Altbogenhausen. Der Bereich zwischen Maria-Theresia-Straße im Westen und Böhmerwaldplatz/Shakespeareplatz im Osten, zwischen Händel- und Laplacestraße im Norden und Prinzregentenstraße mit Prinzregentenplatz im Süden ist ein Ensemble von überregionaler städtebaulicher Bedeutung. In diesem Ensemble sind bestimmte städtebauliche Prinzipien, die im Zusammenhang des Münchner Stadterweiterungswettbewerbs von 1892 entwickelt wurden, in ihrem charakteristischen Zusammenhang und über einen größeren Flächenbereich noch am anschaulichsten vermittelt. Als für die damalige Zeit besondere städtebauliche Leistung fassbar sind für Bogenhausen folgende Merkmale: der dezentralisiert angelegte neue Stadtteil von eigenem stadtphysiognomischem Charakter; darin die Abfolge meist geschlossener Straßen- und Platzräume zur absichtlichen Herstellung malerischer Bildsequenzen unter Voraussetzung eines differenzierten Straßen- und Bebauungssystems und die Verwendung naturräumlicher Vorgegebenheiten als Gliederungselement – hier der Isarkante. Unter Berücksichtigung der damaligen städtebaulichen Theorie und Praxis handelt es sich um eine überaus fortschrittliche und stadtbaukünstlerisch bemerkenswerte Lösung, entwickelt aus dem Ideengut des sogenannten malerischen Städtebaus mit seinen kunsttechnischen Gestaltungsprinzipien und bestimmt durch in den Münchner Staffelbauplan von 1904 durch Theodor Fischer eingegangenen Grundgedanken. Der Staffelbauplan, noch bis Ende des Jahres 1979 gültig, ist städtebauliches Instrument von einer über die Stadt München weit hinausgehenden geschichtlichen Bedeutung. (E-1-62-000-7)
Parkstadt Bogenhausen. Die Parkstadt Bogenhausen ist als qualitätsvolles Beispiel des fortschrittlichen Siedlungsbaus der 1950er Jahre ein Ensemble. Unstrittig ist ihre überregionale Bedeutung: Innerhalb der Architekturentwicklung zu einer zweiten Moderne im Nachkriegsdeutschland nimmt sie einen festen Platz ein. Unstrittig ist auch ihre Bedeutung für ganz Bayern und München. Sie stellt Mitte der 1950er Jahre das umfangreichste Siedlungsprojekt dar. Nach einem Bebauungsplan des Architekten Franz Ruf ist die Parkstadt Bogenhausen in den Jahren 1955/56 innerhalb des Straßengevierts Richard-Strauß-Straße im Westen, Gotthelfstraße im Osten, Stuntzstraße im Süden und Schreberweg im Norden entstanden. Der Ensemblebereich ist mit der von Franz Ruf überplanten Fläche identisch. Gleichzeitig ist die Siedlung ein Gemeinschaftswerk mehrerer Architekten: Helmut von Werz, Matthä Schmölz, Johannes Ludwig und Hans Knapp-Schachleiter waren beteiligt, die Gestaltung der Grünflächen stammt von dem Gartenarchitekten Alfred Reich. (E-1-62-000-69)
Prinzregentenstraße links und rechts der Isar.; Die Prinzregentenstraße in ihrem Verlauf zwischen Prinz-Karl-Palais im Westen und Richard-Strauss-Straße/Leuchtenbergring im Osten ist ein Ensemble von besonderer städtebaulicher Bedeutung. Es ist anschauliches Beispiel einer großstädtischen Hauptstraße, in der eine Monumentalstraße vom Typus barocker Prospektstraßen mit den Prinzipien des malerischen Städtebaus und seinen wechselvollen Bild-Situationen verbunden ist, wobei auch in vorbildlicher Weise eine künstlerische Beziehung zwischen Stadt und Fluss gewonnen werden konnte. Die besondere städtebauliche Leistung erschließt sich in den wechselnden Bildern einer Art Straßen-Landschaft von beträchtlicher Längenausdehnung vor allem im Bewegungsablauf durch den gesamten Straßenzug links und rechts der Isar, wobei das Friedensdenkmal oberhalb der Luitpoldterrasse eine Gelenkfunktion einnimmt. (E-1-62-000-54)
Einprägsame Gebäudegruppe von städtebaulicher Dominanz, aus Flachbau und Hochhaus bestehend, 1975–81 von Walther und Bea Betz; Flachbau: zweiflügeliges, breitgelagertes, bis fünfstöckiges terrassiertes Basisgebäude über versetzten Trapezgrundrissen (Repräsentationsräume, Sozialeinrichtungen, Schwimmbad, EDV-Anlage); im Gelenk der beiden Flügel das Hochhaus (Büronutzung), dessen drei prismatische, unterschiedlich hohe Baukörper (bis 114 m) zwischen vier Rundtürmen eingestellt sind; Stahlbetonbau, Verkleidung mit einer vorgehängten Fassade aus Aluminiumelementen; reversible, als Groß- und Einzelraum nutzbare Büroflächen.
