Die Altstadt München, auf dem Grundriss der hoch- und spätmittelalterlichen Herzogstadt zur barocken Residenzstadt umgestaltet, im 19. Jahrhundert als Haupt- und Großstadtkern überformt, kann als Ensembledenkmal gelten, weil der Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges mit Erfolg ihre Identität zu sichern versucht hat. Zur Umgrenzung dieses Ensembles geben, soweit noch erkennbar, die Hauptlinien der ehemaligen Stadtbefestigung Anhalte, gelegentlich auf den spätmittelalterlichen Verlauf reduziert, gelegentlich den barocken Linien folgend, oft, dem Grade der Verwischung entsprechend, dazwischen oder knapp davor. (E-1-62-000-1)
Älteste Münchner Residenz der Wittelsbacher (seit Mitte 13. Jahrhundert). Burgstock (Südflügel) samt Turm und Erker spätgotisch (um 1460/70), auf älterer Grundlage; Zwingerstock (Westflügel) im Kern 14. Jahrhundert; an beiden erneuerte Fassadenmalerei (15./16. Jahrhundert). Die anderen Teile der Vierflügelanlage im 19./20. Jahrhundert erneuert, Lobende Erwähnung beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2004. (Geschütztes Kulturgut)
zu St. Anna (vergleiche Damenstiftstraße 3), langgestreckter Spätbarockbau des 18. Jahrhunderts; Wohnhaus des Musikinstrumentenbauers Theobald Böhm (Gedenktafel); Gedenktafel zur Baugeschichte
neuklassizistischer Eckbau, nördlicher Bauteil als palastartiger Rechteckblock ausgebildet, westlich langgestreckter Seitentrakt, im Erdgeschoss große Schaufensterarkaden mit Natursteinverblendung, von Robert Seitz, 1938–1940
Hauptfeuerwache der Feuerwehr München, fünfgeschossiger malerischer Eckbau in barockisierendem Jugendstil, mit Arkadenvorhalle und Loggienausbildung im Obergeschoss, die Zwerchhäuser mit barockisierenden Schweifgiebeln, von Carl Hocheder d. Ä. und Robert Rehlen, 1902–1904; zum Nebengebäude siehe Unterer Anger 8/9
vier- bzw. fünfgeschossiger Jugendstilbau in Ecklage, mit Mansardwalmdach und reich gegliederter Fassade, 1907/08 und 1912/13 von Gebrüder Rank; Blumenstraße 31 zugehörig
viergeschossiger Bau in Ecklage in klassizistischen Formen, 1843/44 von Johann Nepomuk Bürkl nach Plänen von Friedrich Bürklein errichtet, nach Kriegsschäden teilerneuert; bildet Gruppe mit Frauenstraße 2
ehemals viergeschossiger klassizistischer Walmdachbau, um 1826, nach Kriegsschäden von Reinhard Riemerschmid 1948 reduziert wiederaufgebaut; rechts anschließend Tor in klassizistischen Formen
Bauteil Nr. 11 um Mitte 19. Jahrhundert, mit dem zwischen 1850 und 1865 angebautem Haus Nr. 13 später unter Aufstockung mit gemeinsamer spätklassizistischer Fassadengestaltung vereinigt; Instandsetzung 1986.
freistehender sechsgeschossiger Turm über quadratischem Grundriss mit Zeltdach und Laterne, Eckrustizierung und Freitreppe an der Nordseite, 1941 nach Plänen von Karl Meitinger als Luftschutzturm für 1200 Personen errichtet
Schule der Armen Schulschwestern, barockisierende Dreiflügelanlage mit Mittelrisalit samt Dreiecksgiebel und Uhrturm, 1914/16 von Franz Xaver Boemmel (vergleiche Unterer Anger 1).
eingeschossiger Walmdachbau mit Portikus und Dreiecksgiebel, neuklassizistisch, mit Gedenktafel für den Gründer Joseph Leonhard Schmid († 1912), von Theodor Fischer, 1900; auf dem Gelände der ehemaligen Stadtbefestigung
Altkatholische Kirche, ehemals Englische Kirche St. Georg, kleiner neugotischer Rohbacksteinbau, 1912/13 von Heinrich Bergthold, nach Kriegsschäden teilerneuert; in Anlage im Bereich der ehemaligen Stadtbefestigung.
jetzt Geschäftshaus, klassizistischer Vierflügelbau (Doppelhaus) mit Innenhof, 1824/25 von Leo von Klenze, nach Kriegsschäden um 1950/52 von Georg Helmut Winkler äußerlich annähernd wiederaufgebaut; mit Theatinerstraße 23
Verwaltungsbau mit langgestrecktem Gebäudeflügel entlang der Burgstraße und kurzem, über ein Treppenhaus verbundenem Flügel an der Sparkassenstraße, 1952/53 vom Wiederaufbaureferat der Stadt München nach Plänen von Roderich Fick und Rudolf Röder errichtet; Knickpunkt der gekrümmten Bauflucht durch Erker gegliedert, Fassade mit Kunststeinverblendung und mit kleinteilig-historisierender Bemalung von Hermann Kaspar.
15./16. Jahrhundert, als Stadtschreiberhaus und Weinstadl 1550–1552 umgebaut, mit reicher Fassadenmalerei von Hans Müelich und mit Rest des Arkadenhofes.
neubarock, 1909/10 von Karl Stöhr (mit Rückgebäude Sparkassenstraße 11, siehe dort); Gedenktafel für Wiguläus Freiherr von Kreittmayr, der 1790 im Vorgängerhaus starb
Wohn- und Sterbehaus von François de Cuvilliés d. Ä.; im Kern spätgotisch, um 1615 Aufstockung und Dachstuhl, Fassadengestaltung barock, wohl 1. Hälfte 18. Jahrhundert; nördlich anschließend der die Ledererstraße überbrückende, von Hausannexen zweifach überbaute Schlichtingerbogen, der bereits auf dem Stadtmodell von 1570 existiert, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2004
zum Teil wohl noch 17. Jahrhundert (nach 1611), um 1780 sechsgeschossig erneuert, die frühklassizistische Fassade 1947 vereinfacht; 1976/77 weitgehende Entkernung
im Innern kräftig gegliederter, überkuppelter Spätbarockbau, 1732–1735 von Johann Baptist Gunetzrhainer; mit Ausstattung; vergleiche Nr. 3 und Altheimer Eck 15
1912 von Eugen Hönig und Karl Söldner, langgestreckte Front mit aufwendiger Gliederung in der Art eines frühklassizistischen Vorgängerbaus, mit Bauplastik von Julius Seidler; 1945–1948 wiederhergestellt.
Altmünchner Bürgerhaus, wohl im mittleren 18. Jahrhundert erneuert, klassizistisch und neubarock verändert, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2007
weitläufiger, historisierender Komplex, mit Anklängen an Altmünchner Bauformen, von Theodor Fischer, 1910–1913; an der Ettstraße Einfriedung und Portal mit liegenden Löwenfiguren von Bernhard Bleeker, bauzeitlich; baulich im Zusammenhang mit der ehemaligen Augustinerkirche (Neuhauser Straße 2)
Gebäude der Münchener Neuesten Nachrichten, später Süddeutschen Zeitung, rückwärtig an das ehemalige Verlagshaus angebaut, vier bzw. fünfgeschossiger weitläufiger Zweckbau, nach Entwurf von Max Littmann, 1926–1929, mit späteren Veränderungen, 2013 in Neubebauung des Areals einbezogen.
Mittelteil des ehemaligen Bayerisches Armeemuseum (Torso nach Kriegszerstörung), 1900–1905 von Ludwig von Mellinger, Neurenaissance, mit Portikus im Westen und mit Kuppel (einbezogen in den Neubau der Bayerischen Staatskanzlei von 1990 bis 1993); vom nördlichen Kopfbau zum Teil die Reste der Hofgartenarkaden überfangen, siehe Galeriestraße 8/10.
Nördliche Randbebauung des Unteren Hofgartens, vom Lusthaus Albrecht V. Teile samt westlichem Eckturm und gewölbtem Gang mit Säulenarkaden erhalten, mit Resten von Rollwerkmalerei, um 1560; darüber Pfeilerarkadenreihe der ehemaligen Hofgartenarkaden, 1866 vom Neurenaissancebau des Kunstvereins überbaut; nach dessen Kriegszerstörung nur in Teilen überliefert; an das Untergeschoss anschließend in unteren Partien erhaltenes Brunnhaus Maximilian I., 1613–1617, Erweiterung von Leo von Klenze, 1847/48; mit technischer Ausstattung.
(Dom, Frauenkirche), mächtige backsteingotische Hallenkirche mit Umgangschor, von Jörg von Halsbach 1468–1488, mit zwei Westtürmen, deren charakteristische Kuppelhauben 1524/25 aufgesetzt wurden; mit Ausstattung.
Nordtrakt (vergleiche Hofgarten) nebst darübergebautem, langgestrecktem Gebäude (der ehemaligen Gemäldegalerie), 1779–1783 von Karl Albert von Lespilliez; nach dem Zweiten Weltkrieg Wiederaufbau 1952 nach Plänen von Josef Wiedemann (u. a.) Kunstverein, Nr. 4, Deutsches Theatermuseum, Nr. 4a).
Nördliche Randbebauung des Unteren Hofgartens, Hofbrunnwerk
Mehrere Bauphasen seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, zuletzt (1866) vom Neurenaissancebau des Kunstvereins überbaut, nach dessen Kriegszerstörung nur in Teilen überliefert. Vom Lusthaus Albrecht V. (Baumaßnahmen seit ca. 1560) Teile samt westlichem Eckturm und gewölbtem Gang mit Säulenarkaden erhalten; mit Resten von Rollwerkmalerei. Darüber Pfeilerarkadenreihe der ehemaligen Hofgartenarkaden (später in den ehemaligen Kunstverein integriert). An das Untergeschoss anschließend in unteren Partien erhaltenes Brunnhaus Maximilian I. (1613–1617) samt Erweiterung Leo von Klenzes von 1847/48 (u. a. gewölbter Turbinenraum mit Kolbenpumpen und Turbinen).
langgestreckter viergeschossiger Neubarockbau mit Zwerchhäusern, Fassadengliederung durch flache Risalite und Kolossallisenen, von Josef Wölker, bezeichnet 1892 und bezeichnet 1893
schmaler fünfgeschossiger Bau, zwischen alten Kommunmauern erbaut von Johann Thomas 1879/80, Fassade im Stil des Frühklassizismus wohl Redaktion der frühen Nachkriegszeit; mit Nr. 8 seit 1879 baulich verbunden
Stattlicher viergeschossiger Vierseitkomplex mit Treppenturm und nach Süden verlängertem Westflügel, erbaut 1678 und später erweitert, verändert um 1817 durch Jean-Baptiste Métivier (der hier wohnte), 1871/75 weitgehend umgebaut und aufgestockt (neue straßenseitige Fassaden), Nordflügel 1874/75 nach Osten durch Anbau mit straßenseitigem Schweifgiebel verlängert, Fassadengestaltung von Peter (?) Berger; mit Garten; im Garten Brunnen von Roman Anton Boos, 18. Jahrhundert und Säulenbrunnen von etwa 1780.
viergeschossiger Bau mit Mansarddach, reich gegliederte Putzfassade des späteren 18. Jahrhunderts; Geburtshaus des Malers Anton Doll (1826–1887); seit 1879 zum Teil baulich mit Nr. 6 verbunden
Altmünchner Bürgerhaus, viergeschossiger Bau mit Putzgliederung, mit Hauszeichen „Hundskugel“, entstanden 1741 durch Um- oder weitgehenden Neubau, vielleicht um 1759 verändert; Wohnhaus der Bildhauer Johann Baptist Straub und Roman Anton Boos.
Vier- bzw. fünfgeschossiger, kubischer Bau mit Dachgeschoss um zentralen Innenhof, mit klassizisierendem Portal und Eingang mit Relief, nach Süden Fensterschürzen mit Mosaiksteinchen; Kindergarten, eingeschossiger Bau mit flachem Satteldach, zwei den Baukörper drittelnde Eingänge mit Supraporten-Keramik; von Lois Knidlberger, 1958/59; am Kindergarten Fliesen mit figürlichen Darstellung, von Eugen Maria Cordier, gleichzeitig.
Ehemalige Katholische Herzogspitalkirche, im Hof barocker Turm von Johann Andrea Trubillio erhalten, 1727/28, sonst Neubau von Alexander von Branca und Herbert Groethuysen, 1954/55; mit Ausstattung; Klostergebäude mit ehemaligem Mädchenwohnheim, fünfgeschossiger Backsteinbau mit Turm, von Alexander von Branca und Herbert Groethuysen, 1954/55.
sogenanntes Palais Woronzow, 1830–1877 Gymnasium, jetzt Verwaltungsgebäude, Zweiflügelanlage mit schmalen Hof an der Westseite, dreigeschossiges klassizistisches Hauptgebäude von Franz Ignaz Kirchgrabner 1807/08, Fassade später leicht vereinfacht
fünfgeschossiger biedermeierlicher Bau mit schlichter Fassadengestaltung, im unteren Teil spätmittelalterlich, 1872 um zwei Geschosse erhöht von W. Kleinschmidt, 1984 modernisiert
fünfgeschossiger biedermeierlicher Bau mit schlichter Fassadengestaltung, im Kern wohl spätmittelalterlich, Aufstockung 1882 von Franz Rose, 1984 modernisiert
Verwaltungsbau, 1953/54 vom Stadtbauamt nach Plänen von Karl Delisle und Max Panitz in städtebaulich wichtiger Altstadtrandlage als mehrflügelige, fünf- bis siebengeschossige Anlage in Stahlbetonkonstruktion mit in Backstein ausgefachten Rasterfassaden errichtet; Haupttrakt mit vorkragendem Flachdach über eingezogenem Obergeschoss, Portalgestaltung mit Figurenfries von Andreas Rauch; großer Gartenhof, mit umlaufender verglaster Schalterhalle; Tierplastik von Erich Hoffmann.
fünfgeschossiger Bau mit Erkern und Balkonen, errichtet in den Formen des späten Jugendstils, mit angeschlossenem Rückflügel, von Fritz Hessemer, bezeichnet 1915
dreigeschossiger Bau, die beiden unteren Geschosse im Kern wohl vor 1570, um 1857 aufgestockt, Erdgeschoss 1926 zum Konditorei-Café grundlegend umgebaut, Umbau und Erweiterung 1984, baulich mit Nr. 31 verbunden; Gruppe mit Nr. 31 und Kreuzstraße 23, 25, 27
ein dreigeschossiger Bau mit konvex abgerundeter Südfassade, im Kern wohl 17. Jahrhundert, um 1984 wurde das Erdgeschoss dem Café im Nachbarhaus Nr. 29 angeschlossen; Rückgebäude, dreigeschossiger Bau mit trapezförmigem Grundriss, umgebaut 1865, im Kern älter; Gruppe mit Nr. 29 und Kreuzstraße 23, 25, 27
sogenanntes Dall’Armi-Haus, heute Betriebsgebäude der Kammerspiele, schlichte ungegliederte Westfassade mit profiliertem Traufgesims, Ostfassade mit frühklassizistischer Putzgliederung und geohrten Fensterfaschen, um 1800
Polizeidienstgebäude, in städtebaulich wirkungsvoller Position, in sachlich-reduziert historisierenden Formen errichteter Komplex; fünfgeschossiger Längstrakt im Osten, mit klinkerverblendetem Erdgeschoss, Flachbogen und abgestuftem Südgiebel; viergeschossiger südlicher Seitenflügel; rückwärtiger Querbau im Norden; erbaut nach Plänen von Rudolf Pfister und Landbauamt München, 1923/25.
Bürgerhaus aus dem 17. Jahrhundert, nach Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs von Erwin Schleich rekonstruiert, Fassadenbemalung nach einem Entwurf von Hermann Kaspar.
viergeschossiger spätklassizistischer Bau mit Stichbogenfenstern, erbaut von Georg Fischer, 1854, 1991 und 2005 Umbau zum Hotel, Zusammenschluss mit Haus Nr 16
1613–17 angelegt. Rechteckiges Areal nördlich der Residenz mit nach 1945 wiederhergestellter Einteilung italienischer Art (mit vier neuen Schalenbrunnen). An der Südseite, jenseits der Hofgartenstraße, der Festsaalbau der Residenz (siehe Hofgartenstraße 2), im Osten die Bayerische Staatskanzlei (ehemaliges Armeemuseum, siehe Franz-Josef-Strauß-Ring 1). West- und Nordseite von den im frühen 17. Jahrhundert erbauten, später erneuerten Hofgartenarkaden umgeben (siehe Odeonsplatz 6–18 und Galeriestraße 2, 2a, 2b, 4, 4a, 6, 6a und 8, 10). Teil der Arkaden zwischen Nordwestecke der Residenz und dem Bazar (Odeonsplatz 6–18) nicht überbaut, zum Hofgarten geöffnet, erbaut 1822–1826 von Leo von Klenze zusammen mit dem Hofgartentor (zwischen Hofgartenstraße und Odeonsplatz; siehe Odeonsplatz) von 1816/18 in ihrer Mitte. An der Rückwand innen historische Fresken der Cornelius-Schule (1826–1829).
in der Mitte der Anlage, 1615 wohl von Heinrich Schön d. Ä.; auf der Kuppel Kopie der Tellus Bavaria (Bronze, um 1590 von Hubert Gerhard mit Putten und Attributen des frühen 17. Jahrhunderts)
Nymphenbrunnen (fälschlich auch Loreleybrunnen), 1852; auf Unterbau Bronzereplik der Nymphe von Anif von Ludwig Schwanthaler; an der Westseite des Hofgartens.
1924–26 von Karl Knappe, Thomas Wechs und Eberhard Finsterwalder; vor dem Armeemuseum. Die Rotmarmor-Liegefigur eines Kriegers von Bernhard Bleeker 1972 durch Bronzekopie ersetzt.
