Das Ensemble umfasst die Stadtanlage innerhalb der Befestigung des 14. und 15. Jahrhunderts und den darin einbezogenen Burgkomplex südwestlich über der Stadt, außerdem im Nordosten die vorgelagerte Häuserzeile am Gerberberg und die im Flussuferniveau liegenden Häuser der Wasservorstadt. Tittmoning, hat sein historisch gewachsenes Stadtbild wie kaum eine andere ostbayerische Stadt bewahrt und störende Neubauten im Altstadtbereich vermieden. Das Ensemble Stadt Tittmoning zählt zu den bedeutendsten in Oberbayern. Aktennummer: E-1-89-152-1.
Sommerhaus des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters
vormals Stadtmauerturm (Bürgerturm), im 18. Jahrhundert um- und ausgebaut; Teile der Hof- und Gartenmauer des Klosters an der Augustinerstraße, 17./18. Jahrhundert.
Ehemaliges Augustiner-Eremitenkloster; Klostergebäude, zweiflügeliger, dreigeschossiger Putzbau mit Walmdach, erbaut 1681–86;
Ostteil (Augustinerstraße 6) jetzt Kindergarten und Haus des Gastes;
Westteil (Schulstraße 7) im 19. Jahrhundert abgeteilt, zwischenzeitliche Nutzung als Fronfeste, jetzt Wohnnutzung;
Allerheiligenkirche (Augustinerstraße 7), ehemalige Klosterkirche der Augustiner-Eremiten, hochbarocker Saalbau mit Halbwalmdach, unverputzter Tuffsteinturm mit Zwiebelhaube und Laterne, 1681–83; mit Ausstattung;
dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, zweistöckiger Kastenerker über getreppten Konsolen ansetzend, im Kern wohl noch letztes Viertel 17. Jahrhundert, Fassadengliederung um 1900.
stattlicher zweigeschossiger Putzbau, frei stehend, mit stichbogigen Tür- und Fensteröffnungen, bezeichnet mit dem Jahr 1844, wenig später nach Osten verlängert, westlicher Magazinanbau von 1854, Renovierung bezeichnet mit dem Jahr 1934; Wandnische mit unterlebensgroßem Kruzifix, wohl 18. Jahrhundert.
stattliches dreigeschossiges Eckhaus mit Empire-Stuckfassade, Vorschussmauer und Grabendach, Rotmarmorportal bezeichnet mit dem Jahr 1816, Sanierung und Umbau 1994/95.
dreigeschossiger Satteldachbau mit abgetreppter Vorschussmauer, im Kern 17./18., Mitte 19. Jahrhundert erneuert.
D-1-89-152-269
Gabelsbergerstraße (im Gartengrundstück nördlich von Haus Nr. 4) (Standort)
Salettl, sog. „Pagodenhaus“
zierlicher Mansarddachbau, außen verbrettert, mit Spuren originaler Bemalung, innen verputzt, mit allegorischem Deckengemälde, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.
D-1-89-152-270
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zweiteiliger Baukörper, zweigeschossig, mit vorkragenden Satteldächern; nördlicher Wohnteil im Kern 16./17. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert überformt; südlicher Mühlteil mit Anbau, 19. Jahrhundert.
bestehend aus drei Satteldachhäusern, zweigeschossig, erste Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern wohl Mitte 18. Jahrhundert; Wandfresko an der Südseite, bezeichnet mit dem Jahr 1759, renoviert 1977.