Mit Gemeindezentrum; kubischer Baukörper auf Stützen mit sternförmigem Dach; fensterloser, mit Flossenbürger Granit verkleideter Unterbau, dessen Quadrat ein Oktogon umschließt; Kirchenraum mit acht im Kreis angeordneten Stützen, die die achteckige, filigranartige Laterne tragen; Ziegelhintermauerung, im Innenraum geschlämmt; Kupferblechbedachung mit Knauf und Kreuz; mit Ausstattung; Freitreppe, in die ein Glockenträger aus Sichtbeton eingebunden ist, zur Terrasse vor dem Kircheneingang; auf tieferem Geländeniveau, im Erdgeschoss, das Gemeindezentrum; 1960–62 von Helmut von Werz und Johann-Christoph Ottow. Kirchturm, an der Hörselbergstraße 1
Ringsum von Mauer begrenzter Friedhof (noch benützt), mit zahlreichen künstlerisch und historisch bemerkenswerten Gräbern; vergleiche Neuberghauser Straße 9 und 11.
Bronzebüste auf hohem Sockel hinter konkav geschwungener Stampfbeton-Steinbank, von Alexius Ehrl (bezeichnet), um 1910; Gedenkstein für Heinrich Ritter von Haag, roh behauener Granitblock mit Bronzerelief und Inschrift, von Heinrich Waderé, 1908; im Innenhof einer Wohnanlage.
(siehe auch Prinzregentenstraße 99/101/103/105/107/109/111), Musterbau der sogenannten Neuen Südstadt: Bauteil 1 an der Prinzregentenstraße, fünfgeschossiger putzgegliederter Block mit durchfenstertem Mezzanin und seitlichen Hochbunkern, von Walter Kratz, 1942–43, nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut; Bauteil 2 an der Brucknerstraße, seitlicher Hochbunker und innenliegende Fluchttreppenhäuser, von Fritz Norkauer, 1942–43, Wohnhausbau, schlichter, fünfgeschossiger Satteldachbau, vom Baubüro der Bayerischen Versicherungskammer, 1952
1955/56 nach Plänen des Architekten Franz Ruf als zentrale Gemeinschaftseinrichtung im Westteil der gleichzeitig entstandenen Siedlung errichtet, unter Einbeziehung des Straßenraums und gärtnerischer Anlagen; die beiden flach konzipierten Gebäude, horizontal ausgerichtet und klar gegliedert, sind in ihrer städtebaulich weiträumigen und freien Anordnung durch die Arkaden zusammengebunden, die der rationalen Architektur die charakteristische Transparenz geben; zweiflügelige Ladenzeile rechtwinklig angeordnet, der Laubengang zu den Appartements im Obergeschoss über eine Freitreppe zugänglich; Parkgaststätte, mit niedrigem Seitenflügel stumpfwinklig zur Ladenzeile angeordnet, das höhere Obergeschoss raumhoch verglast, mit an den Frontseiten stark vorkragendem Dach und weit ausgreifenden Arkaden; Bronzeplastik, zum Gedenken an Paul Busching (1877–1945), westlich der Ladenzeile.
zweigeschossiger verputzter Satteldachbau ohne Dachüberstand mit gartenseitig überdachtem Balkon und straßenseitig vorkragendem mächtigen Kaminabzug, in modern beeinflussten Heimatstilformen, von Robert Seitz, 1936/37
Barockisierend, 1923 von Max Roth als zweigeschossige langgestreckte Mansarddachvilla erbaut; 1926 Gartenpavillon im Vorgarten; 1951 veränderter Wiederaufbau mit Walmdach.
