Diese Liste der Stolpersteine in Burgkunstadt enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der oberfränkischen Stadt Burgkunstadt verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Burgkunstadt lebten und wirkten.
Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.
HIER WOHNTE BIANKA IGLAUER GEB. SILBERMANN JG. 1902 FLUCHT 1939 USA
Lichtenfelser Straße 18
Bianka Iglauer
HIER STAND SCHUHFABRIK IGLAUER GEGRÜNDET 1892 VON CARL IGLAUER ARISIERT 1939
Lichtenfelser Straße 14
Carl Iglauer gründete die Schuhfabrik Iglauer im Jahr 1892 an diesem Standort. 1939 wurde der Betrieb arisiert.[1][2]
HIER WOHNTE EVI IGLAUER JG. 1932 FLUCHT USA
Lichtenfelser Straße 18
Evi Iglauer
HIER WOHNTE LOTTE IGLAUER VERH. REINHOLD JG. 1928 FLUCHT 1939 USA
Lichtenfelser Straße 18
Lotte Iglauer
HIER WOHNTE STEFAN IGLAUER JG. 1891 FLUCHT 1939 USA
Lichtenfelser Straße 18
Stefan Iglauer. Die Familie Stefan Iglauers, des Sohnes des Firmengründers Carl Iglauer, gehörte zu den wenigen Juden, denen es gelang, rechtzeitig nach Amerika auszuwandern. Zur Steinsetzung vor ihrem Elternhaus waren die Schwestern Evi Iglauer und Schwester Lotte Reinhold mit zwei weiteren Familienmitgliedern aus New York angereist.[1]
Verlegedaten
Die Stolpersteine von Burgkunstadt wurden von Gunter Demnig an folgenden Tagen verlegt: