Die diesjährige Austragung fand nach denselben Regeln statt wie der Europacup 1983. Das höchste Niveau des Cups wurde als Superliga bezeichnet und mit jeweils acht Männer- und Frauen-Teams ausgetragen. Die einen Rang darunter platzierten Nationen trugen das B-Finale aus. Die Teams im C-Finale waren in die beiden Gruppen 1 und 2 aufgeteilt. Die Teilnehmernationen waren durch die Resultate von 1983 mit Auf- und Absteigern bereits festgelegt.
Der zunächst vierjährige Rhythmus der erstmals 1983 ausgetragenen Leichtathletik-Weltmeisterschaften führte dazu, dass in der laufenden Saison keine internationale Meisterschaftskonkurrenz außer dem Europa- und Weltcup stattfand. So erfuhr der Cupwettbewerb hier nochmal eine zwischenzeitliche Aufwertung. Die beiden stärksten Teams der Superliga qualifizierten sich wie von 1977 bis 1981 wieder für den Weltcup. Auch die Athleten aus den nicht für den Weltcup startberechtigten Ländern konnten sich mit guten Leistungen als Teilnehmer des Teams Europa empfehlen.
Der zehnte Leichtathletik-Europacup
Seit 1975 fanden die Frauenwettbewerbe im A-Finale am selben Ort und an denselben beiden Tagen gemeinsam mit den Männerwettbewerben statt. So war es auch im Finale der diesjährigen Austragung. Ebenso wurde der bewährte zweijährige Wettkampfturnus mit Austragung der Veranstaltung in den ungeraden Jahren jeweils zwischen den Jahren mit Europameisterschaften bzw. Olympischen Spielen beibehalten.
Im Wettbewerbsprogramm gab es eine Erweiterung im Angebot für die Frauen: Neu aufgenommen wurde der 10.000-Meter-Lauf. Der Wettbewerbskatalog für die Frauen wurde in den darauffolgenden Jahren sukzessive immer weiter an die Männerdisziplinen angepasst. Die nächste Erweiterung sollte 1993 erfolgen.
Nach sechs Siegen bei den Männer und Frauen in Folge durch die DDR konnte die UdSSR den Europacup sowohl mit den Männern als auch mit den Frauen wieder einmal für sich entscheiden. Der Titelverteidiger DDR landete jeweils auf Rang zwei. Beide Nationen qualifizierten sich für den im Oktober stattfindenden Weltcup im australischenCanberra.
Bei den Frauen wurden in allen Disziplinen bis auf das Kugelstoßen neue Europacuprekorde aufgestellt.
Die Männer stellten bei der Hälfte der Wettbewerbe neue Bestmarken auf. Frankreich bei den Männern und Italien bei den Frauen mussten durch ihre letzten Plätze den Abstieg in die B-Gruppe hinnehmen.
Welt- und Europarekorde wurden hier nicht aufgestellt, aber es gab folgende zwölf Landesrekorde:
Es wurden zwei Dopingfälle registriert. Beide Athleten starteten für die Tschechoslowakei jeweils in der Disziplin.
Remigius Machura, Kugelstoßen, zunächst Platz zwei. – Er wurde positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet. Wegen dieses Dopingvergehens wurde er zunächst mit einer lebenslangen Wettkampfsperre belegt, die jedoch bereits nach zwei Jahren wieder ausgesetzt wurde. Unter anderem sein hier im Europacup erzieltes Ergebnis wurde annulliert.[1]
Zdeňka Šilhavá, Diskuswurf, zunächst Platz drei. – Sie war wie auch ihr Landsmann Remigius Machura Teil des tschechoslowakischen Staatsdopings und wurde 1985 des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt. Unter anderem ihr hier erzieltes Resultat wurde ihr aberkannt.[2]
Doping:
Der zunächst zweitplatzierte TschechoslowakeRemigius Machura wurde positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet. Wegen dieses vergehens wurde er zunächst mit einer lebenslangen Wettkampfsperre belegt, die jedoch bereits nach zwei Jahren wieder ausgesetzt wurde. Unter anderem sein hier im Europacup erzieltes Ergebnis wurde annulliert.[1]
Doping:
Die zunächst drittplatzierte TschechoslowakinZdeňka Šilhavá war wie auch ihr Landsmann Remigius Machura im Kugelstoßen Teil des tschechoslowakischen Staatsdopings und wurde 1985 des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt. Unter anderem ihr hier erzieltes Resultat wurde ihr aberkannt.[2]