Wohnteil mit aufgesetztem zweigeschossigem Trockenspeicher, angebaut Speicherbau, beide Bauteile wohl um 1820/30, mit älterem Kern, wohl 17./18. Jahrhundert.
zweigeschossiger Bau in verschlämmtem Ziegelmauerwerk mit steilem Walmdach, im Heimatstil, mit angesetzter Einfriedungsmauer aus Tuffstein, von Robert Vorhoelzer und Sigmund Schreiber, um 1928.
als Einfirstbau errichtet Ende 19. Jahrhundert, ausgebaut mit mittigem Quergiebel, bezeichnet mit dem Jahr 1907, und insgesamt historisierend überformt.
zweigeschossiger Putzbau mit Flachsatteldach, im Kern wohl noch 18. Jahrhundert; an der Fassade eingemauerter Rotmarmor-Inschriftstein von 1521, Gedenkstein zur Gründung des Bruderhauses durch den Tittmoninger Stadtrichter Sigmund Schönbucher.
ehemaliges Brauhaus, zweigeschossig mit Speicher und Grabendach, Fletz mit Stichkappentonne und eingebauter Säule, 16. Jahrhundert, Fassade um 1975/80 verändert; vor dem Eingang Rotmarmorstufen.
ehemalige Mühle, stattlicher zweigeschossiger Bau mit Kastenerker am Dachgeschoss ansetzend, im Kern wohl noch 18. Jahrhundert, um 1900 ausgebaut und überformt.
zweigeschossiger giebelständiger Putzbau mit Satteldach, im Giebelfeld bezeichnet mit dem Jahr 1729 und 1837, quer angebaut Kunstmühle, ausgefachter Fachwerkbau, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Geburtshaus des Schriftstellers Ludwig Leitl (1883–1931), damals nach dem Beitzer Gstattenbauer-Mühle genannt. Leitls Mutter war eine geborene Gstattenbauer.
stattliches dreigeschossiges Grabendachhaus mit Dachreiter, im Kern spätes 16. Jahrhundert, Barockfassade von 1711, Durchgang zum quadratischen Innenhof tonnengewölbt; zugehörig dreigeschossiges Rückgebäude mit Grabendach, 17./18. Jahrhundert.
stattlicher dreigeschossiger Eckbau zu acht Obergeschossachsen, aus zwei Gebäudeteilen mit gemeinsamer klassizistischer Fassade und flachem Walmdach, im Kern teilweise noch mittelalterlich, wohl 13./14. Jahrhundert, sonst spätes 16. Jahrhundert und 19. Jahrhundert, hofseitig am 1. Obergeschoss Arkadengang; bei Stadtplatz 2 b große Durchfahrt, bei Stadtplatz 2 a rückwärts zum Garagenhof hohe Tuffsteinmauer, 18. Jahrhundert.
dreigeschossig mit Vorschussmauer und Satteldach, im Kern wohl noch 17. Jahrhundert, Ladeneinbau Ende 19. Jahrhundert; rückwärts zum Garagenhof hohe Tuffsteinmauer, 18. Jahrhundert.
lebensgroße Steinfigur des hl. Florian, bezeichnet mit dem Jahr 1706, am Pfeiler gusseiserne Schilde mit bayerischem Wappen und Büste des Prinzregenten Luitpold, 1902 hinzugefügt, achteckiges Brunnenbecken von 1902, renoviert 1960 und 1999.
barocke lebensgroße Figur, am Pfeiler bezeichnet mit dem Jahr 1717, auf dem Stadtplatz aufgestellt 1850, inschriftlicher Hinweis am Sockel auf Renovierungen 1850, 1888 und 1929.
dreigeschossig mit Vorschussmauer und Grabendach, profilierte Eingangsöffnung mit angesetztem Stützpfeiler, im Kern wohl noch letztes Viertel 17. Jahrhundert, Fassade mit genuteten Ecklisenen, Mitte 20. Jahrhundert erneuert.
dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit tonnengewölbter Durchfahrt, im Kern noch 16. Jahrhundert, sonst nach Brand von 1856, Fassade um 1982 erneuert.
