Das Ensemble umfasst die mittelalterliche Stadt innerhalb ihres Mauerrings des 15. Jahrhunderts mit Einschluss des Grabenbereichs und des im Süden vor der Befestigung liegenden, ummauerten Schlossgartens. Eine Benediktinerpropstei an Stelle der heutigen Pfarrkirche dürfte die Urzelle der 1136 erstmals genannten Siedlung sein. Im Anschluss an die hohenlohischeBurg ist der stadtmäßige Ausbau des Ortes, obwohl ihm erst 1404 Stadtrecht verliehen wurde, in das 13./14. Jahrhundert anzusetzen. Aub liegt am Südhang über der Gollach. Die Hanglage bedingt eine weitgehend höhenlinienparallel orientierte Struktur, in die die Führung der Fernstraßen allerdings nicht integriert ist: das dem Flusslauf folgend gestreckt-rechteckige, ummauerte Stadtgebiet erscheint in der Längsachse durch eine Abfolge zweier Platzstraßen bestimmt, die das freistehende Rathaus voneinander trennt (Marktplatz, Harbachstraße); diesem etwa die mittlere Hanghöhe einnehmenden Hauptzug sind jeweils nach Norden, tiefer liegend (Mühlstraße), und nach Süden, in erhöhter Lage (Johann-Böhm-Straße, Hoffahrtstraße) Parallelgassen zugeordnet. Steile Quergassen vermitteln zwischen diesen drei Parallelstraßen. Der Hauptstraßenzug fällt nicht mit der Durchgangsstraße zusammen, die Stadt besitzt an ihren Schmalseiten keine Tore; die Gollachuferstraße verläuft auf der anderen Flussseite an der Stadt vorbei; die die Stadt durchziehende Fernstraße ist quergerichtet, sie erklimmt den Hang aus dem Tal heraus nach Südosten; vom ehemaligen Spitaltor steigt sie an der über einer Stützmauer erhöht liegenden Pfarrkirche vorbei bis zum Westende des Marktplatzes als Hauptstraße, steil auf; hier biegt sie in den Marktplatz ein, den sie sozusagen als Ruhestation durchquert; vor dem Rathaus schlägt sie wieder die Querrichtung ein und erreicht über die steile Etzelstrasse das Obere Tor. Der Hauptzug Marktplatz, Harbachstraße besitzt geschlossene Giebelhausreihung mit zum Teil, besonders am Marktplatz, stattlichen Bauten des 16.–18. Jahrhunderts. Beide Platzstraßen sind auf Grund ihrer Breite und der Hanglage in zwei Ebenen aufgebaut: die Harbachstraße ist ihrer ganzen Länge nach durch eine mittlere Stützmauer geteilt; auf dem Marktplatz bildet der mittlere Bereich mit Brunnen und Marienstatue einen erhöhten Podest. Die flussseitige Nebengasse (Mühlstraße) besitzt kleinteiligere Bebauung, ebenfalls in geschlossener Giebelreihung; wie der Straßenname nahelegt, waren hier Handwerker ansässig; die bergseitige Nebengasse war bis zu einem Brand 1841 die Scheunengasse; ihre jetzige Bebauung geht noch teilweise auf den Wiederaufbau des mittleren 19. Jahrhunderts zurück. Monumentale Schwerpunkte sind die etwa in der Mitte der Stadt über terrassierten Fundamenten liegende, vom Marktplatz durch eine Häuserzeile getrennte Pfarrkirche; das die südliche Ecke und gleichzeitig den höchsten Punkt des Stadtgebiets beherrschende, seit 1521 würzburgische Amtsschloss; das am Gollachübergang liegende Spital sowie das den Marktplatz nach Osten abschließende Rathaus. Umgrenzung: Waldmannshöfer Straße – Baumallee südlich des Schlosses – Weg entlang den Gärten vor der westlichen Stadtmauer – Lauf der Gollach – Weg entlang der südöstlichen Stadtmauer – Hemmersheimer Straße. Aktennummer: E-6-79-114-1.
