Der historische Stadtraum von Wemding, wie er durch die Gesamtanlage der ehemaligen Stadtbefestigung mit Graben zwischen zwei umlaufenden Futtermauern und umlaufender Hauptmauer umgrenzt wird, ist ein Ensemble. Wemding, Gründungsstadt des 14. Jahrhunderts, ist ein anschauliches Beispiel für den Typ einer ackerbürgerlichen Siedlung und hat im Außenbild mit seinen Toren und Türmen, der dichten und unregelmäßigen Giebeldächerlandschaft hinter noch gut sichtbarer fast rundgeschlossener Stadtmauer den Charakter einer mittelalterlichen Kleinstadt bewahrt.
Der Baubestand innerhalb der im Unterbau gut erhaltenen Befestigungsanlage zeigt auf mittelalterlicher, durch vielfache Achsenverschiebungen unregelmäßiger Grundrissstruktur im Aufrissbild quartierartig angeordnete, im Kern spätmittelalterliche Giebelhäuser mit barocken Veränderungen. Wemding liegt auf dem Abhang der Hügel, von denen die Kessellandschaft des eingesenkten Riesbeckens im Osten begrenzt wird, am Schnittpunkt zweier Verkehrsadern: der Straßen von Nördlingen nach Monheim und von Harburg nach Oettingen in Bayern. Ein königlicher Meierhof, 798 genannt, ist Ausgangspunkt der Siedlung, mit Lage nördlich der Kirche, dann die spätere Stadtpfarrkirche selbst und die nördlich sich anschließenden Häuser bis zum Wettbach (Dosbach). Der Bereich des Meierhofes besaß ursprünglich einen eigenen Mauerring, Reste sind in der Laberstraße vorhanden.
Im 11. und 12. Jahrhundert erweitert sich die Siedlung nach Nordwesten zu beiden Seiten des Wettbachs, südlich bis zum ehemaligen Saumarkt (heute östlicher Abschnitt der Weißenbachstraße), nördlich bis zur ehemaligen Schergengasse (heute Wimpurggasse). Das wohl sehr alte, doch erst im 14. Jahrhundert sicher bezeugte Spital lag damals noch außerhalb der Ansiedlung. Neues Zentrum wird der Marktplatz, erweiterter Schnittpunkt der Verkehrsadern. Im 13. Jahrhundert ist der heutige Altstadtumfang erreicht, die Ummauerung zu Beginn des 14. Jahrhunderts umschloss bereits das ganze Stadtgebiet.
Der Grundriss zeigt im nördlichen Halbrund des Stadtkörpers starke Orientierung am Verlauf des Baches und auffällige Unregelmäßigkeiten, in der südwestlichen und südlichen Hälfte dagegen planerische Züge: Weber-, Borken-, Lang- und Seelgasse umgreifen und durchziehen regelmäßig angelegte Quartiere fast geradlinig. Relativ axial durchschneidet das zentrale Straßenkreuz den Stadtbereich, der von Ost nach West eine Ausdehnung von 537 Metern hat, von Nord nach Süd 453 Meter. Graf Ludwig VI. von Oettingen verleiht dem Ort im Jahre 1318 das Stadtrecht, ist gleichzeitig erster Stadtherr.
Vom Stadtgründungsjahr bis 1340 entsteht die Befestigung: der beiderseits ausgemauerte Stadtgraben, die auf der Grabeninnenseite angesetzte halbhohe Brustmauer, der Zwinger, die Hauptmauer mit Wehrgang, 30 Türmen und drei Toren mit eigenen Türmen: Amerbacher Tor im Norden, Kreuz- oder Monheimer Tor im Osten, Nördlinger Tor im Süden. Von dieser im 15. Jahrhundert erneuerten Stadtbefestigung wurden im 19. Jahrhundert die Mauertürme bis auf drei (Baronturm, Heubachturm, Folterturm), die Tore bis auf die drei Tortürme und fast der ganze Wehrgang niedergelegt.