(siehe Residenzstraße 1 und Marstallplatz 8), langgestreckte monumentale Schaufront in zwei bzw. drei Geschossen mit erhöhten Eckpavillons, vor dem Mittelrisalit Loggia mit Figuren von Ludwig Schwanthaler, Westteil unter Verwendung des Vorgängerbaues (Kaisersaaltrakt) des frühen 17. Jahrhunderts, von Leo von Klenze, 1832–1842, Umbau des östlichen Pavillons und angrenzenden Rückflügels für die Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1957–1959, vergleiche Hofgarten.
sogenannte Alte Münze, jetzt Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Vierflügelbau mit dreigeschossigem Arkadenhof, errichtet unter der Bauleitung von Wilhelm Egckl 1563–1567, Umbau zur Münze durch Andreas Gärtner (mit Franz Thurn) 1807–1809, klassizistische Fassadengestaltung von 1807 bis 1809, nach schweren Kriegsschäden Wiederaufbau 1950–1952; siehe auch die zugehörigen Häuser Pfisterstraße 3 und 5 sowie den nördlichen Erweiterungsbau der Münze Maximilianstraße 6/8
viergeschossiger Massivbetonbau über rechteckigem Grundriss und mit Flachdach, Eckrustizierung und Fenstereinfassungen, nach Plänen des Landbauamtes München, 1941
dreigeschossiger Neubarockbau mit verschieden großen Zwerchhäusern, von Oscar Strelin, 1893; seit 1992 mit dem nördlich anschließenden Haus (erbaut 1977) im Inneren verbunden
Dreigeschossiger Eckbau mit Pultdach bzw. Halbgiebel und Flacherker, im Kern vielleicht spätmittelalterlich, um 1496, wohl um 1640 umgebaut und aufgestockt.
An der Südseite der letzte oberirdisch anschauliche Rest der ehemaligen inneren Stadtmauer
Rohziegelbau, um 1300 / 15. Jahrhundert, mit stadtseitiger Wand des ehemaligen Jungfernturmes aus dem späten 15. Jahrhundert und an diesen erinnernde Gedenktafel der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
Ursprünglich Adelswohnsitz, seit 1818 Erzbischöfliches Palais, mit um einen Innenhof gruppierten Flügeln, dreigeschossiger Bau mit reicher Rokokogliederung und Dreiecksgiebel, von Francois de Cuvilliés d. Ä., 1735/1837; mit Innenausstattung. (Geschütztes Kulturgut)
jetzt HypoVereinsbank, Westflügel, monumentaler Neubarockbau, 1895–1896 von Emil Schmidt, mit reichem plastischem Schmuck von Hugo Kaufmann (Ostbau siehe Theatinerstraße 11)
jetzt HypoVereinsbank, stattlicher Neurenaissance-Eckbau, 1885–1886 von Wilhelm Martens, 1891–1893 in gleichen Formen nach Norden erweitert; 1948–1852 Wiederaufbau durch Carl Sattler, 1977 umgestaltet; an der Südseite die Maffeistraße überspannender Maffeibogen, 1923 von Friedrich Thiersch, mit Dekoration von Wilhelm Nida-Rümelin
fünfgeschossiger Eckbau, errichtet im Maximilianstil nach Plänen von Jordan Maurer († 1854) und Reinhold Hirschberg, 1855–1857, nach Kriegsschäden Wiederaufbau durch Wilhelm Demmer, 1948–1950
bis 1791 Neuhauser Tor, im Kern um 1300, nach Abtragung des Hauptturmes von Arnold Zenetti neugotisch 1861/62 umgestaltet; in der mittleren Durchfahrt rechts jetzt drei Bronzefiguren vom ehemaligen Fischbrunnen am Marienplatz, 1866 (vergleiche dort). (Geschütztes Kulturgut)
etwa halbkreisförmige Folge von Geschäftshäusern beiderseits des Karlstores (siehe Karlstor), an Stelle der klassizistischen Vorgängerbauten von 1792 bis 1796 neu erbaut 1899–1901 von Gabriel von Seidl (Fassaden) und Oscar Strelin in repräsentativem Neubarock; Mittelteil einer wesentlich längeren Baugruppe, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2007
jetzt Bibliothek des Metropolitankapitels München und Archiv des Erzbistums München und Freising, ehemals gewestete Basilika über rechteckigem Grundriss mit Querhaus und Chorflankenturm, Frühbarockbau, von Marx Schinnagl, 1657–60, Äußeres mit Pilastern, Friesen und Segmentgiebel klassizistisch umgestaltet, von Nikolaus Schedel von Greiffenstein, 1802–1805, nach schwerer Kriegsbeschädigung 1944 äußerlich wiederhergestellt, bis 1949, Inneres umgebaut und unterteilt, durch Sep Ruf, 1955–57
Neurenaissance-Eckbau mit reich gegliederter Natursteinfassade, 1888–1890 von Lorenz Wimmer; früher Gruppe mit Bauteil II = ehemalige Liebfrauenstraße 2.
Geschäftshaus Zum Schönen Turm, jetzt Hirmer-Haus, stattlicher historisierender Eckbau, bezeichnet 1914, von Eugen Hönig und Karl Söldner mit Bildhauerarbeiten von Julius Seidler; an der Ecke Modell des ehemals hier stehenden Schönen Turms.
sogenanntes Roiger-Haus, über in Muschelkalk verkleideter Ladenzone viergeschossiger, langgestreckter Eckbau, mit turmbekröntem polygonalem Eckerker, darunter Baumskulptur mit Madonna, in Formen der Deutschen Renaissance mit spätgotischen Anklängen, von Max Ostenrieder mit Bauplastik von Anton Pruska, 1904/05, vereinfachter Wiederaufbau, nach 1945; vergleiche auch Ensemble Altstadt, Straßenbild Kreuzstraße (s. o.) sowie Straßenbildfolge Hackenstraße-Brunnstraße
dreijochiger spätgotischer Saalbau mit hohem Chorturm in schlichtem Sichtziegelmauerwerk, um 1485, Chorturm, nach 1493, An- und Umbau, 17. und 18. Jahrhundert, Wiederaufbau in reduzierten Formen, 1947–1949; mit Ausstattung
jetzt Wohn- und Geschäftshaus, fünfgeschossiger Putzbau mit schlichter spätklassizistischer Fassadengestaltung, im Kern vor 1570, Umbau, 1701, doppelte Aufstockung und Fassadenredaktion, durch A. Huber, 1863, Aufstockung, 2005
jetzt Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossiger Satteldachbau mit schlichter klassizistischer Fassadengestaltung, im Kern etwa um 1600, Aufstockung 1812; Teil einer Kleinhausgruppe mit Nr. 25, 27 und Herzog-Wilhelm-Straße 29 und 31
jetzt Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiger schlichter Putzbau, im Kern wohl 17. Jahrhundert, nach Kriegsschäden zum Teil erneuert, nach 1945; Teil einer Kleinhausgruppe mit Nr. 23, 25 und Herzog-Wilhelm-Straße 29 und 31
herzoglicher Bau der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts (Umfassungswände?), später mehrfach erneuert, vor allem nach 1726, mit zwei gewölbten Hallen übereinander. Westlich anschließend der die Straße überbrückende Schlichtingerbogen, siehe Burgstraße 8
mit Gaststätte, barockisierend, 1914–1915 von Heilmann und Littmann nach Entwurf von Ludwig Ullmann; mit historischen Räumen der Erbauungszeit, u. a. Theatersaal; Einheit mit Münzstraße 2
dreigeschossiger Satteldachbau mit stark vereinfachter Fassade, die beiden unteren Geschosse im Kern wohl noch spätmittelalterlich, Aufstockung in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, weitere Umbauten in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Vordergebäude dreigeschossig, im Kern mindestens 2. Hälfte 16. Jahrhundert, im 19. und frühen 20. Jahrhundert umgebaut; Rückgebäude, dreigeschossiger Satteldachbau, 1837
malerischer, städtebaulich wirkungsvoller Neurenaissancebau, 1896–1900 von Gabriel von Seidl; besteht aus dem hohen, zurückgesetzten Hauptbau und niedrigem Vorbau mit Restaurant; dazwischen malerischer Hof; Innenräume nur zum Teil original erhalten, u. a. Treppenhaus sowie das Venezianische Zimmer im Nordpavillon des Restaurants
Säule in korinthischem Stil mit Immakulata, Unterbau mit vier Puttengruppen, alle Figuren in Bronze, Immakulata von Hubert Gerhard, 1593, errichtet 1638, erneuert 1970, Putti, 1639–1641
ehemals Hauptwache, jetzt Wohn- und Geschäftshaus, sechsgeschossiger Eckbau mit Stuckdekor am ersten bis dritten Obergeschoss, Rokoko, weitgehender Neubau vermutlich über älterem Kern, von François de Cuvillies d. J., 1769–1771, zwei Geschosse aufgestockt und mit Nr. 2 vereinigt, 1870, z. T vereinfachter Wiederaufbau nach Kriegsschäden, 1950
mehrere Höfe umschließender fünfgeschossiger Sichtziegelstein-Komplex mit Natursteingliederung, umlaufenden Arkaden, Erkern, Türmen und Ziergiebeln, außen wie innen reiche architektonisch-plastische Ausstattung in neugotischen Formen, von Georg von Hauberrisser, Osthälfte 1867–1874, rückseitig 1889–1893, Westteil mit Turm und Prunkhof 1899–1908/09 (Geschütztes Kulturgut)
Wiederhergestelltes Fragment, über zwei rundbogigen Durchfahrten hohes Obergeschoss, Treppengiebel, seitlich angestellter Turm, über Durchfahrt fünfgeschossig, von Jörg von Halsbach, 1470/80, Wiederaufbau des Saalbaus in spätgotischen Formen durch das städtische Bauamt in Zusammenarbeit mit Hans Döllgast, 1952–1957 (Geschütztes Kulturgut), Turm 1972–1974.