Die Marktplatzanlage aus dem 13./14. Jahrhundert befindet sich über einem unregelmäßigen Grundriss. Der Platz erweitert sich schlauchartig aus Straßenbreite im Westen zu Platzgeräumigkeit im Osten. Der gleichmäßigen, südlichen Platzwand antworten im Norden zunächst eine geschwungene, den Kirchplatz abschirmende, dann, nach einer Öffnung zum Kirchplatz, eine geradlinig begrenzte Häuserreihe. Im Osten schließt das Rathaus mit einer Schmalseite den Platz ab. Auf Grund der Hanglage ist der Platz auf zwei Ebenen geordnet. Die Bebauung besteht aus geschlossener Reihung teilweise stattlicher Giebelhäuser des 16.–18. Jahrhunderts. Die Mitte bezeichnen ein Brunnen und eine Marienstatue.
Umgrenzung: Marktplatz 1–25, 27, Etzelstraße 1, Hauptstraße 7,9, Mangsteig 2.
Stadtbefestigung Aub
Die Stadtbefestigung Aub besitzt einen nahezu erhaltenen geschlossenen Mauerring aus Bruchsteinmauerwerk, der zwischen 1404 und 1436 errichtet wurde. Im Norden stellt die Gollach einen natürlichen Wehrgraben dar. Am stärksten ist die Stadt an der Westflanke im Bereich des Schlosses befestigt. Dort gab es eine Zwingeranlage, die durch eine zweite Mauer befestigt war und von der nur noch einige Turmstümpfe erhalten sind. Die ehemalige Mauerhöhe betrug 11 m mit einer Dicke von 1,50 m. Von den ehemals 15 Türmen sind noch 11 einschließlich des Bergfrieds am Schloss und einiger Halbschalentürme erhalten. Die Türme hatten meist Fachwerkobergeschosse, die zumeist im 19. Jahrhundert eingelegt wurden. Die meisten Türme waren als Rundtürme ausgeführt. Die wenigen rechteckigen Türme hatten zumeist gleichzeitige Wohn- und damit Wachnutzung. Aktennummer D-6-79-114-2. Beginnend an der Mühlstraße sind im Uhrzeigersinn folgende Teile der Stadtbefestigung erhalten:
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 1, 3, 5, 7 in den Häusern verbaut (Lage)
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 9, 11, 13, 15 in den Häusern verbaut (Lage)
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 17 im Haus verbaut (Lage)
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 19 im Haus verbaut (Lage)
Stadtturm, Rundturm, nordöstlich von Mühlstraße 19, Bruchsteinmauerwerk, mit städtischem Pachtschweinestall (Lage)
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 21, 23, 25, 27, 29, 31, teilweise in Häusern verbaut (Lage)
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 33 im Haus verbaut (Lage)
Stadtmauer, an der Nordseite von Mühlstraße 35 im Haus verbaut (Lage)
Stadtturm, sogenannter Hirtenturm oder Badturm, quadratischer Bruchsteinmauerwerksbau mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach, Mühlstraße 35 (Lage)
Stadtturm, sogenannter Rimpachturm, Rundturm aus Bruchsteinmauerwerk, Nähe Harbachstraße (Lage)
Stadtmauer, nördlich der Harbachstraße, an der östlichen Grundstücksgrenze von Nr. 23 (Lage)
Stadtturm, Geyerschlossturm, Rundturm, ehemaliger Folter- und Gefängnisturm, aus Bruchsteinen, 15./16. Jahrhundert (Lage)
Stadtmauer, südlich der Harbachstraße, an der östlichen Grundstücksgrenze von Nr. 20 (Lage)
Stadtmauer, nördlich der Harbachstraße, an der südlichen Grundstücksgrenze von Nr. 18, 16 (Lage)
Stadtturm, Rundturm aus Bruchsteinmauerwerk, an der östlichen Grundstücksgrenze von Harbachstraße 12 (Lage)
Stadtmauer, nördlich der Harbachstraße, an der südlichen Grundstücksgrenze von Nr. 8, 6, 4 (Lage)
Stadtturm, Schalenturm aus Bruchsteinmauerwerk, modern verbaut, an der nördlichen Grundstücksgrenze von Hammersheimer Straße 1 (Lage)
Stadtmauer, Hoffahrtgasse 2, an der südlichen Grundstücksgrenze (Lage)
Stadtmauer, Etzelstraße 17, an der südlichen Grundstücksgrenze (Lage)
Torturm, früher sogenannter Oberer Turm, bzw. Zentturm