lang gestreckter traufständiger Putzbau, dreigeschossig zu zehn Obergeschossachsen, 1902 aus der Zusammenziehung dreier nach dem Stadtbrand von 1856 erbauter Häuser entstanden, Fassadengliederung von 1912, schmiedeeisernes Dachgitter mit Wetterfahnen, bezeichnet mit dem Jahr 1795 und 1902; zugehörig gemauerter Stadel an der Stadtmauer, mit Satteldach, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert, und Hinterhaus mit Gewölben im Erdgeschoss, 19. Jahrhundert.
beidseitig eingebauter fünfgeschossiger Torturm, stadtseitig Holzgalerie und barocker Giebel mit zwei Glocken, im Kern wohl noch 15. Jahrhundert, sonst barock und nach 1856.
dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, rundbogiger Hauseingang, im Kern 17./18. Jahrhundert, Fassade im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts erneuert.
dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, im Giebelfeld stichbogige Aufzugsöffnung, im Kern 17. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert und nach 1980 verändert.
viergeschossig mit Vorschussmauer, im Kern wohl noch 17. /18. Jahrhundert, Fassade um 1970/80 verändert; ehemaliges zugehöriges Salettl (sog. Pagodenhaus) siehe Gabelsbergerstraße.
dreigeschossig mit Vorschussmauer und Grabendach, rückwärtig zwei gemauerte Giebel, gewölbte Flure, zweiteiliger Keller mit Tonnengewölbe, im Kern wohl 16./17. Jahrhundert, Bodenerker 1912/13, Fassade um 1970/80 erneuert.
Eckhaus mit Vorschussmauer und Grabendach, fünfseitiger Erker über Kragsteinen, an der Wägnergasse Nebeneingang mit Rotmarmorgewände, im Kern wohl noch 16./17. Jahrhundert, reiche Stuckfassade um 1760/70, nach alten Formen um 1980 erneuert; Rückgebäude siehe Wägnergasse 3.
stattliches dreigeschossiges Eckhaus mit Vorschussmauer und Grabendach, im Kern 16./17. Jahrhundert über mittelalterlichem Keller mit Kreuzrippengewölbe, hofseitig zweigeschossige Arkaden mit Rotmarmorstützen, Fassade stuckiert um 1770/80, Erdgeschosszone Mitte 20. Jahrhundert verändert.
Stattliches dreigeschossiges Eckhaus mit Vorschussmauer, im Kern zwei Häuser des 16./17. Jahrhunderts, südliches Anfang 18. Jahrhundert ausgebaut, beide Ende 19. Jahrhundert zusammengefasst, Fassade von 1897-1900; geschmiedeter Ausleger, Mitte 18. Jahrhundert.
dreigeschossiges Eckhaus mit flachem Risalit, im Kern wohl 17./18. Jahrhundert, sonst von 18971900, mit Fassadengliederung in gleicher Art wie Haus Nr. 42.
dreigeschossiges Eckhaus mit Vorschussmauer, im Kern wohl noch 17./18. Jahrhundert, Fassade um 1900 und Mitte 20. Jahrhundert erneuert; zugehörig dreigeschossiges Rückgebäude, wohl noch 18. Jahrhundert.
dreigeschossig mit Vorschussmauer und Grabendach, östlicher Gebäudeteil im Kern wohl noch 17. Jahrhundert, Fassade mit stuckierten Fensterumrahmungen um 1770, westlicher Gebäudeteil mit zweigeschossigem Kastenerker im Kern 17. Jahrhundert, neubarocke Fensterumrahmungen Anfang 20. Jahrhundert.
stattliches viergeschossiges Eckhaus mit Vorschussmauer und Grabendach, im Kern 17./18. Jahrhundert, westlicher Teil über mittelalterlichem Keller mit Kreuzrippengewölbe, wohl 14. Jahrhundert, Fassade 19. Jahrhundert.
viergeschossig mit Vorschussgiebel und zwei zweistöckigen Erkern, im Kern 17. Jahrhundert, ausgebaut zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Fassade um 1970/80 erneuert.
