Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Tannenberg
Bild
Bezeichnung
Lage
Datierung
Beschreibung
ID
Fabrikantenvilla (Nr. 2), Verwaltungsgebäude, Fabrik (Nr. 4) und wassertechnische Anlage (Mühlgraben, Wasserhaus und Wasser-Brücke zur Fabrik) eines Spinnmühlenanwesens
Eine der ersten Industriemühlen des Erzgebirges, überörtliche Bedeutung baugeschichtlicher, ortshistorischer und technikgeschichtlicher Art.
Die Höffer-Fabrik war die größte erhaltene Spinnmühle Sachsens, sie wurde 1838/39 durch den Mühlenbaumeister Christian Friedrich Uhlig für Carl Ferdinand Höffer errichtet, diente der Garnfabrikation und entwickelte sich später zum hoch spezialisierten Textilbetrieb, Aufschrift auf der Giebelseite: „Carl Ferdinand Höffer / Baumwoll Spinnerei und Färberei“, der mächtige Baukörper trägt ein hohes, abgewalmtes Mansarddach, längs beidseitig mit langen Hechtgaupen zur Belüftung und Beleuchtung zweier Dachgeschosse, die auf den fünf Vollgeschossen ruhen. Bekrönt wird das Anwesen durch einen zentralen Uhrenturm (darin Reste des Uhrwerks) als Dachreiter, mit Glockenstube und Welscher Haube. All diese Formelemente sind Anleihen aus der Schlösserarchitektur und bekunden das Selbstbewusstsein und Selbstverständnis des Erbauers.
Zur Industriemühle gehört die erhaltene wassertechnische Anlage (Geyersbach u. a.) und eine direkt ans Gebäude führende Bruchstein-Eisenbahnbrücke mit Industriegleis.
Das Verwaltungsgebäude von 1907, mit breitem Baukörper, ist im Reformstil gehalten und weist noch ein intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis auf, Erdgeschoss in rotem Backstein, schöne beschlagene Türblätter der rundbogigen Öffnungen, Obergeschoss verputzt, dort originale Fenster mit kleinteiliger Sprossung, flaches Krüppelwalmdach, darauf drei Entlüfter und alter Blitzableiter;
auch die Villa von 1910 zeigt Reformstil, Mansarddach, Porphyrgewände, reiche Innenausstattung: Farbglasfenster, anspruchsvolle Deckenmalereien, Treppe und anderes.
Das Ensemble prägte, sehr typisch für die Kulturlandschaft des Erzgebirges, eindrucksvoll und weithin das Tal, baugeschichtliche, industriegeschichtliche und landschaftsprägende Bedeutung, exemplarischer Wert als ehemals größte erhaltene Spinnmühle Sachsens (abgerissen im Herbst 2017[1]).
Überwiegend Klinkerbauten im Stil der Neuen Sachlichkeit, Kunstseiden-Fabrikation, von besonderer ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Backsteinarchitektur, Heizhaus und Verwaltungsgebäude kubisch proportioniert, Heizhaus und Schornstein museal saniert. Teilweise originale Technik, Heizhaus 1939/40 im Stil der Neuen Sachlichkeit ergänzt. Baracke ursprünglich Sozialfunktion, Fachwerk.
Wohnstallhaus zeittypischer Putzbau, Hochsiloanlage bestehend aus je einem Rundsilo rechts und links der Zufahrtsbrücke, baugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Resten von Schmuckformen (Fensterbekrönungen), Tür und Fenstergewände, Stallteil klar erkennbar, Hochsiloanlage bestehend aus je einem Rundsilo rechts und links der Zufahrtsbrücke, damit quasi Hofeinfahrt bildend, Rundsilos zylindrische Bauwerke aus genieteten Eisenplatten (verrostet), im oberen Bereich verbrettert und mittels Überdachung über die Zufahrt verbunden, darunter Winde und Laufkatze, Zufahrtsbrücke genietete Eisenkonstruktion (Vollwandträgerbrücke).
Im Werkskontext der Elberfelder Glanzstoff-Fabriken, Heimatstil, gestalterisch geprägte Anlage, baugeschichtliche Bedeutung (siehe auch Gartenweg 7).
