Wie beim vorangegangenen Europacupfinale in Nizza wurden die Frauenwettbewerbe nun zum zweiten Mal am selben Ort und an denselben beiden Tagen gemeinsam mit den Männerwettbewerben ausgetragen.
Es gab jetzt für längere Zeit einen zweijährigen Wettkampfturnus. Die Veranstaltung fand in den ungeraden Jahren jeweils zwischen den Jahren mit Europameisterschaften bzw. Olympischen Spielen statt.
Durch die Neueinführung des in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Leichtathletik-Weltcups wurde die Bedeutung des Europacupwettbewerbs noch erhöht. Die Länder auf den Plätzen eins und zwei des Europacupfinales qualifizierten sich als jeweils eigenes Team für die Teilnahme am Weltcup. Außerdem konnten sich die Athleten der Nationen, die sich am Ende nicht für den Weltcup qualifizierten, durch gute Leistungen für das im Weltcup startberechtigte Team Europa empfehlen.
Ins Wettbewerbsprogramm wurden zwei weitere Frauenwettbewerbe aufgenommen. Mit dem 3000-Meter-Lauf gab es erstmals eine Langstrecke im Frauenangebot. Die zweite neue Frauendisziplin war der 400-Meter-Hürdenlauf. Der Wettbewerbskatalog für die Frauen wurde in den darauffolgenden Jahren sukzessive immer weiter an die Männerdisziplinen angepasst. Die nächste Erweiterung sollte 1985 erfolgen.
Wie 1975 gewann das Team der DDR sowohl den Frauen- als auch den Männerwettbewerb. Rang zwei belegte bei den Frauen die Sowjetunion, bei den Männern die Bundesrepublik Deutschland.
Bei dieser Austragung wurde eine Vielzahl von Rekorden aufgestellt:
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen mussten die Teams sich wie schon bei allen vorangegangenen Austragungen des Europacups zunächst über Vorkämpfe und Halbfinals für das Finale qualifizieren. In beiden Finals bestand das Finale nun aus den acht besten Nationen. In den vier Austragungen zuvor waren es jeweils sechs bzw. 1970 bei den Männern sieben Länder gewesen.
Das Wertungssystem erfuhr keine Änderung gegenüber der vorangegangenen Austragung. Die Punktzahl der einzelnen Länder ergab sich aus der Addition der Punkte aus den einzelnen Disziplinen. Für Frauen und Männer war die Endgesamtwertung getrennt.
Die Punkte wurden nach folgendem Schema verteilt:
Platz 1 – 9 Punkte / Pl. 2 – 7 Pkte. / Pl. 3 – 6 Pkte. / Pl. 4 – 5 Pkte. / Pl. 5 – 4 Pkte. / Pl. 6 – 3 Pkte. / Pl. 7 – 2 Pkte. / Pl. 8 – 1 Pkt.
Doping
Die Wettkämpfe waren durch vier Dopingfälle gekennzeichnet, drei davon in der finnischen Männermannschaft. Die drei gedopten Finnen wurden positiv auf den Einsatz verbotener anaboler Steroide getestet und disqualifiziert. Außerdem verhängte der Weltleichtathletikverband eine lebenslange Sperre, die ein Jahr später nach einer Eingabe des finnischen Leichtathletikverbands aufgehoben wurde.[1]
Ilona Slupianek, DDR – Kugelstoßen, zunächst Rang eins. Sie wurde positiv auf Nandrolon getestet und disqualifiziert. Außerdem erhielt sie eine Sperre von einem Jahr.[2]
In dieser Disziplin gab es einen Dopingfall:
Der FinneAsko Pesonen wurde gemeinsam mit zwei Landsleuten positiv auf den Einsatz verbotener anaboler Steroide getestet und disqualifiziert. Außerdem verhängte der Weltleichtathletikverband eine lebenslange Sperre, die ein Jahr später nach einer Eingabe des finnischen Leichtathletikverbands aufgehoben wurde.[1]
Doping:
Der zunächst erstplatzierte FinneMarkku Tuokko wurde gemeinsam mit zwei Landsleuten positiv auf den Einsatz verbotener anaboler Steroide getestet und disqualifiziert. Außerdem verhängte der Weltleichtathletikverband eine lebenslange Sperre, die ein Jahr später nach einer Eingabe des finnischen Leichtathletikverbands aufgehoben wurde.[1]
Doping:
Der zunächst erstplatzierte FinneSeppo Hovinen wurde gemeinsam mit zwei Landsleuten positiv auf den Einsatz verbotener anaboler Steroide getestet und disqualifiziert. Außerdem verhängte der Weltleichtathletikverband eine lebenslange Sperre, die ein Jahr später nach einer Eingabe des finnischen Leichtathletikverbands aufgehoben wurde.[1]
Doping:
Die zunächst erstplatzierte DDR-AthletinIlona Slupianek wurde positiv auf Nandrolon getestet und disqualifiziert. Außerdem erhielt sie eine Sperre von einem Jahr.[2]