Die Stadtmauer besteht aus unverputztem Tuffquadermauerwerk; sie wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen und seit etwa 1420 verstärkt ausgebaut. Zwei Tortürme, das Burghauser Tor und das Salzburger Tor, sind in den Bering eingefügt. 1816 wurden sie teilweise abgetragen und baulich verändert. Der Schleindlturm wurde 1872 gänzlich beseitigt. In den städtischen Bering sind auch die Wehrmauern der Burg miteinbezogen. Der Verlauf der Stadtmauer ist auf weite Strecken hin noch gut ablesbar, die einzige einschneidende Fehlstelle befindet sich um die Schule im Bereich des früheren Stadtwalls an der Südwestflanke der Stadt (der erste Abbruch größerer Mauerpartien erfolgte 1875/76 beim Neubau der Knabenschule). Einige der Häuser an der Hartlgasse, der Lutzengasse, des Stadtplatzes und der Augustinerstraße sind selbst oder mit den Rückfronten ihrer Wirtschaftsgebäude an die Stadtmauer angebaut.
stattliches dreigeschossiges Eckhaus mit Vorschussmauer und Grabendach, am 1. Obergeschoss Kastenerker mit Pultdachabdeckung, im Kern 16./17. Jahrhundert, Innenausbau 18. Jahrhundert, Fassade bezeichnet mit dem Jahr 1838, Mitte 20. Jahrhundert erneuert.
stattlicher dreigeschossiger Satteldachbau mit Vorschussmauer, in der Giebelzone stichbogige Aufzugsöffnung, hofseitig angesetzter Abortturm und Holzbalkone, im Kern 17. Jahrhundert, Fassade um 1980 erneuert.
stattliches dreigeschossiges Eckhaus mit Vorschussmauer und Grabendächern, tonnengewölbter Durchfahrt und hofseitigem Arkadengang, im Kern 16./17. Jahrhundert.
stattlicher dreigeschossiger Putzbau mit Vorschussmauer, zweistöckiger Kastenerker über Nagelfluhstützen ansetzend, im Kern wohl letztes Viertel 17. Jahrhundert, nach Brand von 1904 neu gestaltet, Fassade um 1930 vereinfacht und bei Gesamtumbau 1983/84 erneuert.
stattlicher dreigeschossiger Bau, aus der Zusammenfügung dreier Bauten entstanden, der Mittelteil mit Dreiecksgiebel, im Kern wohl zum Teil noch 17. Jahrhundert, sonst 1786, Fassade um 1970/80 vereinfacht.
Stattlicher, zu den Gassen frei stehender Bau, ehemaliger Brauereigasthof
dreigeschossig mit Satteldach und Vorschussgiebel, an der Traufseite zur Entenstraße zweistöckiger Kastenerker, im Kern 16./17. Jahrhundert, Fassade Ende 19. Jahrhundert.
Katholische Pfarr- und ehemalige Kollegiatstiftskirche St. Laurentius, unverputzter Tuffquaderbau mit Chor von 1410, Langhaus von 1514 mit 1672 ausgebautem Westturm, 1815–20 nach Brand erneuert; mit Ausstattung; gemauerte Einfriedung aus Tuffstein.
klassizisierender Putzbau mit Flachwalmdach, erbaut 1881/82; im Pfarrgarten Hl.-Grab-Kapelle, Tuffsteinbau, Mitte 17. Jahrhundert; mit Ausstattung; östlich im Garten vor der Stadtmauer sog. Salettl, turmartiger Pavillon mit Freisitz und verschindeltem Helm.
1816 angelegt und 1834 erweitert; ummauerte Anlage, zum Teil mit Gruftarkaden; Friedhofskapelle, von Lorenz Brändl, erbaut 1818–21; mit Ausstattung; Gruftkapelle der Familie Ritter von Koch-Sternfeld, Oktogon, gotisierend, 1867–69; gegeißelter Christus in der Leichenhalle, Marmorfigur, von Johann Georg Itzlfeldner, 1760.
dreigeschossig mit Vorschussmauer und Grabendach, seitlich stichbogige Aufzugsöffnung, im Kern 16./17. Jahrhundert; Wohnhaus des Rokokobildhauers Johann Georg Itzlfeldner (1704/05-1790).