Wohnhaus eines Zweierensembles, errichtet im zeitgenössischen Heimatstil (Rheinländischer Bautyp) 1938 für Beamten der angrenzenden Textilfabrik, Erdgeschoss massiv, mit Fenster-Schlagläden, Obergeschoss verbrettert (Verbretterung nicht original), Satteldach, die beiden Häuser der gestalterisch (auch die Freiflächen betreffend) geprägten Anlage werden durch einen mittigen Garagenbau mit rustikaler Verkleidung (Wildmauerwerk) und jeweils angrenzende Freitreppen verbunden, mitgeplante und realisierte Luftschutzkeller geben Hinweis auf die Kriegsvorbereitungen, trotz baulicher Veränderungen (Verbretterung Obergeschoss, Fenster, Haus- und Garagentüren) noch hoher dokumentarischer Wert, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und besondere allgemeingeschichtliche Bedeutung.
Im Werkskontext der Elberfelder Glanzstoff-Fabriken, Heimatstil, gestalterisch geprägte Anlage, baugeschichtliche Bedeutung (siehe auch Gartenweg 6).
Wohnhaus eines Zweierensembles, errichtet im zeitgenössischen Heimatstil (Rheinländischer Bautyp) 1938 für Beamten der angrenzenden Textilfabrik, Erdgeschoss massiv, mit Fenster-Schlagläden, Obergeschoss verbrettert (Verbretterung nicht original), Satteldach, die beiden Häuser der gestalterisch (auch die Freiflächen betreffend) geprägten Anlage werden durch einen mittigen Garagenbau mit rustikaler Verkleidung (Wildmauerwerk) verbunden, mitgeplante Luftschutzkeller geben Hinweis auf die Kriegsvorbereitungen, trotz baulicher Veränderungen (Verbretterung Obergeschoss, Fenster, Haus- und Garagentüren) noch hoher dokumentarischer Wert, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und besondere allgemeingeschichtliche Bedeutung.
Reformstil-Architektur, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossiger massiver Putzbau mit alter Fenstersprossung, Fensterläden, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, neue Biberschwanzdeckung.
Repräsentatives dreigeschossiges Gebäude mit Mittelaltan und Freitreppe, baugeschichtliche Bedeutung.
Sockelgeschoss Haustein, in der Zone geschweifte Freitreppe, drei Geschosse, das obere verkleidet, optisch zur Dachzone gehörig, flaches Walmdach, Mittelachse gegiebelt, originale Sprossenfenster
Putzbau mit Fachwerkelementen, mit Einflüssen des Schweizerstils, viele originale Details, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss Segmentbögen, beide Geschosse Porphyrgewände, Eingangszone mit Wandmalerei, originales Türblatt, dreigeschossiger Mittelrisalit mit Fachwerk-Giebel. Originales Metalltor mit Initialen „B SCH“ (Balduin Schreiber), Erdgeschoss noch originale T-Sprossung, noch zwei originale Kachelöfen, einer Jugendstil
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Friedhofserweiterung mit Einfriedungsmauer und mit zwei Grabmalen (Familie Höffer und Familie Hartmann)
Spätgotische Saalkirche mit Westturm, im Innern bedeutender spätgotischer Flügelaltar (von Christoph Walter I), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Straßenseitiges Gebäude im Innern mit bemerkenswerten Kreuzgratgewölben (ehemaliger Stall), zweibogige Bruchsteinbrücke als Zufahrt, ortsgeschichtliche, städtebauliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Meist eineinhalb- bis zweigeschossiges massives Gebäude, Satteldach, zum Teil Schieferdeckung, einige profilierte Gewände.
Eingeschossiges Gebäude, Giebel verbrettert, ursprünglich Doppelhaus, vermutlich Bergarbeiterwohnhaus, von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Eingeschossig, massiv, Giebel verbrettert, neue Sprossenfenster: glasteilend, aber einflügelig, Satteldach, altdeutsche Schieferdeckung. Neue Holz-Dachrinne
Putzbau, historisches Industrie- und Handwerksgebäude, teilweise Technik noch vorhanden, bauhistorische und ortsgeschichtliche sowie technikgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Reste von Putzgliederung, Seitengiebel, Rundbogenfenster dort und auf Giebelseite, verschiedene Dachneigungen.
Stattlicher Putzbau mit Ecksäulen, eine der ersten Anlagen dieser Art im Erzgebirge, benannt nach dem aus Großbritannien stammenden Fabrikanten Evan Evans (1765–1844), Begründer der sächsischen Baumwollspinnerei, von baugeschichtlicher, ortshistorischer und industriegeschichtlicher Bedeutung.
Fünfgeschossiger Bau, bis zum Brand 1896 (oder 1897) mit viergeschossigem Bohlenbinderdach, jetzt flaches Satteldach, Segmentbogenfenster, bemerkenswert die dorischen Ecksäulen als Kolossalordnung,
↑Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)