Heilmaier, der einer alten Isener Bürgerfamilie entstammte, begann seine Lehr- und Gesellenjahre 1882 in der Bildhauerwerkstatt von Jakob Bradl dem Älteren am Stiglmaierplatz in München, bei dem er bis zum 21. Lebensjahr blieb und wo er sich ein gediegenes handwerkliches Können aneignete.[1] Dort traf er auf viele Münchner Künstler der damaligen Zeit, wie z. B. Franz Maier, Bernauer, Eberle, die alle an den Schlössern König Ludwigs II. arbeiteten.
Heilmaier trat zum ersten Mal an die Öffentlichkeit, als er mit Georg Pezold und Heinrich Düll das Friedensdenkmal in München schuf.[2] Das Denkmal blieb jedoch stilistisch und vom Genre her für ihn eine Ausnahme. Vielmehr knüpfte er später in kleinfigürlichen Werken an deutsch-gotische Tradition an und war christlich-religiösen Motiven verpflichtet. Es war für Heilmaier ein Glücksfall, gleich nach seiner Akademie bei einem so aufsehenerregende Auftrag wie dem Friedensdenkmal in München beteiligt zu sein. Es ebnete ihm den Weg für seine künstlerische Zukunft.[3]
Im Jahre 1907 wurde Heilmaier die Professur für figürliches Modellieren an der Kunstgewerbeschule Nürnberg übertragen. Ab 1910 widmete er sich auch der Medaillenkunst.
Friedrich Haack: Neue Werke von Max Heilmaier. Kunst und Handwerk 1920
Ludwig Heilmaier: Das altbayerische Geschlecht der Heilmaier. München, lose Folge 1920er Jahre
A. Heilmeyer: Neue Arbeiten von Bildhauer Max Heilmaier. Beiträge zur Stilbildung der kirchlichen Plastik der Gegenwart. In: Die christliche Kunst. Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst sowie für das gesamte Kunstleben. 14. Jg. (1917/1918), Nr. 1 vom 1. Oktober 1917, S. 1–14.
Erika Bosl: Heilmaier, Max, Bildhauer. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 319 (Digitalisat).
↑Philipp Halm: Max Heilmaier. In: Kunst und Handwerk, 60, 1909/10, S. 262.
↑Georg Lill: Max Heilmaier. München (1922), S. 12.
↑Heinrich Hammer: Die Paläste und Bürgerbauten Innsbrucks. Kunstgeschichtlicher Führer durch die Bauwerke und Denkmäler. Hölzel, Wien 1923, S.204 (tugraz.at [PDF; 1,4MB]).