1467 verkauften die Oettinger die Stadt an HerzogLudwig den Reichen von Bayern-Landshut, seit 1503 ist sie im Besitz der bayerischen Hauptlinie, bleibt es bis 1803. Innerhalb dieses Zeitraumes ist Wemding, seiner Stellung als Verwaltungsmittelpunkt einer kurbayerischen Herrschaft entsprechend, mit einem Pfleggericht belegt. Diese Funktion fördert das Wirtschaftsleben, ungünstig wirkt sich andererseits die Lage als kurbayerische Exklave zwischen Markgrafschaft Ansbach, Pfalz-Neuburg und Oettingen aus: ringsum Zollausland.
Bis ins 20. Jahrhundert ist Wemding eine Ackerbürgerstadt mit ländlich orientierten Gewerbebetrieben geblieben, was besonders im nördlichen Teil der Stadt anschaulich wird, wo durch Mauern eingegrenzte und durch gemauerte Hoftore zugängliche landwirtschaftliche Anwesen das Straßen- und Platzbild entscheidend prägen. Aber auch in den anderen Quartieren ist der ackerbürgerlich- gewerbliche Charakter gewahrt. Auf dem deutlich unebenem Terrain der Stadt – noch fast durchgängig mit Kopfsteinpflaster belegt – gruppieren sich in unregelmäßiger axialer Ausrichtung die meist zweigeschossigen schlichten Giebelbauten, häufig von kleinen eingezäunten Nutzgärten umgeben. Infolge der stark wechselnden Häuserfluchten entstehen oft unregelmäßige Dreieckplätze, größere Platzräume wechseln mit extrem engen, insgesamt kommt es auf engem Raum zu immer neuen Straßen- und Platzbildern. Die meisten Häuser bergen einen mittelalterlichen Kern.
Das gegenwärtige Aufrissbild stammt aber vorwiegend aus der Modernisierung, die durch Einwirkungen des Dreißigjährigen Krieges und durch den Stadtbrand von 1654 notwendig geworden war. So finden sich neben Vorkragungen des Spätmittelalters an verputzten oder offenen Fachwerkbauten häufig auch zweigeschossige Putzbauten mit geschwungenem Barockgiebel, deren Formenschatz noch der Renaissance angehört, dazu als besonders typisches Merkmal die Freitreppen mit den Kalksteinwangen. Vor allem die Haupt- und Durchgangsstraßen sind mit stattlichen Voluten- oder Schweifgiebelbauten des 17. und 18. Jahrhunderts repräsentativ gestaltet. Der Bereich um den ersten Siedlungskern wird bis heute durch Großbauten markiert: Im ehemaligen umfestigten Bereich des Fronhofes, dann Großhofes, wurde 1614 das Schloss, wenig später das Kastengebäude neu aufgeführt. Das sogenannte Neue Schloss wurde im 19. Jahrhundert abgebrochen bzw. ins Frauenklösterlein verbaut.