fünfgeschossiger Eckbau mit Arkaden im natursteinverkleideten Erdgeschoss und Naturstein-Eckerker, in historisierenden Formen, von Georg Meister und Oswald Eduard Bieber, 1911
jetzt kultureller Veranstaltungsraum, Scheinbasilika in byzantinischen Formen mit romanisierender Fassade in Kelheimer Grünsandstein, von Leo von Klenze, 1826–1837, nach Kriegsschäden Sicherung mit Notdach durch Hans Döllgast, 1970/71, Wiederaufbau, 1986–2003, Preisträger beim Preis für Stadtbildpflege der Stadt München 2005
Rokoko-Logenhaus, von François de Cuvilliés d. Ä., 1751–1753, nach massiver Kriegsbeschädigung am alten Standort Max-Joseph-Platz 1 Translozierung der Ausstattungsreste in den sogenannten Apothekenstock der Residenz von Klenze, 1835–1842, und dort Wiederaufbau, 1956–1958.
1819–22 von Leo von Klenze, klassizistischer Monumentalbau als Mittelteil der ehemals den Marstallplatz im Osten dreiseitig umfassenden Gebäudegruppe des Hofmarstalls, von dem nur noch Reste erhalten sind; siehe Maximilianstraße 15.
aus dem späten 16. Jahrhundert, östlich an den fragmentarisch (ohne Oberteil) erhaltenen Turm von St. Michael an die Ecke der Ettstraße grenzend; siehe Neuhauser Straße 6 (St. Michael) und 8 (ehemals Kollegium/Alte Akademie)
Freifläche, städtebauliche Schöpfung des Klassizismus auf dem Gelände der ehemaligen Wallbefestigung, 1802–1805 angelegt, zusammen mit der Eschenanlage östlich von Maximiliansplatz 8 und dem Abschnitt westlich von Maximiliansplatz 5 als Park gestaltet, durch Carl Joseph von Effner, 1876–1878
Sitzfigur aus Carraramarmor auf Granitsockel über Treppen-Rampen-Anlage, flankiert die den Park in der Mitte durchschneidende Fortsetzung der Max-Joseph-Straße, 1883, von Michael Wagmüller begonnen, nach seinem Tod von Wilhelm von Rümann vollendet.
breitgelagerter Doppelschalenbrunnen aus Muschelkalkstein mit zwei seitlichen Figurengruppen in Marmor, am Westende des Parks, spätklassizistisch, von Adolf von Hildebrand, 1891–1895, Wiederherstellung der kriegsbeschädigten linken Figurengruppe, durch Theodor Georgii, 1951/52
repräsentatives Geschäfts- und Bürogebäude mit filigraner Fassade zum Maximiliansplatz, vollständig verglaster, siebengeschossiger Stahlbetonskelettbau mit nach Osten abgeknickter Fassadenachse, durch zweigeschossige Ladenzone, darüber umlaufenden Balkon und durch zurückgesetztes Terrassengeschoss mit einschwingendem Flachdach strukturiert, 1953 von Georg Brenninger
mit Vasen bekrönte Torpfeiler und seitliche Durchgänge zwischen Nr. 17 und Nr. 18, zugehörig in den Winkel zwischen Nr. 18 und Nr. 19 eingefügte Blendarchitektur mit Brunnennische, von Nikolaus Schedel von Greiffenstein, 1804–1805, Rekonstruktion des östlichen Torteils, durch Erwin Schleich, 1983–1985
viergeschossiger Mansarddachbau in Ecklage, Gliederung in Formen der Neurenaissance mit Türeinfassungen in Naturstein, von Karl Stöhr, 1896; Grabplatte, über der Tür an der Rückseite (Rochusstraße 2), wohl 1647
nördlicher Erweiterungsbau der ehemaligen Münze, mit Figuren bekrönte Arkadenfront zwischen erhöhten Eckbauten, 1857–1863 von Friedrich Bürklein; vergleiche Hofgraben 4
Maximilianstil, 1858–1860 von Friedrich Bürklein; bildete mit den zerstörten Häusern Nr. 11 und 13 einen Block; zugehörig Rest des ehemaligen Hofmarstall-Komplexes, um 1810/12 von Andreas Gärtner; erhalten dreischiffige Erdgeschosshalle (ehemals Stallung) mit Säulen und Gewölben, 2003 mit Restaurant-Nutzung in den Neubau der Maximilianshöfe (Nordwestblock) einbezogen.
mit Gusseisenerker an der Ecke, Maximilianstil, Nr. 22 erbaut 1862–1865 (mit niedrigen Seitenflügeln an der Falckenbergstraße), Nr. 24 erbaut 1865–1867, beide von Friedrich Bürklein; bildet mit Nr. 26/28 und 30/30a (siehe jeweils dort) eine symmetrische Gruppe, den sogenannten Riemerschmid-Block; 1890 starb hier Franz Lachner (Gedenktafel)
Erhöhter Mittelteil eines symmetrischen Blocks mit Nr. 21, 23, 25 und 27, über hohen Arkaden dreigeschossig mit turmartig überhöhten Ecken, flach vorspringender, erhöhter Mittelteil mit Balkon und Muttergottes auf Säule, Maximilianstil, von Friedrich Bürklein, 1860–1861, nach Kriegsschäden 1944 wiedererrichtet, Fassade von Nr. 21 modern hinterbaut, 1971–1973.
Mittelteil einer symmetrischen Baugruppe mit Nr. 22/24 und 30/30a, Maximilianstil, mit erhöhten Seitenrisaliten, 1869–1871 von Friedrich Bürklein; an der Rückseite anschließend das Schauspielhaus, Jugendstil, 1900–1901 von Max Littmann und Richard Riemerschmid, vergleiche Falckenbergstraße.
Block aus zwei Eckhäusern, über hohen Arkaden dreigeschossig, das östliche (Nr. 31) mit erhöhtem Kopfbau an der Überleitung vom engeren Westteil der Straße zum Forum (Pendant zu Nr. 34 gegenüber), Maximilianstil, von Friedrich Bürklein, 1862–1864, nach Kriegszerstörung 1944 wiederaufgebaut.
im Maximilianstil, mit Gliederungen in Terrakotta, 1854/55 und (südlicher Erweiterungsbau) 1860 von Friedrich Bürklein; Block mit Nr. 34 und 36; 1885–1891 Wohnhaus von Henrik Ibsen (Gedenktafel)
des Eckhaus, über hohen Arkaden dreigeschossig, Kopfbau erhöht, Maximilianstil, von Friedrich Bürklein, 1861/62; Pendant zu Nr. 31 gegenüber und Block mit Nr. 32 und 36
über hohen Arkaden dreigeschossig, Maximilianstil, von Friedrich Bürklein, 1858/59; östlicher Anfang der südseitigen Forumsbebauung, an Nr. 34 im rechten Winkel anschließend
der Eingangsfront am jetzigen Residenztheater und reich profilierte Gebälke an der Rückseite vom ehemaligen Alten Residenztheater, in neuklassizistischen Formen, 1921; vergleiche Residenzstr. 1
Monumentaler Opernbau mit Eckrisaliten und erhöhtem Bühnenhaus in klassizistischen Formen, von Karl von Fischer, 1811–1818, nach Brand mit Portikus und Satteldach über dem Bühnenhaus als Doppelgiebelfront von Leo von Klenze wiederhergestellt, 1823/24, Teilerhöhung und Verlängerung nach Osten der Südfassade im Zuge der Gestaltung der Maximilianstraße, Friedrich Bürklein, 1857–1859; Wiederaufbau nach Zerstörung 1943, von Gerhard Graubner und Karl Fischer, 1958–1963; vergleiche auch Ensembles Altstadt und Maximilianstraße.
Königsbau der Münchner Residenz, zweigeschossiger Südflügel mit erhöhtem Mittelteil und seitlichen Dachterrassen, im Palaststil des Quattrocento, von Leo von Klenze, 1826–1835, nach Kriegszerstörung 1956–1980 instand gesetzt; vergleiche Residenzstraße 1.