Neubarock, 1922 von Paul Liebergesell und Feodor Lehmann, in größerem Garten; an der Felix-Dahn-Straße Nebengebäude, durch barockisierendes Tor mit demjenigen von Nr. 10 verbunden; Baugruppe mit Nr. 10.
Neubarock, 1922 von Paul Liebergesell und Feodor Lehmann, in größerem Garten; Nebengebäude durch barockisierendes Tor mit demjenigen von Nr. 8 verbunden; Baugruppe mit Nr. 8.
historisierend, 1910–11 von Heilmann & Littmann; die um ein Geschoss höheren Eckhäuser, Nr. 9 und 25, rahmen die Gruppe, der sich Rauchstraße 10 und 12 anschließen
1955–60 von Sep Ruf; Kirchenbau in Sichtziegelmauerwerk über kreisrundem Grundriss mit sichelförmig einbeschriebenem Zwischenraum, vorkragendes Flachdach über Pendelstützen, Lichtkuppel, raumhohe Eingangsglaswand; mit Ausstattung; betonierter Glockenträger, freistehend; Pfarrzentrum, ursprünglich über quadratischem Grundriss, 1988 erweitert; Findling mit Flachrelief von Josef Henselmann.
Straßenseitig ein-, gartenseitig zweigeschossiger Flachdachbau auf winkelförmigem Grundriss, in zeitgenössisch modernen Formen, nach außen geschlossen, zum Garten großflächig geöffnet, von Ernst Hürlimann für sich selbst, 1957.
Malerisch in historisierenden Formen, 1903–04 von Max Littmann als eigenes Wohnhaus erbaut; reicher plastischer Dekor von Heinrich Waderé; an der Rückseite Garten mit Brunnen, Freitreppe und Pavillon.
Viergeschossiger putzgegliederter Neubarock-Eckbau mit Erkerturm, Zwerchhaus und plastischem Dekor, von Max Kirschner und Sigmund Waidenschlager, bezeichnet 1901.
Dreigeschossiger putzgegliederter Jugendstilbau mit Loggien-Balkon-Gruppe am flachen Mittelrisalit und Mosaiken, von Max Kirschner, bezeichnet 1909/10.
Viergeschossiger putzgegliederter Jugendstilbau mit Erkern, Atelieraufbau sowie plastischem und mosaiziertem Dekor, von Sigmund Waidenschlager und Max Kirschner, 1907; Einfriedung, Pfeilerzaun, um 1907.
Viergeschossiger putzgegliederter Jugendstilbau mit durch Risalit und Zwerchhaus betonter Mittelachse sowie plastischem und mosaiziertem Dekor, von Sigmund Waidenschlager und Max Kirschner, 1907; Einfriedung, Pfeilerzaun, um 1907.
Dreigeschossiger barockisierender Jugendstilbau mit durch Balkon Erker und Zwerchhaus betonter Mittelachse, reicher Putzgliederung und plastischem Stuckdekor, von Emil Ludwig, 1903.
Viergeschossiger durch Quergiebel, Erker, Loggien und Balkons reich gegliederter Jugendstilbau mit Stuck-, Putz und Mosaikdekor, von Sigmund Waidenschlager und Max Kirschner, bezeichnet 1907; Einfriedung, Pfeilerzaun, um 1907.
Dreigeschossiger reich gegliederter Gruppenbau in barockisierenden Formen mit Risaliten, Zwerchgiebeln, Dachreitern und plastischem Dekor an beiden steinernen Portalvorbauten, bezeichnet 1905, von Heilmann & Littmann, östlicher Erweiterungsbau modern.
Viergeschossiger durch Balkons, Loggien und Erker reich gegliederter Jugendstil-Eckbau mit Eckaufsatz, Stuck- und Putzdekor, von Sigmund Waidenschlager, 1910.