Aktennummer: E-7-79-228-1
Stadtbefestigung
Die Stadtbefestigung ist eine im Unterbau gut erhaltene, ovale, beinahe kreisrunde Gesamtanlage mit Graben, Zwinger und Hauptmauer. Von den ehemaligen drei Tortürmen sind noch das Nördlinger und das Amerbacher Tor erhalten, von den ehemaligen 33 Mauertürmen sind noch der Baron-, Häutbach- und Folterturm erhalten. Die äußere Mauer ist nahezu komplett erhalten. Die innere Hauptmauer wurde überbaut und teilweise abgebrochen. Ab 1318 wurde mit dem Bau begonnen und in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die Stadtbefestigung fertiggestellt. Im 19. Jahrhundert wurde sie teilweise abgebrochen und überbaut. Aktennummer: D-7-79-228-1
ehemaliger Befestigungsturm, auf annähernd quadratischem Grundriss mit Walmdach, stadtseitig mit Fachwerk und gedecktem Aufgang, über der Straße noch der gemauerte Torbogen über den ehemals offenen Häutbach zu erkennen, im Kern 14./15. Jahrhundert
ehemaliger Befestigungsturm, auf annähernd quadratischem Grundriss mit Pyramidendach, im Kern 14./15. Jahrhundert, stadtseitig einst offen und erst später ausgefacht und verbrettert
zweigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhäusern an den Längsseiten, profilierten Trauf- und Giebelschrägengesimsen, Figurennische und barocker Haustüre, im Kern 2. Hälfte 17. Jahrhundert, nach Westen erweitert, Tür um 1680
zweigeschossiger Satteldachbau mit ehemals winklig anschließendem Stadel, Wohnhaus 1790 (bezeichnet), Stadel (bezeichnet 1765), modern überformt und durch einen Zwischenbau verbunden
ehemals zu einem Leprosenheim gehörig, rechteckiger Bau mit dreiseitigem Schluss, Stichbogenfries im Osten, oktogonalem Dachreiter über der Giebelwand, Figurennische über dem stichbogigen Portal und Sakristeianbau im Norden, wohl 2. Hälfte 16. Jahrhundert oder 15. Jahrhundert mit Veränderungen im 16. Jahrhundert; mit Ausstattung
jetzt Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossiger Bau mit risalitartig vorkragenden Zwerchhäusern, Krüppelwalmdach, Zierfachwerk im Dachgeschoss, aufgeputzter Eckquaderung und aufgeputzten Kragsteinen an den Fenstern, im Heimatstil errichtet, 1904 (bezeichnet)
jetzt Geschäftshaus, zwei- und dreigeschossiger Bau auf winkligem Grundriss mit Zwerchhaus, Halbwalmdach, Gurtgesims, aufgeputzter Eckquaderung, aufgeputzten Kragsteinen bzw. vorkragenden Stürzen an den Fenstern und abwechslungsreicher Dachlandschaft, im Heimatstil errichtet, um 1904
Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor, Kapellen- und Sakristeianbau im Norden, quadratischem Dachreiter über dem Chor und ädikulagerahmtem Portal im Westen, 1669 ff., 1725 nach Einsturz Erneuerung, 1995 ff. durch Karl Frey, Winfried Glasmann und Robert Fürsich saniert; mit Ausstattung
südlich an die Kirche anschließende zweigeschossige Dreiflügelanlage mit Satteldächern um einen Rechteckhof, 1669 ff., 1995 ff. für die Nutzung durch die Karmelitinnen umgebaut und erweitert durch Karl Frey, Winfried Glasmann und Robert Fürsich
zweigeschossiger Satteldachbau mit bemerkenswertem offenen Fachwerk in Obergeschoss und Giebel, neugotischer Füllungstüre und neugotischem Treppengeländer am überdachten Aufgang des winklig angebauten Nebenflügels, Obergeschoss 1462, Giebel Ende 16, Jahrhundert, Tür und Treppengeländer Mitte 19. Jahrhundert