Wasservorstadt 20 a, 20 b, 20 c, 20 d, 20 e, 20 f (Standort)
Wohnhaus
bestehend aus zwei zusammengebauten giebelständigen Satteldachhäusern, dreigeschossig, im Kern wohl 17. Jahrhundert, Fassade mit zwei breiten Stuckornamentfriesen, ebensolchen Fensterumrahmungen und Eckquaderung verziert.
Dreiseithof, um 1850; Wohnstallhaus (Nordflügel), zweigeschossiger Nagelfluhbau mit gewölbtem Rossstall; Stallstadel (Westflügel) mit gewölbtem Stall und Bundwerk an der Hofseite; Bundwerkstadel (Südflügel), bezeichnet mit dem Jahr 1847.
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, spätgotischer Tuffquaderbau mit nicht eingezogenem Chor und Westturm, zweite Hälfte 15. Jahrhundert, Turmobergeschoss 1764, Vorhalle 1872; mit Ausstattung; Friedhofsummauerung, Tuffstein, 16./17. Jahrhundert; Kriegerdenkmal, von Richard Puchner, bezeichnet mit dem Jahr 1920, beim Eingang zum Friedhof.
zweigeschossig mit Kniestock und reicher Putzgliederung, bezeichnet mit dem Jahr 1911; Quertrakt und Stadel (Nordflügel) mit östlich angebautem Wohnteil, Ende 19. Jahrhundert, später überformt, mit Putzgliederung ähnlich dem Südtrakt.
stark befestigte Anlage auf einem Höhensporn; Gebäudekomplex aus Tuffstein um unregelmäßigen Hof, rückseitig an hohen Bering angebaut, mit zwei Toren, Zwinger, Graben und Wehrmauern; 1234 erstmals erwähnt, als Grenzfeste des Erzstifts Salzburg ausgebaut, Baumaßnahmen im 14./15. Jahrhundert und 1553, Umgestaltung um 1614 zum bischöflichen Jagdschloss, 1805 Teilzerstörung durch Brand; seit 1851/52 größtenteils im Besitz der Stadt Tittmoning, jetzt Heimathaus des Rupertiwinkels;
Gebäudeabfolge um den Hof von Nordosten aus im Gegenuhrzeigersinn:
Torhaus, im Kern zum Teil noch mittelalterlich, sonst um 1614 bzw. nach dem Brand von 1805 (Burg 1);
Rest des ehemaligen Fürstenstocks, im Kern spätgotisch um 1425/30, um 1614 überformt, nach dem Brand von 1805 ab 1812 erneuert (Burg 2);
zwei zweigeschossige Wohnhäuser mit Satteldach, anstelle des ehemaligen Fürstenstocks um 1820 erbaut nach dem Brand von 1805 (Burg 3 und 4);
der als Prälatenstock bezeichnete Teil des ehemaligen Fürstenstocks, im Kern wohl erste Hälfte 15. Jahrhundert, um 1614 überformt und der sog. Kavalierstock, jetzt Heimatmuseum, im Kern 14. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert überformt (Burg 5);
das Westtor und die südlich bis zum Getreidekasten verlaufende Ringmauer mit Wehrgang, 14. und 15. Jahrhundert, hofseitig davor ehemaliger Küchenstock, zweigeschossiger Bau, wohl 16. und 17. Jahrhundert (Burg 6);
Getreidekasten, jetzt Teil des Heimatmuseums, erbaut um 1425/30 (Dachwerk 1427/28 dendro.dat.), mächtiger viergeschossiger Bau aus Tuffquadern, mit hohem Halbwalmdach (Burg 7);
Katholische Schlosskapelle St. Michael, rechteckiger Saalbau mit gegliederter Hoffassade, erbaut 1693/94, mit Ausstattung (Burg 8);
ehemalige fürstliche Küche, spätere Schlosswirtschaft, dreigeschossiger Trakt mit Pultdach, 17. Jahrhundert, auf mittelalterlicher Grundlage, Erneuerung nach dem Brand von 1805;
zugehörig Schlossgarten und Stützmauer, wohl Anfang 17. Jahrhundert (Burg 9).
