Zwei Monate vor dem anberaumten Spieltermin war die Ausrichtung noch immer unklar. Die Billardfreunde Altenessen ergriffen, nach über einem Jahr ohne Ausrichtung, die Initiative und richteten die DDM im eigenen Clubheim aus.
Nachdem alle Spieler, mit Ausnahme von Titelverteidiger Runkehl, zur Halbzeit eines ihrer Spiele abgeben mussten, trat dieser – in der fünften Runde noch mit 10:0 Matchpunkten vorne liegend – in Runde sechs gegen den Berliner Serienspieler Dieter Müller (punktgleich 6:4 mit Günter Siebert) an und verlor prompt mit 56:60.
Damit war die Meisterschaft wieder offen. Müller verlor dann jedoch in der Schlussrunde gegen Rudolf Apelt und war damit aus den Medaillenrängen ausgeschieden. Apelt war damit Dritter.
Meisterschaftsneuling Siebert spielte konstant hervorragend, verlor aber trotz einem Durchschnitt von 0,980 gegen Ernst Rudolph. Mit einer Serie von 14 Punkten blieb Siebert nur 1 Punkt unter der Bestmarke aus dem Jahr 1954 von Siegfried Spielmann mit 15 und sicherte sich damit seinen ersten Meisterschaftstitel.
Trotz zweier Spiele mit einem Schnitt von über 1,0 lag Rudolph hinter Müller auf Platz fünf. Spielmann, angeschlagen durch eine Erkältung, folgte auf Platz sechs.[1]
Die erste Deutsche Dreiband-Meisterschaft (DDM) fand 1929 in Mainz statt. Angegeben ist die Saison in der sie gespielt wurde. Teilweise wurden zwei Meisterschaften in einem Jahr gespielt (Frühjahr/Herbst). Im Frühjahr 1939 fand die letzte Vorkriegsmeisterschaft statt.