeschoss im Mansarddach, zur Straße dominanter Doppelgiebel, ornamentverglastes Treppenhaus und weitere Farbglasfenster, Fenstersprossung denkmalgerecht, Haustür verändert, talseitig dominanter halbrunder Erker, im Treppenhaus Stuck: drei ineinanderlaufende Kreise, Wohnungstüreinfassungen hölzern, in Behrens-Art, Erbauer (Auskunft): Paul Rehm, Kaufmann, Initial: „PR“
(Fassade)
Ehemaliger Treppenturm, Grabplatte zur Erinnerung an Wolf Schütz (gestorben 1577), einer der reichsten Bergherren des Geyerschen Silberbergbaus und letzter der Familie, besondere ortsgeschichtliche Bedeutung.
Turm: Bruchstein, mit Renaissanceportal (Triumphbogenmotiv) mit Sitznischen,
Daneben Platte mit zwei Wappen, Grabplatte Schütz an Mauer gelehnt, Schütz war Eigentümer dieses ehemaligen Gutes und Bergbauunternehmer
Putzbau, Reformstil-Architektur, von hohem Originalitätsgrad, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Dreigeschossiges Hauptgebäude (das dritte Geschoss im Mansarddachbereich) mit zwei Anbauten, heterogener Grundriss, ornamentierte Eingangszone, halbrunder Erker, Anbau Straßenseite: gegiebelt, Produktionsanbau eingeschossig, ebenfalls Mansarddach, teilweise originale Fenstersprossung, Treppenhaus mit Farbglasfenster
Im Kern 16. Jahrhundert (Arsenik- und Vitriol-Produktionsstätte)
Von bergbaugeschichtlicher Bedeutung.
Sachgesamtheit: Binge, Konstantinschacht, Stauweiher mit Mauer und Hochwasserentlastungsanlage, Heideteich mit Damm und Hochwasserentlastungsanlage, Areal »Drei-Kinder-Schacht«, Tiefer Hauptstolln, Mundloch Neuer Tiefer Hirtenstolln (siehe auch Einzeldenkmalliste ID 08967479)
Villenartiges Gebäude, Obergeschoss Fachwerk, mit Jugendstileinflüssen, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Türblatt und -rahmung stark vom Jugendstil beeinflusst, darüber erkerartige Ausbuchtung, im Fachwerk-Obergeschoss Fenster zum Teil noch mit originaler T-Sprossung, Satteldach mit Giebel über Eingangszone. Der Bau der Villa von 1908 für den Fuhrunternehmer und Wirtschaftsbesitzer Oswald Schubert wurde von Baumeister Paul Götze aus Geyer ausgeführt. Der rückwärtige Anbau – der ursprünglich Pferdestall und Heuboden aufnahm – wurde 1922 für die Strumpfherstellung umgebaut und gleichzeitig das Erdgeschoss der Villa als Kontor eingerichtet. Der westliche Erweiterungsbau durch das Chemnitzer Architekturbüro Prof. Claus und Puschmann, ausgeführt von Baumeister Paul Götze aus Geyer. Die Bauherren waren Familie Schubert und Hermann Dietzsch. Die Dampf-Strumpf-Formerei bestand bis nach dem Krieg und wurde 1955 unter Friedrich H. Dietzsch modernisiert, Entwurf Architekt Uhlig, Umsetzung Baufirma H. Götze aus Geyer. Der Bau wird in erster Linie durch den dekorativen Einsatz des Fachwerks mit Jugendstileinflüssen und Anklängen an den Landhausstil bestimmt. Das Erdgeschoss ist massiv, besonders der Eingangsbereich mit Türblatt und -rahmung stark vom Jugendstil beeinflusst, darüber ein Erker, Fenster zum Teil noch mit originaler T-Sprossung, Satteldach mit Giebel über Eingangszone. Die authentisch erhaltene Villa ist besonders baugeschichtlich von Bedeutung. Zudem kommt dem Bau mit seiner exponierten Lage eine hohe ortsbildprägende Bedeutung zu.
↑Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)