dreigeschossig, im Erdgeschoss gemauert, Obergeschosse in Blockbauweise, mit reich verziertem Kranz- und Türsturzbalken, bezeichnet mit dem Jahr 1688, gemauerter Überbau mit Nebenräumen und filigran geschnitzten Lauben, erbaut 1888.
zweigeschossig mit Kniestock und Putzgliederung, bezeichnet mit dem Jahr 1851 und 1890, später ausgebaut und überformt, Traufseitlaube mit barocken Halbfiguren; Stallstadel (Südflügel) mit Gewölbe und Bundwerkteil, bezeichnet mit dem Jahr 1852; Querstadel mit Bundwerkoberteil, 1847; Zuhaus, kleiner Putzbau mit Schopfwalmdach, Mitte 19. Jahrhundert, nördlich vom Hof.
Wohnteil mit Putzgliederung, reich profilierten Pfettenköpfen und geschnitzter Haustür, bezeichnet mit dem Jahr 1855, Wirtschaftsteil mit reichem Bundwerk, Aussägearbeiten und zwei bemalten Heubodentüren, bezeichnet mit dem Jahr 1832.
Wohnstallhaus (Nordflügel des ehemaligen Dreiseithofes)
Tuffsteinbau, teilweise verputzt und mit aufgemalter Quaderung, mit Giebelbild und bemalter Vordachuntersicht, am südlichen Türstock bezeichnet mit dem Jahr 1854, an der Firstpfette bezeichnet mit dem Jahr 1857, 1994/96 renoviert; zugehörig Getreidekasten, 19. Jahrhundert.
1861 (bezeichnet an der Firstpfette) als Bundwerkstadel errichtet, 1928 Umbau zum Bauernhaus, Wirtschaftsteil in den 1990er Jahren zur Wohnnutzung umgestaltet.
stattlicher zweieinhalbgeschossiger Nagelfluhbau mit aufgedoppelter Haustür und reichem Bundwerk am Wirtschaftsteil, an Firstpfette und hofseitigem Türstock bezeichnet mit dem Jahr 1846.
erbaut 1837 (bezeichnet mit dem Jahr), hierher versetzt 1857, erweitert 1913; zugehörig eingeschossiger Getreidekasten, bezeichnet mit dem Jahr 1746, nördlich des Hofes frei aufgestellt.
zweigeschossiger Tuffsteinbau mit Putzgliederung, im Kern 18. Jahrhundert, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts überformt; zugehörig frei stehender Getreidekasten, zweigeschossig, bezeichnet mit dem Jahr 1774; zugehörig Hofkapelle, 18. Jahrhundert, erneuert.
mit Bundwerkoberteil (Ostflügel des Vierseithofes), zum Teil erneuert, auf Tontafel bezeichnet mit dem Jahr 1842; am Südflügel (moderner Stall) Bundwerk des Vorgängerbaus, um 1842; am Wohnhaus geschnitzter neugotischer Türstock mit Haustür, bezeichnet mit dem Jahr 1857.
zweigeschossiger unverputzter Tuffquaderbau mit Kniestock und Satteldach, letztes Viertel 19. Jahrhundert, geschmiedeter Glockenständer bezeichnet mit dem Jahr 1878; Wohnteil 1982/83 um drei Achsen verkürzt.
einschiffiger Tuffquaderbau, spätgotisch, um 1500, Turmgeschoss erneuert im 17./18. Jahrhundert; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, unverputztes Tuffquadermauerwerk, teilweise wohl noch um 1500, sonst erste Hälfte 17. Jahrhundert.