Residenz, ehemals Stadtschloss der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige, ab 1348 über Jahrhunderte zu einem acht Höfe umschließenden Komplex gewachsen
Kern der bestehenden Anlage ist die westlich an die Residenzstraße grenzende Alte oder Maximilianische Residenz des frühen 17. Jahrhunderts mit der Hofkapelle (1601) und älteren Teilen des 16. Jahrhunderts, wie der Grottenhof mit Perseusbrunnen von Hubert Gerhard (1595) und Antiquarium (1569–1571), im Brunnenhof Wittelsbacherbrunnen (um 1600); mit Ausstattung; - Königsbau, zweigeschossiger Südflügel mit erhöhtem Mittelteil und seitlichen Dachterrassen, im Palaststil des Quattrocento, von Leo von Klenze, 1826–1835, nach Kriegszerstörung 1956–1980 instand gesetzt; - Ehemalige Allerheiligen-Hofkirche, jetzt kultureller Veranstaltungsraum, Scheinbasilika in byzantinischen Formen mit romanisierender Fassade in Kelheimer Grünsandstein, von Leo von Klenze, 1826–1837, nach Kriegsschäden Sicherung mit Notdach durch Hans Döllgast, 1970/71, Wiederaufbau, 1986–2003; - Festsaalbau der Residenz, langgestreckte monumentale Schaufront in zwei bzw. drei Geschossen mit erhöhten Eckpavillons, vor dem Mittelrisalit Loggia mit Figuren von Ludwig Schwanthaler, Westteil unter Verwendung des Vorgängerbaues (Kaisersaaltrakt) des frühen 17. Jahrhunderts, von Leo von Klenze, 1832–1842, Umbau des östlichen Pavillons und angrenzenden Rückflügels für die Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1957–1959; - Altes Residenztheater, sogenanntes Cuvilliéstheater, Rokoko-Logenhaus, von François de Cuvilliés, 1751–1753, nach massiver Kriegsbeschädigung am alten Standort Max-Joseph-Platz 1 Translozierung der Ausstattungsreste in den sogenannten Apothekenstock der Residenz von Klenze, 1835–1842, und dort Wiederaufbau, 1956–1958; - vergleiche auch Hofgarten.
viergeschossiger Mansarddachbau mit breitem, überhöhtem Mittelteil, zwei mehrgeschossigen Kastenerkern und reicher, dichter Putzgliederung, Jugendstil, von Carl Zeh 1907/08
nach oben sich verjüngende Bronzesäule mit aufgesetzter Schale und Reliefs mit Darstellungen aus der Strauss-Oper Salome, in einem quadratischen, mit Steinplatten in ornamentaler Teilung ausgekleideten Becken mit flacher Einfassung aus Brannenburger Nagelfluh, von Hans Wimmer, bezeichnet 1961
St. Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist, gotische Basilika (Ende 13.–15. Jahrhundert), 1619/20 von Veit Schmidt frühbarock umgestaltet, 1803 profaniert (sogenannter Augustinerstock), 1914/15 von Theodor Fischer verändert und umgebaut; enthält das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum, Läden und zum Teil Amtsräume des Polizeipräsidiums (siehe Ettstraße 2/4, ehemals Augustinerkloster)
katholische Filialkirche, Meditationskirche, mächtiger, tonnengewölbter Saalbau, dreigeschossige Südfassade mit Volutengiebel, Seitenkapellen zwischen Wandpfeilern, Emporen, Querschiff und nach Norden gerichteter Chor, von Friedrich Sustris, Wolfgang Miller und Wendel Dietrich, 1583–1589, mehrfache Renovierungen, durch Johannes Hörmann, 1697/98, Friedrich Bürklein, 1852–1857 u. a., Wiederaufbau nach schweren Kriegsschäden, 1946–1953; Erweiterung um nordwestlich angrenzende Kreuzkapelle, Kollegstrakt und Turm an der Ecke Ettstraße/Maxburgstraße, 1593–1597; mit Ausstattung der Kirche und Kreuzkapelle; ehemaliges Kollegium vergleiche Neuhauser Straße 8/10 und Maxburgstraße 1
Ehemals Jesuitenkolleg, 1585–1590 (und später) wohl nach Entwurf von Friedrich Sustris; von dem weitläufigen Renaissance-Komplex nur Teile erhalten: die westlich an die Michaelskirche (siehe Neuhauser Straße 6) anschließende Fassade (1953–1957 mit dem Statistischen Landesamt hinterbaut), der im rechten Winkel westlich daneben vorspringende Trakt mit hohem Südgiebel sowie die nordöstlichen Bauteile Maxburgstraße 1 (siehe dort) mit Turmstumpf; auf dem übrigen Gelände des ehemaligen Kollegs Neubauten, u. a. Kaufhaus Hettlage (siehe Neuhauser Straße 10)
schlichter, fünfgeschossiger Stahlbetonskelettbau mit weiträumiger Erdgeschossarkade, anstelle des kriegszerstörten Westflügels der sogenannten Alten Akademie (vergleiche Neuhauser Straße 8) 1953–1955 von Josef Wiedemann errichtet; Baukubus mit verputzter Lochfassade, deren lineare Fassadenbemalung durch Hermann Kaspar mit dem historischen Giebelbau der Alten Akademie korrespondiert; Fußgängerarkade mit der Erdgeschosshalle dieses Giebelbaus verbunden
(Kath. Bürgersaalkirche), zweigeschossiger, barocker Sakralbau, 1709–1710 nach Entwurf von Giovanni Antonio Viscardi; Fassade in der Häuserreihe; mit Ausstattung. (Geschütztes Kulturgut)
Ehemaliges Geschäftshaus Dr. H. Ehrlicher, jetzt Kaufhaus, schmaler, sechsgeschossiger Stahlbetonskelettbau mit vollständig verglaster, zweischaliger Fassade, 1961–1963 von Sep Ruf; horizontale Bänder der Geschossdecken durch feingliedrige Verstäbung vernetzt; Dachausbau mit Terrassen unter Aluminiumträger-Lamellen in Dachschrägenimitation
(Karstadt), früher Warenhausbau, Eisenbeton mit Natursteinfassaden in abgewandelter deutscher Renaissance, 1904–1905 von Max Littmann; plastischer Dekor von Heinrich Düll und Georg Pezold
Brunnen, Satyrherme mit Knabe, volkstümlich, Bronzefigur eines Knaben vor Faunherme auf Pfeiler in Muschelkalk, Bassin mit Kalksteineinfassung, Gestaltung in Formen des Jugendstils, von Mathias Gasteiger, 1895, ehemals auf dem Karlsplatz
Ehemalige Centralsäle, jetzt Hotel, repräsentativer, langgestreckter, sechsgeschossiger Eckbau mit markantem, in die Ecke eingestelltem Rundturm, reiche Fassadengliederung in Formen der Neurenaissance, von Kilian Stützel, 1876–1880; mit Rest der historischen Stadtmauer, 1285–1337. nachqualifiziert[2]
Hofbräuhaus-Kunstmühle, fünfgeschossiger Putzbau mit flachen, risalitartigen Erkern, Fassadengestaltung in Formen der Neurenaissance, wohl von Kilian Stützel, 1875, Umbau durch Jakob Blum, 1937; mit technischer Ausstattung der 1. Hälfte 20. Jahrhundert; mit Rest der historischen Stadtmauer, 1285-1337, in der rückwärtigen Hauswand; nachqualifiziert[3]
langgestreckte, zweigeschossige Ladenzeile mit erhöhten Eckpavillons und Mittelrisalit, im Erdgeschoss Integration der Hofgartenarkaden und zum Odeonsplatz Bogenstellungen mit Schaufenstern, in klassizistischen Formen gestaltet, von Leo von Klenze, 1825/26, Erhöhung der Eckpavillons, nach Plänen von Eduard Riedel, 1855, Wiederaufbau nach starker Kriegszerstörung, bis 1956
Übergang vom historisierenden Jugendstil zur Neuen Sachlichkeit, mit zum Teil mehrfarbiger Fassade, im 1. Stock geschnitzte Fensterstöcke, 1913–1914 von Franz Deininger.
Verwaltungszentrum der Justizbehörden zwischen Lenbachplatz, Pacelli- und Maxburgstraße, sowie erzbischöfliches Ordinariat als östlich bis zur Karmeliterstraße anschließende Baugruppe, 1954–1957 nach Entwurf von Theo Pabst und Sep Ruf auf dem Gelände der kriegszerstörten Herzog-Max-Burg nach modern städtebaulichen Prinzipien errichteter weitläufiger Komplex aus freistehenden, unterschiedlich großen kubischen Flachdachbauten in offener Anordnung
der in den 1590er Jahren erbauten Herzog-Max-Burg; einziger Rest der weitläufigen Schlossanlage (an deren Stelle jetzt Neubauten, vergleiche Pacellistraße 1, 5)
Zentralbau mit Kuppel und aufwändig gestalteter Eingangsfront, nach Plänen von Giovanni Antonio Viscardi 1711–1718, nach dessen Tod fortgeführt von Enrico Zucalli, 1713–1718; mit Ausstattung; Turm weiter nördlich im Klosterbereich, vergleiche Rochusstraße 7
freistehende, dreischiffige Basilika mit Dreikonchenchor und mächtiger Westturmanlage, über romanischem Vorgängerbau gotische Kirche, 13.–15. Jahrhundert, Turmneugestaltung, 1607–1621, Chorumbau, von Isaak Bader, 1630–1636, Langhauserweiterung, von Heinrich Schön d. J. und Hans Heiß, 1640/41 und 1653/54, Innenraumredaktion, von Ignaz Anton Gunetzrhainer, 1730–1756, Wiederaufbau nach Kriegszerstörung, durch Rudolf Esterer und Erwin Schleich, 1946–1954; mit Ausstattung
viergeschossiger Putzbau, Umfassungsmauern vielleicht zum Teil 16. Jahrhundert, wohl barockzeitlich und im 19. Jahrhundert verändert, beim Wiederaufbau 1954 aufgestockt und stark erneuert, 1987/88 eingreifend saniert
Wohn- und Geschäftshaus, fünfgeschossiger Putzbau mit Muschelkalk Hausteingliederung, breitem Kastenerker, neugotischer Muttergottesfigur und Zwerchhaus, in Formen der deutschen Renaissance, von Max Ostenrieder, 1896/97
ehemalige Platzl-Bäckerei, viergeschossiger Putzbau mit Ohrwaschl und steilem Satteldach, 16. Jahrhundert über Kern des 13./14. Jahrhunderts, Umbau von Leonhard Matthäus Gießl und Philipp Jakob Köglsberger, 1732, Umbau 1904; Mittelgebäude, viergeschossig mit dem Vorderhaus durch Holzlaubengang verbunden, 17. Jahrhundert; Rückgebäude, viergeschossig, 1. Hälfte 18. Jahrhundert; insgesamt zusammen mit Nr. 3 eingreifend saniert, 1987/88
Mietshaus mit Gastronomie, fünfgeschossiger Eckbau mit rustikagerahmten Erdgeschossarkaden, Flacherker besetztem Südrisalit, und Volutengiebeln, Gestaltung in Formen der deutschen Renaissance, erbaut von Heilmann & Littmann, 1898/99; mit Rückgebäude Falkenturmstraße 12.