Rechteckiger Massivbau aus Bruchstein mit Eckquaderung, um 1613 neu errichtet, ehemals mit barocker Laternenhaube, nach Teileinsturz 1841 mit Zinnenaufsatz und östlichem, zweigeschossigen Anbau mit Lisenengliederung und halbem Walmdach neu errichtet, 1852
Ältester Teil des zentralen, dreigeschossigen Treppengiebelbaus mit Satteldach, 1456–1474, durch eine Schildmauer mit dem runden Bergfried, sogenannter Hexenturm, aus Bruchsteinmauerwerk verbunden, dieser vor 1430, die ehemalige Burg unter Julius Echter um den Nord- und Ostflügel erweitert, diese als zweigeschossige Massivbauten mit Schweifgiebeln der Renaissance, Nordflügel mit hohem Sockel, 1595–1626, südlich an den Bergfried angrenzend Reste des ehemaligen Amtbaus, zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Walmdach, ab 1624; mit Ausstattung
Gründung von Gottfried II. von Hohenlohe-Brauneck, 1355, langgezogene Baugruppe wohl aus ehemals getrennten Gebäuden zusammengewachsen, westlich an die Kirche anschließendes Spitalgebäude, zweigeschossiger, massiver Satteldachbau über irregulärem Grundriss, mit zweigeschossigem Walmdachanbau, im Kern 14. Jahrhundert, unter Julius Echter tiefgreifend erneuert, bezeichnet „1595“; mit Ausstattung
Gründung von Gottfried II. von Hohenlohe-Brauneck, 1355, langgezogene Baugruppe wohl aus ehemals getrennten Gebäuden zusammengewachsen, mit östlicher Spitalkirche Heiliger Geist, Saalbau mit eingezogenem Chor und Dachreiter, Chor im Kern mittelalterlich, tiefgreifender Langhaus Um- bzw. Neubau unter Julius Echter, um 1595–1604, erneuter Umbau 1862–1864
Dreischiffige Hallenkirche mit westlichem Vorbau, eingezogenem Chor und Chorflankenturm mit Pyramidendach, der Westbau um 1275–1280, das Übrige 1615, Langhaus zunächst 1752 einschiffig umgestaltet, nach Kriegszerstörung 1951 als dreischiffige Halle erneuert; mit Ausstattung
Dreigeschossiger Massivbau mit Fachwerkobergeschoss und erneuerter Freitreppe, östlicher Teil zweigeschossig mit Fachwerkgiebel, mit Satteldächern und westlichem Dachreiter mit Glockendach, im Kern spätgotisch, 1482–1489, vor 1671 aufgestockt und weitreichend erneuert, weitere Veränderungen, 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger, verputzter Mansardwalmdachbau, Torbogen bezeichnet „1493“, im Kern 17. Jahrhundert, um 1800 überformt, ehemaliges steiles Giebeldach im 20. Jahrhundert durch Mansardwalmdach ersetzt
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, mit Wappenstein der Truchsesse von Baldersheim des Vorgängerbaus, dieses bezeichnet „1569“, 16./17. Jahrhundert
Zweigeschossiger, verputzter Satteldachbau, Obergeschoss mit geohrten Fensterrahmungen, Hausmadonna des 17. Jahrhunderts, diese erst 1948 angebracht, sowie Wappenstein bezeichnet „17..“, erste Hälfte 18. Jahrhundert
Zweigeschossiger Massivbau, wohl Fachwerkobergeschoss, mit Satteldach und reichem Volutengiebel sowie mit profiliertem Portal mit Wappenstein, Renaissance, bezeichnet „1616“, im Kern 15. Jahrhundert
Zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit westlichem, traufständigen Anbau, mit Fachwerkobergeschossen, sowie geohrten Fensterrahmungen, 18. Jahrhundert
Zweigeschossiger Walmdachbau in Ecklage, mit Fachwerkobergeschoss und profilierten Sandsteingewänden im Erdgeschoss, sowie mit Wappen des Fürstbischofs Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollrath, bezeichnet „1581“, Erdgeschoss im 18. Jahrhundert überformt
Ummauerte Anlage im nördlichen Kernbereich um 1805, mit südlicher Friedhofserweiterung, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit erhaltenen Grabdenkmälern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts
Chorturmkirche, Saalbau mit eingezogenem Chor und nördlichem Chorturm mit Zwiebelhaube, barockisierend, von Otto Schulz, 1922–26; Einfriedung, gleichzeitig