Wohnstallhaus (Nordflügel), zweigeschossiger Putzbau mit Kniestock und Bundwerk über dem Stallteil, über der Tür und unter dem First bezeichnet mit dem Jahr 1850, innen neuzeitlich verändert;
Stallstadel (Ostflügel), mit Bundwerk, südliche Giebelseite schiffsbugartig geknickt, um 1860;
stattlicher Bundwerkstadel (Südflügel)
Hütte mit Wagenremise (Westflügel), etwa zeitgleich;
Zuhäusl, zweigeschossig mit Krüppelwalmdach, Mitte 19. Jahrhundert, östlich der Hofanlage.
Wohnstallhaus (Nordflügel des ehemaligen Vierseithofes)
Massivbau mit Putzzier und Steherker an der Ostseite, zweite Hälfte 19. Jahrhundert; Bundwerkstadel (Südflügel), 1861 erbaut, Teile des Bundwerks modern ergänzt.
Bauernhaus mit Blockbau-Obergeschoss, darin Reste der kleinen Fenster und Hochlaube, zweite Hälfte 17. Jahrhundert; malerischer, freistehender Getreidekasten mit altem Überbau, Mitte 18. Jahrhundert.
bezeichnet mit dem Jahr 1797, mit Bemalung an der östlichen Giebelseite; Stallstadel (Ostflügel) mit Bundwerk und Medaillonmalerei, bezeichnet mit dem Jahr 1797.
mit bemaltem Torschmuck, bezeichnet mit dem Jahr 1841; neben dem Hof frei stehender, zweigeschossiger Getreidekasten mit Ausmalung im Inneren, über der oberen Tür bezeichnet mit dem Jahr 1682.
Katholische Filial- und Wallfahrtskirche Maria Brunn im Ponlach (Ponlachkirche)
barocker Zentralbau, Weihe 1717; mit Ausstattung; Stützmauer, Brunnennischen und Freitreppe, um 1717, rekonstruiert 1986; barocke Grottenanlagen, Treppen und Stützmauern nördlich der Kirche im Ponlachgraben, um 1717.
Wohnstallhaus in Tuffquadermauerwerk, zweigeschossig mit Kniestock, über dem Stall Bundwerk, bezeichnet mit dem Jahr 1842, nördliche Fletztür bezeichnet mit dem Jahr 1845;
Hütte (Ostflügel) mit Bundwerk und Getreidekasten im Obergeschoss, um 1845;
Südflügel Stallstadel mit Bundwerk, gleichzeitig;
Westflügel ehemaliger eintenniger Stadel, mit Bundwerk auf der Hofseite und modernen Umbauten, erbaut 1836;
zweigeschossig mit Kniestock und Putzgliederung, an der Firstpfette bezeichnet mit dem Jahr 1847, im Kern älter, über dem Stallteil beidseitig Bundwerk mit reichen Zierformen, bezeichnet mit dem Jahr 1817; Bundwerkstadel (Südflügel), Mitte 19. Jahrhundert; nordöstlich Getreidekasten, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert.
im Kern spätgotisch, 15. Jahrhundert, nach Umgestaltung neu geweiht 1518, Turmobergeschoss 18. Jahrhundert; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, unverputztes Tuffquadermauerwerk mit angesetzten Stützpfeilern, 16. /17. Jahrhundert, in einigen Teilen erneuert, um 1975.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Wohnstallhaus, Nordflügel des ehem. Vierseithofes,
weigeschossiger Flachsatteldachbau mit Lünettenkniestock, Putzgliederung und reich gestalteter Haustür, Wirtschaftsteil mit Bundwerk, bez. 1855, im Kern älter.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Gotthard Kießling, Dorit Reimann: Landkreis Traunstein (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.22). Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-364-2, S.698–814.