Ehemalige Corpshaus Bavaria jetzt Corpshaus Rheno-Palatia
Viergeschossiges Eckhaus mit polygonalem, überkuppeltem Eckerker und reicher Fassadengliederung in Formen der deutschen Renaissance, erbaut von Jakob Heilmann und Max Littmann, 1899/1900; mit Rest der historischen Stadtmauer, 1285-1337, an der Durchfahrt nach Osten.
malerischer Gruppenbau in deutscher Renaissance, 1896–1897 von Max Littmann mit Erich Goebel, unter Einbeziehung älterer Bauteile (Südflügel); im Hof Biergarten, Brunnen mit Löwenfigur
(ehemalige Spitalkirche), Wandpfeilerkirche mit polygonalem Chorschluss, Chorscheitelturm und repräsentativ gestalteter Westfassade, im Kern gotische Staffelhalle des 14. Jahrhunderts, barocke Umgestaltung durch Johann Georg Ettenhofer, 1724–1730, Erweiterung nach Westen in neubarocken Formen, von Friedrich Löwel, 1885–1888, etappenweiser Wiederaufbau nach schwerer Kriegsbeschädigung, 1946–1991; mit Ausstattung
jetzt Teil der Bayerischen Vereinsbank (vergleiche Kardinal-Faulhaber-Straße 1), prächtig stuckierte, streng gegliederte Rokokofassade, um 1740/50, Francois de Cuvilliés d. Ä. zugeschrieben; nur Fassade original, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2005
jetzt Bayerischer Städteverband, dreigeschossiger Satteldachbau mit reicher Stuckgliederung in frühklassizistischen Formen, ehemals zwei Häuser, um 1764/70 um- oder neugebaut, Umbau beider Häuser, von Josef Höchl, 1809, nach Kriegszerstörung Wiederaufbau mit einheitlich nach Westen verlängerter Palastfassade, durch Herbert Landauer, 1949, Lobende Erwähnung beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2007
auch Palais Arco genannt, jetzt Teil des Erzbischöflichen Ordinariats, viergeschossiger Satteldachbau mit reich stuckierter Spätrokoko-Fassade, wohl von Carl Albert von Lespilliez, um 1760, nach schwerer Kriegszerstörung insbesondere im Inneren Wiederaufbau durch Hans Uecker, 1949
viergeschossiges Eckhaus mit polygonalem Eckerker und Kastenerkern über erdgeschossiger Arkadenzone, in sogenannter Nürnberger Renaissance, von H. Schmitz, 1897–1899; (Geschütztes Kulturgut)
jetzt Teil des Hotels Bayerischer Hof, stattlicher, klassizistischer viergeschossiger Eckbau mit flachen, überhöhten Mittelrisaliten zu beiden Seiten, unter Einbezug älterer Bebauung in klassizistischen Formen errichtet, von Emanuel Joseph von Herigoyen 1810–1813, innen von Jean Baptiste Métivier ausgestaltet; im 2. Stock Repräsentationsräume der Bauzeit (sogenannter Königssaal u. a.); 1876 aufgestockt. Zugehörig Kardinal-Faulhaber-Straße 14a, Rückgebäude Prannerstraße 1, siehe dort
stattlicher, vierflügeliger Eckkomplex mit überhöhtem Eckrisalit, viergeschossige Stahlbetonkonstruktion mit Kalksteinverkleidung in neuklassizistischer Formgebung, 1906/07 von Max Littmann und Jakob Heilmann, Umbau und Modernisierung durch Josef Wiedemann, 1960–1962
jetzt Bankhaus, Geschäftshaus in Ecklage, mit reich gegliederter Natursteinfassade in barockisierenden Formen, 1909–1910 von Gustav von Cube und Karl Stöhr; Portalplastik von Heinrich Düll und Georg Pezold
stattlicher fünfgeschossiger Neurenaissancebau mit einspringender Ecke und (reduzierter) Kuppel, 1887–1888 von Friedrich von Thiersch; Hausteinfassade zum Teil vereinfacht
viergeschossiger, schmaler Satteldachbau mit Putzgliederung in barocker Tradition, im Kern vor 1570, Aufstockung wohl im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts, Wiederherstellung nach Kriegsschäden durch Matthias Martin, 1952
reich stuckierte Fassade, um 1730 von Johann Baptist Gunetzrhainer als eigenes Wohnhaus erbaut; nach Kriegszerstörung rekonstruiert; jetzt zur Deutschen Bank gehörig
Ausgedehntes Stadtschloss, ab 1348 über Jahrhunderte gewachsen, acht Höfe umschließend. Der mittelalterliche Kern (Neuveste) in Resten unter dem Nordostpavillon des Festsaalbaues und dem umgebenden Bereich verborgen. Kern der bestehenden Anlage die westlich an die Residenzstraße grenzende Alte oder Maximilianische Residenz des frühen 17. Jahrhunderts mit der Hofkapelle (1601) und älteren Teilen des 16. Jahrhunderts (Grottenhof mit Perseusbrunnen, 1595 von Hubert Gerhard; Antiquarium, 1569–1571). Im Brunnenhof Wittelsbacherbrunnen, um 1600. Zu Nr. 1 gehört das Alte Residenztheater, Rokokobau, 1751–1753 von François de Cuvilliés, 1956 an neuer Stelle (Apothekenflügel) wiederaufgebaut; mit Ausstattung; Königsbau, siehe Max-Joseph-Platz 3, Festsaalbau siehe Hofgartenstraße 2 und Marstallplatz 8, Allerheiligen-Hofkirche siehe Marstallplatz. Vergleiche auch Hofgarten. (Geschütztes Kulturgut)
1834–38 von Leo von Klenze als Umbau und Erweiterung des ehemaligen Toerring-Palais aus dem mittleren 18. Jahrhundert; Nordseite am Max-Joseph-Platz im Stil des florentinischen Quattrocento mit Loggia; die barocke Westfront zerstört und 1953 wiederaufgebaut, mit dem alten Portal in der Vorhalle; 2013 in Neubau einbezogen; vergleiche auch Ensemble Maximilianstraße.
mehrfach (u. a. 1869) umgebaut, abermals 1890 von Max Steinmetz, Neurokoko-Fassade mit reichem Stuckdekor und Balkongittern nach Entwurf von Franz Strulberger
jetzt Geschäftshaus, Regence-Stil, mit reich stuckierten Fassaden an drei Seiten, prächtigem Treppenhaus, 1723–1728 von Joseph Effner; nach Kriegsschäden Wiederaufbau 1958–1960 durch Erwin Schleich, dabei Rückseite an der Theatinerstraße rekonstruiert und Inneres erneuert
von St. Peter (Petersplatz 1), Eckbau mit Putzgliederung des späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert, Lobende Erwähnungen beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2004
dreiseitige Wohn- und Geschäftshausgruppe in malerischen barockisierenden Formen mit reich stuckierten, mehrfarbigen Fassaden, 1903–1905 von Gabriel von Seidl; mit Rosental 1 und Sendlinger Straße 1
Rochusstraße 5; Rochusstraße 7; Nähe Pacellistraße (Standort)
Teil des ehemaligen Karmeliterinnenklosters
Jetzt Erzbischöfliches Ordinariat, dreigeschossige barocke Anlage mit niedrigerem Obergeschoss, profiliertem Traufgesims und schlichten Putzfassaden, von Philipp Jakob Köglsberger nach Plänen von Frater Domenicus a S. Euphrosina (Georg Schorn), 1711–1714, ab 1724 nach Osten erweitert; mit Brunnenaufbauten im Haupthof; Büste des Herzogs Maximilian Philipp im Haupthof; vergleiche Pacellistraße 12 (Dreifaltigkeitskirche)
Rohbacksteinbau wohl des 15. Jahrhunderts mit neugotischen Zinnen, im Bereich der ältesten Stadtbefestigung über dem Stadtgraben-Bachbett stehend; am Nordrand des Anwesens.