Zweigeschossiger putzgegliederter Walmdachbau in neuklassizistischen Formen mit Erkern und Risaliten, von Heinrich Bergthold und Adolf Ziebland, 1922, 1955 An- und Umbau durch Hansjakob Lill.
Schlossartige Neubarock-Villa, ehemalige Villa Selmayr (Bürgermeistervilla)
zweigeschossiger dreiflügelartiger Walmdachbau in neubarocken Formen mit Putzgliederung, Erker, Risalit, Balkons und Zwerchgiebel, von Paul Pfann unter Mitarbeit von Günther Blumentritt, 1898;
Einfriedung, mit Portalgitter, gegliederte Gartenmauer, Terrassenmauer, Eisenzaun und
Tor, um 1898
Neubarocker Hauptbau (ursprünglich Gasthaus) an der Törringstraße, 1899–1900 von Paul Pfann. Im Hof Georgi-Brunnen, 1901 von Heinrich Düll und Georg Pezold.
Mit Ecktürmen, Hausteinfassaden, begonnen 1909 von Heilmann & Littmann als Privatbau, 1921–23 vollendet; jetzt Bundesfinanzhof; in großem Garten gelegen.
Zu einer städtebaulich wirkungsvollen Einheit zusammengefasste und um die Ecke zur Pixisstraße geführte, stattliche Mietshausanlage, 1927 nach Plänen der Baufirma Heilmann & Littmann für die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft München-Ost errichtet; Eingangsportale barockisierend; mit Pixisstraße 1, 3.
seit 2011 Generalkonsulat der Russischen Föderation, zuvor Finanzgericht München; Von 1936 bis 1945 war Friedrich Karl von Eberstein Mieter, und es befanden sich hier die Verwaltungsräume des SS-Oberabschnitts Süd; dreigeschossiger putzgegliederter Neubarock-Eckbau mit Risaliten und Stuckdekor, 1894 von Baurat M. Schulze für Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen errichtet;
Nebengebäude, zweigeschossiger putzgegliederter Neubarockbau mit Mittel- und Seitenpavillons, um 1894;
Einfriedung, Pfeilergitterzaun mit Torpfeilern, um 1894
1895–98 nach dessen Plänen von Gabriel von Seidl erbaut, 1911 von Carl Sattler um Atelierflügel erweitert, neubarock; im Garten Plastiken und Architekturteile.
Von der ehemaligen Villa des Malers Benno Becker (1903–05 von Paul Ludwig Troost) ist nur die Gartenmauer mit Pergolapfeilern und Brunnennische im Osten erhalten.
dreigeschossiger, natursteingegliederter Zweiflügelbau mit südseitiger Eingangsloggia, westlichem Arkaden-Vorbau und Oberlichtlaterne am Sichtziegelmauerwerk-Hauptbau sowie östlich verputztem Flachsatteldach-Nebentrakt, 1956–57 von Paul Schmitthenner unter Mitarbeit von Harald Roth und Fritz auf dem Höve
viergeschossige verputzte Satteldachbauten mit achsensymmetrischen vierachsigen Straßenfassaden und überhöhten aufwändig profilierten Eingangsportalen mit Steingewänden, von Ignaz Schraudolph, 1936
viergeschossiger Traufseitbau mit betontem Treppenhausmittelrisalit und expressionistischer Putzgliederung, von Julius Metzger, 1929, nach Kriegsschäden 1955 wiederhergestellt
auch Bogenhauser Brücke genannt; steinerne Dreigelenkbogen-Brücke, 1901–02 von Theodor Fischer; Jugendstil-Balustrade mit figürlichem Dekor von den Bildhauern Heinrich Düll, Georg Pezold, Alexander Heilmeyer und Josef Flossmann
Villa, zweigeschossiger stuckgegliederter Walmdachbau in jugendstiligen Formen der deutschen Renaissance mit Erker und Stuckdekor, von Heilmann & Littmann, 1896; Einfriedung als Pfeilergitterzaun, um 1896
südlicher Teil eines ehemaligen Doppelhauses, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, polygonaler Standerker mit Altane, Zwerchgiebel, um 1905–10; zwischen 1938 und 1942 als sogenanntes Judenhaus genutzt
in Ecklage am Bogenhauser Kirchplatz; 1929 von Karl Stöhr als Umbau und Zusammenfassung des Wohn- und Atelierhauses Möhlstraße 43 (1897 von Leonhard Romeis für den Maler Karl Freiherr von Wulffen[2], deutsche Renaissance, westlicher Gebäudeflügel mit Fachwerk-Obergeschoss mit geringen Veränderungen erhalten, dem Nachbarhaus Möhlstraße 39/41 ähnlich)[3] und des Wohnhauses Möhlstraße 45 (um 1903 von Ludwig Steinmetz[4] für Oberstabsarzt a. D. Dr. med. Joseph Schuster[2])
Eckbau im späten Jugendstil, mit Erker und seitlichen Balkonen, 1909 von Heinrich Stengel und Paul Hofer; bauliche Einheit mit Herzogparkstraße 1, Gruppe mit Montgelasstraße 39 und 41
Malerischer Gruppenbau in abgewandelter deutscher Renaissance, 1912 von Wilhelm Scherer für den Maler Friedrich Lauer erbaut, mit südlich vorgelagertem Garten; östlicher Abschluss des Bogenhauser Kirchplatzes; jetzt Städtischer Kindergarten, Städtische Sing- und Musikschule.
