Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1962

29. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1962
Der Sieger: August Tiedtke
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Concordia-Halle,
Oberhausen[1]
Eröffnung: 30. November 1961
Endspiel: 3. Dezember 1961
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Ernst Rudolph
Sieger: August Tiedtke
2. Finalist: Norbert Witte
3. Platz: Ernst Rudolph
Preisgeld: Amateurturnier
Rekorde
Bester GD: 0,860 August Tiedtke
Bester ED: 1,071 August Tiedtke
Höchstserie (HS): 00120Ernst Rudolph
Spielstätte auf der Karte
1961 1963
Veranstaltungsort: Oberhausen

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1962 (DDM) war die 29. Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 30. November bis 3. Dezember 1961 in Oberhausen, Nordrhein-Westfalen statt.

Geschichte

Zum ersten Mal in der Meisterschaftsgeschichte fand das Turnier in Oberhausen statt.

Nachdem August Tiedtke bei der vorangegangenen Meisterschaft nicht teilgenommen hatte, holte er sich, wieder einmal ungeschlagen, seinen 17. Titel in 25 Jahren. Dies zeigte wieder einmal mehr seine Überlegenheit als seinerzeit bester deutscher Spieler. Der favorisierte Ernst Rudolph aus Köln musste in seiner Begegnung gegen den Essener Norbert Witte eine Niederlage hinnehmen. Die zweite heikle Begegnung, sie fand am Samstagabend als Live-Übertragung im Fernsehen statt, gegen August Tiedge, verlor er dann eher klar mit 38:60 in 70 Aufnahmen. Damit konnte der Vizemeister diesmal nur den dritten Platz hinter Witte belegen. Augusts Bruder Gert, eigentlich ein Artistiquespieler, er wirkte einmal mehr durch die Anwesenheit seines Bruders befangen, konnte dem hohen Spielniveau in dieser Disziplin nicht standhalten und wurde nur Vorletzter.[1]

Ein neuer und doch alter Meisterschaftsteilnehmer war Altmeister Georg Berrisch, der vor 30 Jahren zum ersten Mal deutscher Meister wurde. Etwas unglücklich verlief sein Spiel gegen den Münsteraner Joachim Eiter. Berrisch hatte sein Spiel schon beendet, als Eiter im Nachstoß beim entscheidenden Ball ein „Fuchs“ zum Unentschieden gelang. Diese verlorene Punkt verwehrte ihm eine bessere Platzierung.[1]

Modus

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 60 Punkte mit Nachstoß.

Abschlusstabelle

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 August Tiedtke (Saarbrücken) 14:0 420 488 0,860 1,071 8
2 Norbert Witte (Oberhausen) 12:2 404 586 0,689 0,937 8
3 Ernst Rudolph (Köln) 10:4 394 584 0,674 0,857 12
4 Rudolf Apelt (Berlin) 6:8 383 663 0,577 0,779 6
5 Kurt Hartkopf (Düsseldorf) 6:8 353 630 0,560 0,779 5
6 Georg Berrisch (Düsseldorf) 5:9 349 677 0,515 0,974 7
7 Gerd Tiedtke (Düsseldorf) 2:12 308 562 0,548 0,750 6
8 Joachim Eiter (Münster) 1:13 372 682 0,553 0,402 8
Turnierdurchschnitt: 0,613

Einzelnachweise

  1. a b c d Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DBB. 39. Jahrgang, Nr. 6. Köln Dezember 1961, S. 5–7.
  2. Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 940.