Münchner Stadtmuseum, nördlicher Erweiterungstrakt, fünfgeschossige, flachgedeckte Dreiflügelanlage um großen Innenhof mit Brunnen, von Gustav Gsaenger, 1959–1964
Lapidarium, mit skulptierten Architekturteilen vom Siegestor (vergleiche Ludwigstraße), die bei dessen Wiederaufbau in vereinfachter Form (1956/57) keine Verwendung fanden; an der Ostseite des Münchner Stadtmuseums, vergleiche St.-Jakobs-Platz 1
jetzt Literaturhaus, freistehender dreigeschossiger Neurenaissancebau mit Seitenrisaliten, von Friedrich Löwel 1886/87, nach Kriegsschäden in reduzierter Höhe wiederaufgebaut, von Uwe Kiessler 1995–1997 Wiederaufstockung in moderner Form
(siehe Theatinerstraße 20/21), jetzt Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst, langgestreckter Frühbarockbau, um 1675/76 von Lorenzo Perti, 1938–1941 aufgestockt und umgebaut; südlich anschließend spätbarocker Eckbau von ca. 1731, Teil des ehemaligen Palais Minucci, um 1939 umgebaut
Bürohaus und Parkgarage für die ehemalige Bayer. Staatsbank, jetzt Hypo-Vereinsbank, Baugruppe aus schmalem Bürotrakt und nach Westen anschließendem Parkhaus, Stahlbetonskelettbauten, mit dunklem Klinkermauerwerk verkleidet, 1964/65 von Franz Hart; Ostfront des Bürotraktes durch kräftig vortretende Pfeiler gegliedert, Parkhaus mit Lüftungsschlitzen, Preisträger beim Preis für Stadtbildpflege der Stadt München 2008.
ehemalige Friedhofskirche, seit 1829 Griechisch-orthodoxe Kirche, spätgotischer Saalbau mit polygonalem Chor aus Backstein mit Turm, 1492–1494; mit Ausstattung; (Geschütztes Kulturgut)
Kernbestand 15./16. Jahrhundert, in der Barockzeit umgebaut, mit Holzlauben im Hof; 1854 umgebaut und aufgestockt; Rückgebäude 15./16. Jahrhundert, im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut.
die beiden ersten Geschosse im Kern vielleicht noch spätmittelalterlich oder 16. Jahrhundert, später aufgestockt, nochmals 1856 samt rückseitigem Treppenhaus; Rückgebäude siehe Nr. 5
mit zwei Ohrwascheln, die beiden unteren Geschosse z. T. noch 15. Jahrhundert, um 1600 aufgestockt, Dachstuhl um 1735, Hoflauben 1863, mit späteren Veränderungen; Rückgebäude spätmittelalterlich, um 1600 und um 1735 verändert
fünfgeschossiger später Jugendstilbau mit dekorloser Fassade, die durch Fensterarkaden sowie hohe kleinversprosste Rundbogenfenster vertikal gegliedert wird, von Eugen Hönig und Karl Söldner, 1902/03, Erweiterung und Redaktion der Fassade von Eugen Hönig und Karl Söldner, bezeichnet 1910, 1964/65 und 2000/01 umfassender Umbau und Erweiterung
Verlagshaus der Münchener Neuesten Nachrichten, später der Süddeutschen Zeitung, fünfgeschossiger stattlicher Geschäftshausblock in frei historisierenden Formen mit Natursteinfassade, großen Erdgeschossarkaden und teilweise zurückgesetzter von polygonalen Erkern flankierter oberer Fassadenhälfte, geplant von Max Littmann, 1905/06, nach Kriegsschäden weitgehend erneuert; mit rückwärtig angebautem ehemaligem Druckereigebäude, vier bzw. fünfgeschossiger weitläufiger Zweckbau, nach Entwurf von Max Littmann, 1926–1929, mit späteren Veränderungen; 2013 entkernt und Fassade in Neubau einbezogen.
Zugehörig das ehemalige Haus Sendlinger Straße 77, im Kern (drei untere Geschosse) spätgotisch, 16. Jahrhundert, Fassade klassizistisch, Anfang 19. Jahrhundert, sowie links daneben das ehemalige Haus Nr. 76 (Faberbräu), im Kern wohl barock, mit klassizistischer Fassade des frühen 19. Jahrhunderts; Gruppe mit Nr. 14.
viergeschossiger Walmdacheckbau mit frühklassizistischer Putzgliederung in spätbarocker Tradition, um 1788, im Kern älter; an Hausecke spätbarocke Marienbüste, bezeichnet 1731, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2007
fünfgeschossiges historistisches Eckhaus mit Spitzbogenarkaden in der Ladenzone und reicher Bauplastik in den Formen des Art Decor, von Hanns Atzenbeck, 1924/25
sogenanntes Haus zum Singlspieler, symmetrisches vierflügeliges Doppelhaus in Manier der deutschen Renaissance mit straßenseitig je zwei hohen Volutengiebeln und reich skulptierten Erkern sowie Wandmalereien und neugotischen Steinfiguren, von Jakob Baudrexel nach Fassadenplänen von Hans Grässel, 1897/98, 1986/87 entkernt
fünfgeschossiger schmaler Spätbarockbau mit stuckierten Fensterrahmungen, ornamentalen Scheitelsteinen und reich profilierten Gurtgesimsen, wohl von Matthias Krinner, 1771–1773
sogenannte Asamkirche, langgestreckte, zweigeschossige, tonnengewölbte Saalkirche mit umlaufender Empore und querovalem Vorraum, von Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, 1733–1746, nach Kriegsschäden teilweise erneuert; durch Kolossalpilaster eingefasste schmale Fassade mit geschweiftem Giebel; mit Ausstattung
viergeschossiger spätbarocker Satteldachbau mit profilierten Fensterrahmungen, erhöhtem Erker über der Durchfahrt und die gesamte Fassade überdeckendem größtenteils figuralen Stuckdekor, von Egid Quirin Asam, um 1735, im Kern älter, nach Kriegsschäden teilerneuert; im Hof barocke Blendarchitektur mit großer Stuckfigur des hl. Johannes von Nepomuk (Kopie)
fünfgeschossiger stattlicher Satteldachbau des Historismus mit asymmetrischer Fassade, zwei Natursteinerkern und Mittelloggia, von Heinrich Volbehr, 1898/99, 1973 Erdgeschoss modernisiert
Stadttor, Toranlage mit zwei sechseckig vorgeschobenen Flankentürme, großem Durchfahrtsbogen in der Schildmauer sowie seitlichen Zwingermauern in zum Teil neugotischer Gliederung, im Kern 15. Jahrhundert, durch Arnold Zenetti 1860 restauriert, von Wilhelm Bertsch 1906 Durchfahrtsbogen und -gänge, nach Kriegsschäden teilerneuert.
Wohn- und Geschäftshaus, fünfgeschossiger klassizistischer Satteldachbau mit stuckierten Fensterrahmungen und langgestreckter viergeschossiger Hofbebauung, von Georg Meister, bezeichnet 1834, 1912/13 Um-, Aus- bzw. Neubau der Rückgebäude.