einschiffiges Langhaus mit eingezogenem Polygonalchor mit Strebepfeilern, zu Seitenkapellen erweiterten östlichen Langhausjochen, zwei Türmen mit Oktogon und Laternenhaube in den Chorwinkeln, Treppentürmen im Westen und Süden sowie Sakristeianbau südöstlich am Chor, im Kern romanische dreischiffige und kreuzförmige Basilika, mehrfach umgebaut, Teile der Langhausmauern, des Querschiffs und des Südturms um 1130 bis 1160, Chor Anfang 14. Jahrhundert erneuert und 1308 geweiht, 1559 nach Brand Wiederherstellung des Südturms, 1593/94 Erbauung der westlichen Seitenkapellen, um 1600 Erneuerung von Dachstuhl und Decke im Langhaus, 1619 mit Erbauung des Nordturms begonnen, 1654 Anbau der westlichen Sakristei, 1661/62 Ausbau des Nord- und Erhöhung des Südturms nach Plan von Constantin Pader und unter Leitung von Wolf Reiter, 1807 Anbau der östlichen Sakristei; mit Ausstattung (siehe auch: Sechs Werke der Barmherzigkeit (St. Emmeram, Wemding) und Drei Stände (St. Emmeram, Wemding))
jetzt Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit dreigeschossigem Volutengiebel mit Giebelgesimsen, Kugel- und Obeliskenaufsätzen sowie geohrten Putzrahmen um die Fenster, Ende 17. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, profilierten Geschossgesimsen und Putzrustika im Erdgeschoss sowie historistischer Füllungstür, im Kern 18. Jahrhundert, Fassade wohl 1. Drittel 19. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit offenem Fachwerk im Obergeschoss und vorkragendem Giebel, im Kern letztes Viertel 15. Jahrhundert, vielleicht um 1460 (modern bezeichnet), rückseitig verändert und Erdgeschoss stark überformt
zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel und Kranbalken, im Kern 2. Viertel 18. Jahrhundert, rückseitig erweitert und Erdgeschoss stark überformt
in rechteckigem Becken mit Maßwerksdekor ein Pfeiler mit Bogenfries und bekrönender Maria Immaculata, in neugotischen Formen errichtet, 1837, Marienfigur 1815 (bezeichnet)
dreigeschossiger Satteldachbau mit dreigeschossigem, mit Zinnen, Kugelaufsätzen und geschweiften Gesimsstücken besetztem Giebel und Dachreiter, das Erdgeschoss massiv gemauert mit Freitreppe zum Haupteingang mit neugotischem Portal, gewölbtem Arkadengang im Westen und ehemalige Schranne, Obergeschoss seitlich vorkragend in Fachwerkkonstruktion, das zweite Obergeschoss wiederum vorkragend aber massiv gemauert, anstelle eines Vorgängerbaus errichtet, 1551/52 (bezeichnet)
zweigeschossiger Satteldachbau mit Ecklisenen, kräftig profiliertem Trauf- und Giebelsohlegesims, der viergeschossige Volutengiebel mit Lisenen, Gesimsen und aufgesetzten Obelisken dekoriert, mit Pilastern gerahmtes Portal mit Schweifgiebel und Kugelaufsätzen, 1727 (bezeichnet); segmentbogiges Hoftor mit ädikulaartigem, von Volutenschenkeln und Obelisken flankiertem Aufsatz, bauzeitlich, um 1727
jetzt Stadtverwaltung, dreigeschossiger stumpfwinklig geknickter Satteldachbau mit stichbogigem, gewölbtem Durchgang zur Stadtpfarrkirche, im älteren westlichen Teil über den Obergeschossen Bogenfriese, nach 1482 anstelle der abgebrochenen Johanneskapelle errichtet, 1540 östlicher Anbau
zweigeschossiger Satteldachbau mit durch Geschossgesimse und geschwellte Pilaster gegliedertem Volutengiebel mit Aufzugsöffnungen, Freitreppe, mit Pilastern gerahmtem Portal und Ausleger, 1. Drittel 18. Jahrhundert
auf vierseitigem Sockel mit kräftigem Profilgesims ein Gehäuse mit leicht geschweiftem Satteldach, Kreuzbekrönung und Rundbogennische, 17. Jahrhundert; mit Ausstattung
Nördlinger Straße (beim Kapuzinergraben) (Standort)
Brunnen