Von Ulrich Seek, 1931 vollendet; flach eingeschossige Bebauung eines Gevierts, bei der 16 L-förmige Hauseinheiten so angeordnet sind, dass sich drei geschlossene Atriumshöfe und am Abschluss gegen Westen und Osten je ein offener Gartenhof bilden. Die Wohnungen richten sich gegen die Gartenhöfe, die Längsseiten der Anlage sind weitgehend geschlossen durch Vor- und Rücksprünge gegliedert; zugehörig: Tittmoninger Straße 1–15 (ungerade).
Klassizistischer Schlossbau, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und niedrigeren Seitenflügeln, Dachreiter, 1. Hälfte/Mitte 19. Jahrhundert; mit Immaculatafigur und Relief.
barockisierender Jugendstil, 1909 von Paul Dietze; bildet mit Nr. 4 (mit dem es durch zwei Arkaden verbunden ist) und Nr. 6 eine reich gegliederte Gruppe
barockisierender Jugendstil, 1909 von Paul Dietze; bildet mit Nr. 2 (mit dem es durch zwei Arkaden verbunden ist) und Nr. 6 eine reich gegliederte Gruppe
Eckhaus zur Vilshofener Straße; um 1912 für Prof. Dr. Ludwig Fabricius nach Entwurf der Architekten Eugen Fabricius und Arthur Hahn (Köln)[5][6]; Walmdach ursprünglich mit Fledermausgauben an allen Seiten und Dachausbau in der Mittelachse der Hauptfassade
barockisierender Jugendstil, mit Kuppel und reichem Stuckdekor, 1901–1902 vom Architekturbüro Rupp & Fuchs, nunmehr Hans Hartl; 1977–1978 rekonstruierend umgebaut
klassizisierender Jugendstil, freistehender Komplex mit östlich angefügtem (erneuertem) Foyertrakt, 1900–1901 von Max Littmann; mit Innenräumen; südöstlich zugehöriger Garten mit Pergola auf der Brüstung und Jugendstilbrunnen
barockisierender Jugendstil, reich gegliedert mit Stuckdekor, 1902 wohl von Carl Vent; an der Possartstraße Vorgarten mit Gitterzaun; Gruppe mit Nr. 17
Abschluss des Westteils der Straße jenseits der Brücke, 1891 vollendet nach einem Entwurf von Jakob Möhl; monumentale barockisierende Treppenanlage mit Laternen, Fontänen und Fontänenbecken; beiderseits die Gartenparterres umschließende Rampen; Friedensdenkmal oberhalb der Luitpoldterrasse: über Karyatidenhalle Säule mit Bronzeengel, 1896–1899 von den Bildhauern Heinrich Düll, Georg Pezold und Max Heilmaier
Musterbau der sogenannten Neuen Südstadt: Bauteil 1 an der Prinzregentenstraße, fünfgeschossiger putzgegliederter Block mit durchfenstertem Mezzanin und seitlichen Hochbunkern, 1942–1943 von Walter Kratz, nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut; Bauteil 2 an der Brucknerstraße, seitlicher Hochbunker und innenliegende Fluchttreppenhäuser, 1942–1943 von Fritz Norkauer, Wohnhausbau, schlichter, fünfgeschossiger Satteldachbau, 1952 vom Baubüro der Bayerischen Versicherungskammer
Teil eines schlösschenartigen Doppelhauses (mit Nr. 5), neubarock, mit Mansarddach, Anfang 20. Jahrhundert ehemals unter der Nummer D-1-62-000-5668 separat aufgeführt
Barockisierend, 1910–11 von Heilmann & Littmann; Gruppe mit dem gleichartigen Haus Nr. 10, im Anschluss an Friedrich-Herschel-Straße 9–25 (ungerade Nrn.).