Ummauerte Anlage, errichtet nach Vollbelegung des alten jüdischen Friedhofes, der seit ca. 1630 in unmittelbarer Nähe bestand und in den 1920er Jahren eingeebnet wurde, mit translozierten Grabmälern des alten Friedhofes in der westlichen Mauer, diese teilweise ins 17. Jahrhundert zurückreichend, sowie mit Grabmälern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und einem Kriegerdenkmal für die gefallenen jüdischen Bürger im Ersten Weltkrieg, um 1920, Neuanlage wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert
Altarähnlicher Aufbau mit Lamm-Gottes-Relief flankiert von Putten, und Relief mit dem Herz Jesu als Bekrönung, auf breitgelagertem Tischsockel, Sandstein, bezeichnet „1729“
Drei Sandsteinwappen des Johann Philipp von Schönborn, Fürstbischof von Würzburg und Erzbischof von Mainz, transloziert von der abgebrochenen Torzufahrt zur Zehntscheune, bezeichnet „1670“
Reliefaufsatz mit Madonnenbüste, Rückseite mit Vierzehn Nothelfern, sowie Kreuzbekrönung, auf Pfeiler mit Heiligenreliefs über Sockel, neugotisch, Sandstein, bezeichnet „1897“
Einfacher Saalbau mit Satteldach und Dachreiter, Neubau des 18. Jahrhunderts unter Verwendung von Bauteilen des spätgotischen Vorgängerbaus des 14. Jahrhunderts; mit Ausstattung
Figur des kreuztragenden Heilands mit Schächer, über gebauchtem Postament mit Kelchrelief, auf Tischsockel mit Inschriftenkartusche, Sandstein, von Georg Dettelbacher, bezeichnet „1706“
Zweigeschossiger Satteldachbau mit nördlichem Krüppelwalm, mit Fachwerkobergeschoss und massivem Südgiebel (ersetzte 1901 den vorherigen Fachwerkgiebel) sowie Freitreppe, spätes 18./frühes 19. Jahrhundert
Reste der Bruchstein Einfriedung Kirchgasse 2, verm. 18. Jahrhundert. Die kreutztragende Heilandsfigur Denkmalnummer D-6-79-114-87 war ursprünglich in die Einfriedung eingelassen und 2022 im Zuge der Kirchplatzerneuerung herausgelöst und freistehend davor platziert worden. Die Einweihung erfolgte am 22. Mai 2022 durch Pfarrer Gregor Sauer.
Giebelbedachter Reliefaufsatz mit Bruder Konrad und Kreuzbekrönung, auf Pfeiler, Kunststein, 1946, über gebauchtem Sandsteinpostament, wohl 18. Jahrhundert
Reliefaufsatz mit Kreuzigungsszene, auf erneuertem Kunststeinpfeiler, über gebauchtem Postament, Sandstein, 18. Jahrhundert, renoviert und teilweise erneuert, bezeichnet „1946“
Reliefaufsatz mit Blutwunder zu Walldürn und Pietà, sowie mit Kreuzbekrönung, auf abgefastem Vierkantschaft über Tischsockel, neugotisch, Sandstein, bezeichnet „1875“
Figur des kreuztragenden Heilands auf in die Mauer eingelassenem, hohen Postament mit Inschriftenfeld, Sandstein, von Johann Georg Auwera, bezeichnet „1792“
Rundbogiger Reliefaufsatz mit Heilige Familie mit Dreifaltigkeit, auf Pfeiler über Postament mit Inschrift, historistisch, Sandstein, bezeichnet „1911“
Reliefaufsatz mit Kreuzigungsdarstellung, auf erneuertem Pfeiler mit Stiftungsinschrift, über diamantiertem Sockel, Sandstein, bezeichnet „1727“, 1904 erneuert
Sockel mit Rundbogenfries, achteckige Säule, vorhangbogiger Aufsatz mit Relief der Madonna Madonnenbrustbild als mit Relief der Madonna als Halbfigur, um 1900
Burgruine, Vorgängerbau erstmals 1230 urkundlich erwähnt, bis 1390 hohenlohisch als Bamberger Lehen, ab 1390 zum Bistum Würzburg gehörig, 1521 Würzburger Amtssitz, im Bauernkrieg 1525 zerstört; regelmäßig-viereckige Anlage, mit rundem, östlichem Bergfried, Bruchsteinmauerwerk, letzterer 14. Jahrhundert, übrige Anlage 15. und frühes 16. Jahrhundert
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern. III. Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, Band 1: Bezirksamt Ochsenfurt. Bearbeitet von Hans Karlinger, 1911. Nachdruck ISBN 3-486-50455-X und vollständig bei Commons:
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