fünfgeschossiger, schmaler, neugotischer Walmdachbau mit reicher Natursteingliederung und rippengewölbter Loggia in prächtigem Erker, von Max Ostenrieder, 1899
fünfgeschossiger, stattlicher Neurenaissance-Eckbau mit prächtiger Stuckfassade und abgeschrägter, durch polygonalen Erker akzentuierter Ecke, von Josef Kroneder, 1884, und Ludwig Bayer, 1884–1886
ehemalige Volksschule, jetzt Berufsschule für Design, langgestreckter monumentaler viergeschossiger Block mit flachem Walmdach in strengen Renaissanceformen, von August Voit d. J., 1876/77; südöstlich Turnhallenanbau mit Flachsatteldach im gleichen Stil, von Karl Hocheder d. Ä., 1891
(und ehemals städtisches Verwaltungsgebäude), langgestreckter malerischer Bau in deutscher Renaissance, Putzbau mit Natursteingliederungen, polygonalem Eckerker und reichem plastischem Dekor, 1898–1899 (Nordteil) und 1906–1908 von Hans Grässel
architektonisch heterogen gruppierter Komplex um zwei Innenhöfe; südöstlich ehemaliges Stadtzeughaus, dreigeschossiger stattlicher Satteldachbau der Spätgotik, von Lukas Rottaler, 1491–1493, nach Kriegsschäden teilerneuert; nördlich Erweiterungstrakt, dreigeschossiger Satteldachbau mit übergiebeltem Eingangsrisalit in Neurenaissanceformen, von Ludwig Grässel, 1926–1928, von Herrmann Leitenstorfer 1930/31 in Winkelform nach Osten fortgesetzt; nördlicher Erweiterungstrakt (siehe Rosental 16)
sogenanntes Ignaz-Günther-Haus, ehemals Wohnhaus Ignaz Günthers von 1761 bis 1775, viergeschossiger schmaler Satteldachbau mit Mittelerker, durch seitliche Flügel mit viergeschossigem Satteldachrückgebäude mit Ohrwaschlgaube und Hausmadonna (Kopie) am Oberanger verbunden, im Kern spätmittelalterlich, Mitte 19. Jahrhundert erneuert, 1975–1977 wiederhergestellt
Altmünchner Bürgerhaus mit vier niedrigen Geschossen, bis zum 1. Stock wohl im Kern spätgotisch, im 17./18. Jahrhundert umgebaut und aufgestockt, Treppe vom Typ Himmelsleiter, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2005
schlicht spätklassizistisch, dem Charakter der Maximilianstraße nahestehend, um 1860; flankiert mit dem ähnlichen Haus Nr. 17 den risalitartig wirkenden Bau Nr. 15
in klassischen Renaissanceformen reich gegliedert, mit Dreiecksgiebel am flachen Mittelrisalit, 1880 von Maurermeister Ludwig Bayer; geschnitztes Portal; vergleiche Nr. 13 und 17
neugotisch, dreigeschossig in Rohbackstein mit reicher Naturstein-Gliederung und -Bauplastik, 1857–1858 von Erlacher, Windwart und Bleibinhaus; Schnitzportale; mit Ausstattung
nach Entwurf Friedrich von Thierschs von 1902 durch den Bildhauer Hugo Kaufmann ausgeführt (Nachbildung der Figur des Giovanni Bologna von ca. 1580); 1911 Aufstellung auf dem Maximiliansplatz, 1975 hier
jetzt Geschäfts- und Wohnhaus, zwei 1907 vereinigte Häuser; der niedrigere Ostteil im Kern wohl 16. Jahrhundert, später mehrfach umgebaut, der höhere Westteil Ende 19. Jahrhundert
jetzt Geschäfts- und Wohnshaus, bis zum zweiten Stock im Kern spätmittelalterlich, im späten 18. Jahrhundert aufgestockt, Fassadengestaltung frühklassizistisch; Umbau 1874; vergleiche Westenriederstraße 37
deutsche Renaissance, seit Kriegsende dreigeschossig (2006 Rekonstruktion der Obergeschosse und Dach), um 1900, Privater Preisträger beim Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2007
stattlicher querrechteckiger Torturm mit von Mauern umschlossenem Vorhof, achteckigen Flankentürmen und dreibogiger Stirnfront, von 1337, 1833–1835 durch Friedrich von Gärtner restauriert, nach Kriegsschäden 1946–1957 wiederhergestellt; Wandfresko von Bernhard Neher d. J., 1835; neue Turmuhren 2005
Geschäftshaus mit historisierender Natursteinfassade, 1910/11 von Georg Meister und Oswald E. Bieber; 1998–2001 Umbau im Zusammenhang der sogenannten Fünf Höfe.
mit (zur Residenzstraße verbindender) sogenannter Theatiner-Passage, 1954/55 von Jean Ehrhard, und mit Theatiner-Filmkunst-Lichtspieltheater, 1956 von Hanns Atzenbeck
am Südende der Westseite des Thomas-Wimmer-Ringes auf etwa 50 m erhalten die untere Zone der Zwingermauer, spätestens 1494/99, aus Nagelfluhquadern und Füllmauerwerk; die Verblendung der ehemals gegen den Graben offenliegenden Feldseite aus Nagelfluh-Bossenquadern noch teilweise vorhanden
schlichter Sichtziegelbau mit Glockengaube, 1955–1956 von Friedrich Haindl; lichter, hallenartiger Innenraum mit freskierter Flachdecke, dreiseitiger Empore und zweigeschossigem Oratorium; mit Ausstattung
Kloster- und Internatsgebäude der Armen Schulschwestern; fünfgeschossiger Vierflügelbau mit Sichtziegelfassaden und dreigeschossigem Verbindungsflügel zur Schule, von Friedrich Haindl, 1955/56; mit zum Teil alter Ausstattung.
sogenannte Metzgerzeile, eingeschossige, neugotische, flachgedeckte Arkadenfolge mit Blendmaßwerkbrüstung und Fialen, von Hartwig Eggers, 1880/81, nach Kriegsschäden 1979–1981 Rekonstruktion mit Hilfe ausgelagerter Details
viergeschossiger malerischer Walmdacheckbau mit Putzgliederung und zwei Zwiebelturmerkern, vom Baugeschäft Josef Kössler, 1898/99, 1948/49 Wiederaufbau in erhaltenen Außenmauern von Franz Berberich
Geschäfts- und Verwaltungsgebäude für die Farbwerke Hoechst, Stahlbetonkonstruktion mit Verkleidung aus farbigen Ziegeln in abstrakter Flächenmusterung (Entwurf Blasius Spreng), 1954 von Georg Helmut Winkler; Passage mit hofartiger Erweiterung, Wandrelief und Brunnen 1956 von Franz Mikorey.
fünfgeschossiger Bau mit barockisierende Sandsteinfassade und polygonalem Erker, von Max Neumann, 1914, nach Kriegszerstörung weitgehend erneuert; Rest des ehemaligen Doppelhauses, dessen nördlicher Fassadenabschnitt nach Kriegsschäden 1951/52 verändert errichtet
viergeschossiger zurückgesetzter Eckbau mit Halbwalmdach und schlichter Fassade in neuklassizistischer Tradition, wohl 17. Jahrhundert, Fassadengestaltung Mitte 19. Jahrhundert; Mietshaus, viergeschossiges Rückgebäude mit Satteldach und vorgesetztem, hölzernen Treppenturm, 1. Hälfte 18. Jahrhundert
mit Krüppelwalmdach, wohl 17. Jahrhundert, Fassadengestaltung des mittleren 19. Jahrhunderts, 1969 restauriert; hierzu Rückgebäude: Mietshaus, viergeschossiger Satteldachbau mit vorgesetztem, hölzernen Wendeltreppenturm, 1. Hälfte 18. Jahrhundert
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
1875 dem Radspielerhauses angeglichen; siehe Hackenstraße 7 nach Neubau unter Einbeziehung der ehemaligen Fassade 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[4]
viergeschossiger Neurenaissancebau mit Stuckdekor, 1874/75; Gruppe mit Nr. 3 2011 aus der Denkmalliste gestrichen, da beim Umbau 1989 die historische Substanz stark im Innern reduziert wurde[5]
klassizistisch, um 1807 von Joseph Deiglmayr; vereinfacht; Sterbehaus des Malers Josef Georg Edlinger 1819, (Gedenktafel); vergleiche Nr. 9 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[5]
schlicht biedermeierlich, 1821 von Xaver Widmann; Erdgeschoss und 1. Stock modernisiert 2008 aus der Denkmalliste gestrichen wegen sehr starker Überformung[5]
Neurenaissance, 1889 von Oskar Strelin; nur teilweise erhalten aufgrund von starker Überformung und Aufstockung 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[4]
jetzt Bankgebäude, spätbarock, wohl um 1730, mit reicher Stuckgliederung im ersten Stock 2008 aus der Denkmalliste gestrichen wegen Aufstockung und starker Erneuerung im Innern[4]
zum Teil 15./16. Jahrhundert (schon auf Sandtner-Modell von 1570), 1726 (?) umgebaut und aufgestockt, wieder mit Giebel; 1980/81 entkernt mit rekonstruierten Fassaden 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[5]
Reste der zweiten Stadtmauer, Fundamentierung aus vermörtelten Tuffquadern mit darüberliegenden Ziegeln, modern abgedecktes ungleichmäßig niedriges Ziegelmauerfragment. In der aktuellen Denkmalliste nicht aufgeführt.
um 1812, modern aufgestockt; Rest der ursprünglichen Bebauung des Platzes aufgrund von starker Überformung und Aufstockung 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[4]
ehemals Hotel, neugotisch, mit Eckerker und hohem Ostgiebel, um 1865, umgebaut und erweitert 1882, 1897 und 1901–1903, nach 1945 verändert wiederaufgebaut; nördlich an das Karlstor (siehe Karlstor) anschließend; Nordflügel an der Herzog-Max-Straße neubarock, 1907–1908 von Heilmann & Littmann Das Gebäude befindet sich im Umbau (Stand Juni 2023) und ist in der aktuellen Denkmalliste nicht aufgeführt.
schlichter Putzbau mit abgeschrägter Ecke, entstanden um 1814/22 durch Umbau der profanierten spätgotischen Sebastianskapelle, 1946–1948 aufgestockt; zugehörig Blumenstraße 16 im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und als anspruchsloser Bau erneuert, daher 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[4]
1856 von Matthias Berger, ursprünglich im Maximilianstil, 1890/91 aufgestockt und verändert, flacher Mittelerker mit Spitzhelm 2014 nach Umbau aus der Denkmalliste gestrichen[5]
aufgrund von starker Überformung und Aufstockung 2008 aus der Denkmalliste gestrichen[4]
D-1-62-000-6754
Abgegangene Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
nach Abbruch (vor 2007) aus der Denkmalliste gestrichen[4]
D-1-62-000-4646
Anmerkungen
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern – Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. BandI.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.
Heinrich Habel, Johannes Hallinger, Timm Weski: Landeshauptstadt München. Mitte. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern – Kreisfreie Städte und Landkreise. Band I.2/1, 3 Drittelbände. Karl M. Lipp Verlag, München 2009, ISBN 978-3-87490-586-2.