Katholische Schlosskapelle Mater Dolorosa, ehemals auch Wallfahrtskapelle
einschiffiger, segmentbogig geschlossener Bau mit Sakristeianbau im Südosten, profiliertem Traufgesims und oktogonalem Dachreiter mit Zwiebelhaube über der mit Pilastern, Profilgesimsen, Volutengiebel und Ädikularahmung um das Portal reich gegliederten Westfassade, mit Wappenstein, 1685 Bau einer kleinen Kapelle, wohl jetzige Sakristei, durch Abraham Bluem, Neubau 1702 ff., 1853 nach Einsturz Erneuerung des Gewölbes; mit Ausstattung
flachgedeckter Saalbau mit nicht eingezogenem Rechteckchor, Turm mit Oktogon und Zeltdach an der Ostseite und Sakristeianbau im Südosten sowie mit Sonnenuhr am Turm 1739 (bezeichnet), Turmunterbau wohl 14. Jahrhundert, um 1480 Neubau der Kirche, 1643 nach Zerstörungen wiederhergestellt und wohl auch Turmerhöhung, im 18. Jahrhundert Sakristeianbau; mit Ausstattung
winklig angeordnete, zweigeschossige Satteldachbauten, der Hauptbau gegen Westen breiter mit polygonalem Eckturm mit Zwiebelhaube und profilierten Trauf- und Giebelgesimsen, im Kern 17. Jahrhundert, der östliche Flügel wohl 18. Jahrhundert, mehrfach erneuert und verändert, gedeckter Treppenaufgang am Ostflügel wohl 20. Jahrhundert;
Torbau, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit korbbogiger Durchfahrt, 2. Hälfte 18. Jahrhundert;
Pavillon, erdgeschossiger Bau auf polygonalem Grundriss mit stichbogiger Öffnung und flankierenden Lisenen, 18. Jahrhundert;
Zwei Tore, mit stichbogiger Durchfahrt, das östliche mit Pilastergliederung, 18. Jahrhundert;
Einfriedung, 17./18. Jahrhundert, Teile im Westen erneuert;
Park, im 19. Jahrhundert als Landschaftsgarten erneuert
neubarocker Saalbau mit dreiseitigem Schluss, oktogonalem Dachreiter mit Zwiebelhaube über dem Schweifgiebel, Ecklisenen und profiliertem Kranzgesims, 1923; mit Ausstattung
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Literatur
Georg Lill (Hrsg.), Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Landkreis Donauwörth. In der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band III. Landkreis Donauwörth. R. Oldenbourg Verlag, München 1951.
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