1895–98 nach dessen Plänen von Gabriel von Seidl erbaut, 1911 von Carl Sattler um Atelierflügel erweitert, neubarock; im Garten Plastiken und Architekturteile.
Viergeschossiger durch Erker und Balkons reich gegliederter Jugendstilbau mit Eckaufsatz und Stuckdekor, von Franz Popp, 1909; Tor, Pfeilergittertor, um 1909.
Zweigeschossiger stuckgegliederter Mansardwalmdachbau in barockisierenden Formen mit durch Altane, Balkon und Zwerchhaus betonter Mittelachse, um 1910/20.
Zweigeschossiger putzgegliederter Mansardwalmdachbau in neuklassizistischen Formen mit übergiebeltem Mittelrisalit, Altane und Stuckdekor, von Heilmann & Littmann, 1924.
Ehem. Gäste- und Wohnhaus der Stiftung Volkswagenwerk für Wissenschaft und Forschung Hannover
Zweiteiliger, achtgeschossiger, nach oben verjüngender Terrassenbau, Betonschottenbauweise, Balkone mit Betonpflanzschalen; Außenbereichgestaltung mit Betonpflanzschalen; Tiefgarage; von Walter Ebert, 1967–69.
Malerischer Eckbau in deutscher Renaissance, reich gegliedert und dekoriert, mit drei Erkern, bezeichnet 1902, von Carl Baierle; Gruppe mit Prinzregentenstraße 73.
Jugendstil, asymmetrische Fassade mit Erker, Balkonen, Giebel und sehr reichem figürlichem Reliefdekor, bezeichnet 1905, von Max Kirschner und Sigmund Waidenschlager; bildet mit Nr. 50 eine symmetrische Gruppe.
viergeschossiger Mansardwalmdachbau mit Dachgauben und Putzgliederung, in barockisierenden Formen, von Franz Deininger, 1922–24; Einfriedung, Holzlattenzaun und Steinpfeiler, gleichzeitig
Schlichter zweigeschossiger, im Wohnteil dreigeschossiger Satteldachbau, aus überschlemmten Trümmer- bzw. Bruchziegeln, von Hans Döllgast, 1949, 1956 vom gleichen Architekten umgebaut.
D-1-62-000-8688
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Ehemals zweigeschossiger Walmdachbau mit Erkern, von Joseph Kaiser, 1923. 2013 aus der Denkmalliste gestrichen; nach Verneinung des Denkmalstatus durch Gerichtsentscheid erfolgte 2015 der Abriss zugunsten eines Neubaus.[10]
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. BandI.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.
↑Die Architektur des XX. Jahrhunderts, 9. Jahrgang 1909, Tafel 34.
↑o. V.: Haus Fabricius in München. In: Deutsche Bauzeitung, 49. Jahrgang 1915, S. 249–259 (passim).
↑Adreßbuch für München und Umgebung 1914, II. Teil, S. 487.
↑ abDie Denkmalliste ist hier falsch und verwechselt die Possartstraße 24 mit dem Haus 37. Zügel lebte und arbeitete laut Akten der Lokalbaukommission im Haus Possartstraße 24. Dorle Gribl: Villenkolonien in München und Umgebung, Buchendorfer Verlag, 1999, ISBN 3-934036-02-3, Seite 66.
↑Haus Schoen Webseite NordOstKultur München; Abgerufen am 10. November 2016.