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Die Dreiband-Europameisterschaft der Junioren (U-21) wurde erstmals 1971 und seit 1992 regelmäßig in der KarambolagevarianteDreiband ausgetragen. In der Regel findet sie einmal jährlich statt. Ausgerichtet wird sie vom europäischen Karambolagebillard-Verband CEB (Confédération Européenne de Billard).
Seit der Saison 2021/22 wird eine zweite Junioren-Europameisterschaft in der Altersklasse U-25 im Dreiband ausgetragen. Für diese EM sind Jugendliche zugelassen, die am Stichtag keine 25 Jahre alt sind.
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Erste Bestrebungen ein internationales resp. europäisches Turnier für Junioren auszurichten, gehen auf den ehemaligen Präsidenten des Deutschen Billard Bundes (DBB), Karlheinz Krienen, zurück. Auf seine Initiative hin beschloss die Vorgängerinstitution des CEB, die Fédération Internationale de Billard (FIB), zur Saison 1956/57 ein Zweikampf-Turnier, mit den Disziplinen Freie Partie und Cadre 47/2, auszurichten. Vorrangig diente es der Jugendförderung und hatte damals nicht den Status einer Europameisterschaft. Alle Junioren unter 23 Jahren, die schon an internationalen Turnieren wie Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hatten, waren ausgeschlossen. Im Jahr 1967 wurden diese Einschränkungen abgeschafft, die Altersbeschränkung auf 21 Jahre gesenkt und das Turnier erhielt den Titel Junioren-Europameisterschaft.
Krienens Engagement wirkte sich sowohl international, wie auf nationaler, sprich Verbandsebene, aus. Auf nationaler und internationaler Ebene wurden nach 1965 diverse Juniorenmeisterschaften eingeführt. Bis 1977 wurde die Zweikampf-EM fortgeführt und dann in zwei Einzel-EM aufgelöst. Erst 30 Jahre später, 2007 und 2008, wurden wieder Zweikampf-EM ausgetragen.
Die immer beliebter gewordene Disziplin Dreiband erhielt 1971 die erste Junioren-EM. Einige Funktionäre waren allerdings der Meinung, dass es für Nachwuchsspieler schädlich sei, ohne die klassische Ausbildung in der Freien Partie und Cadre, mit Dreiband anzufangen. Die Niederlande und Belgien entsandten deshalb keine Spieler. Diese Einstellung führte dazu, dass mehr als 20 Jahre lang (1971–1992) keine Dreiband-EM ausgerichtet wurde. Nach 1992 war 2007 jedoch das einzige Jahr, in dem keine EM ausgetragen wurde.
Turniermodus
Die erste Europameisterschaft 1971 wurde noch mit einem kleinen Teilnehmerfeld von acht Spielern ausgetragen, 1992 waren es 20 und seit 1993 bis heute nehmen 16 Spieler teil. Spielte man 1971 noch „Jeder gegen Jeden“ auf 40 Punkte, so wurde bei der zweiten EM 1992 das Satzsystem (2 Gewinnsätze je 15 Punkte) eingeführt. 2012 wurde die Gruppenphase auf die Distanz 25/50 (25 Punkte oder 50 Aufnahmen) und die K.-o.-Phase auf 30/50 gespielt.
Bis 2001 wurde der 3. Platz im „kleinen Finale“ ausgespielt, seit 2002 gibt es zwei Drittplatzierte ohne „kleines Finale“.
Turnierrekordentwicklung
Die Rekordwerte sind nicht direkt vergleichbar, da immer wieder die Distanzen geändert wurden. 1971 wurde bis 40 Punkte gespielt, ab 1992 im Satzsystem mit 2 Gewinnsätzen à 15 Punkte. Ab 2012 wurde in der Vorrunde bis 30 Punkte und in der Endrunde bis 40 Punkte gespielt.
Die Europameister/innen sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges seit Turnierbeginn aufgelistet. Die Werte in den Klammern geben die Anzahl der Titel an.