auf einem Sockel ein Fisch mit obeliskartigem Pfeiler mit Wolken und Auge Gottes im Strahlennimbus auf dem Rücken sowie mit vorgesetztem Wasserbecken, um 1725
D-7-79-228-56
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zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, Giebelgesimsen und Kugelaufsatz, Eckarkade und Bäckerzeichen, im Kern 16. Jahrhundert, Fassade 2. Viertel 18. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit offenem Fachwerk in Obergeschoss und Giebel, im Kern 2. Hälfte 17. Jahrhundert, vielleicht um 1464 (modern bezeichnet)
zweigeschossiger Mansardsatteldachbau mit gerundetem Eckerker, Schweifgiebel und Giebelgesimsen, Ende 19. Jahrhundert; Nebengebäude, zweigeschossig mit Satteldach und Schweifgiebel, Ende 19. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau auf winkligem Grundriss mit Giebelgesimsen und mit geschweiftem, durch Lisenen mit Kugelaufsätzen gegliedertem Ziergiebel im Nordwesten, im Kern mittelalterlich, 1611 erweitert, mehrfach erneuert; Einfriedung, wohl 18. Jahrhundert
jetzt Heimatmuseum und Bücherei, dreigeschossiger Satteldachbau mit Schwalbenschwanz-Zinnengiebel und Stichbogenfries unter der Traufe, 4. Viertel 16. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit Gurt- und Giebelgesimsen, Aufzugsöffnungen sowie einer Gedenktafel und Figurennische mit Hausmadonna, Geburtshaus David Laber, um 1700
D-7-79-228-121
Schwalbheide; an der Straße nach Gosheim (Standort)
Wegkapelle
rechteckiges Gehäuse mit Satteldach, Stichbogenöffnung, kräftig profilierten Gurt-, Trauf- und Giebelgesimsen sowie Felderungen, Muscheldekor und Blendnischen, 17./18. Jahrhundert; mit Ausstattung
östlich an das Spitalgebäude anschließend, Saalbau mit wenig eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, oktogonalem Dachreiter über dem Chorbogen, Sakristeianbau im Südosten und Kanzelaufgang im Norden, Chor wohl Anfang 14. Jahrhundert, Langhaus um 1375 nach Westen verlängert; mit Ausstattung
jetzt Altenheim, westlich an die Spitalkirche anschließend, zweigeschossiger Satteldachbau mit vorkragendem Giebel, im Kern 2. Hälfte 15. Jahrhundert, 1722 nach Westen erweitert, stark erneuert
jetzt Wohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit gemauertem Erdgeschoss, Ober- und Giebelgeschosse mit Aufzugsöffnungen in offenem Fachwerk, 1. Hälfte 18. Jahrhundert; Hofmauer mit korbbogiger Durchfahrt, bauzeitlich
zweigeschossiger Satteldachbau mit offenem Fachwerk in Obergeschoss und vorkragendem Giebel mit Aufzugsöffnungen und Kranbalken, 1. Hälfte 17. Jahrhundert
dreigeschossiger Satteldachbau mit dreifach vorkragendem Fachwerkgiebel und Bodenerker, im Kern Ende 15. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert weitgehend erneuert
zweigeschossiger Satteldachbau mit durch Gesimse gegliedertem Volutengiebel und mit Pilastern gerahmtem Portal mit Schweifgiebel, 1737 (bezeichnet), modern erweitert
zweigeschossiger Satteldachbau mit polygonalem Eckerker und zweigeschossigem Treppengiebel mit Zinnenaufsätzen und Kielbögen, Mitte 16. Jahrhundert, modern erweitert
zweigeschossiger Satteldachbau mit über Pflockkonsolen vorkragendem Obergeschoss und Giebel in verputztem Fachwerk, barockem Türgerüst und Kalksteinwangen an der Freitreppe, Geburtshaus Dr. Johannes Scheyring (1454), im Kern Mitte 15. Jahrhundert, Giebel 19. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit offenem Fachwerk in Ober- und Giebelgeschoss, liegendem Stuhl, Sprengwerk, Aufzugsöffnungen und Kranbalken sowie mit neugotischem Türblatt, modern bezeichnet 1459, wohl erst Ende 15. Jahrhundert, rückseitig erweitert; Hoftor, mit spitzbogig ausgerundeter Durchfahrt, wohl 18. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel mit Zierknäufen und Giebelgesimse, sowie aufgeputzter Rustika an Erdgeschoss und Ecken und Stuckornamenten, um 1800
zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, Aufzugsöffnung und Stichbogenfenster im Erdgeschoss, im Kern vielleicht 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert
zweigeschossiger Satteldachbau mit verputztem, zweifach vorkragendem Fachwerkgiebel und Aufzugsöffnungen, im Kern 16. Jahrhundert, Erdgeschoss stark überformt
zweigeschossiger Satteldachbau mit offenem Fachwerk im Giebel mit Aufzugsöffnung, modern bezeichnet 1446, im Kern vielleicht 17. Jahrhundert, Fachwerk im Stil des 17./18. Jahrhundert modern nachgeahmt
Katholische Friedhofskapelle St. Johannes der Täufer
Saalbau mit eingezogenem, wenig nach Süden geneigtem Chor, über Eck gestellten Strebepfeilern mit dazwischen liegendem Segmentbogenfries, Zahnschnitt unter der Traufe und oktogonalem Dachreiter über der Giebelwand mit Ecklisenen und höhengestaffeltem Bogenfries, 1482; mit Ausstattung; Grabkapelle, annähernd quadratisches Gehäuse mit Satteldach, dreiseitigem Schluss, Ecklisenen, korbbogigem Eingang und Wetterfahne mit Tödlein, 1710 (bezeichnet); mit Ausstattung
erdgeschossiger Satteldachbau mit übergiebelten Mittelrisaliten mit Pilastergliederung, Gurtgesims, genuteten Ecklisenen und Rundbogenfenster, Mitte 19. Jahrhundert
zweigeschossiger Satteldachbau mit Freitreppe, mit Pilastern gerahmter Tür und Ansatz eines Stichbogenfrieses, im Kern 16. Jahrhundert, 1. Hälfte 18. Jahrhundert und modern erneuert
zweigeschossiger Satteldachbau mit Freitreppe und Lisenengliederung im Giebel mit Schwalbenschwanzaufsatz, nachgotisch, modern bezeichnet 1455, im Kern wohl Mitte 16. Jahrhundert
ehemalige Chorturmkirche, Kirchenschiff mit westlicher Vorhalle und Chor auf kreuzförmigem Grundriss mit seitlich abgeschrägten Armen an den ehemaligen Chorturm mit Oktogon mit Ecklisenen anstoßend und mit Sakristeianbauten im Süden und Osten, um 1400 Turmunterbau, nach 1750 Turmoktogon und Haube aufgesetzt, 1928 Anbau von Chor und Langhaus, Sakristeianbauten modern; mit Ausstattung
an drei Seiten mit Rundbögen geöffnetes Gehäuse mit dreiseitigem Schluss, gestuftem Schweifgiebel, Pilastergliederung und kräftigen Gesimsen, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
landschaftsprägender Bau, Wandpfeilerkirche mit eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, Turm mit Oktogon und Laternenhaube südlich am Chor und ebenfalls an die Chorseiten angebauten, wenig vorkragenden Sakristei- und Nebenräumen mit darüber liegenden Oratorien, die das Gebäude zu einem nahezu geschlossenen Baublock ergänzen, Außenbau schlicht mit Kolossalpilastern an der Giebelfassade, ädikulagerahmtem Westportal und aufgeputzter Eckquaderung am Turm, 1748 ff. Neubau nach Plänen von Franz Joseph Roth, 1766 ff. Errichtung des Turms; mit Ausstattung
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Literatur
Georg Lill (Hrsg.), Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Landkreis Donauwörth. In der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band III. Landkreis Donauwörth. R. Oldenbourg Verlag, München 1951.
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