Das Regiment wurde aufgrund des Reichsgesetzes vom 6. Mai 1880 am 1. April 1881 als erste neue bayerische Truppe aufgestellt. Erster Kommandeur war Karl Lindhamer, der das Kommando am 24. März 1885 an Franz Popp übergab. 1886 bis 1889 fungierte Gustav Waagen als Regimentskommandeur. Am 11. Mai 1883 hatte man Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern zum Inhaber ernannt, der dem Regiment auch seinen Namen gab. Am 22. Februar 1913 wurde Oberst Luitpold Weiß-Jonak zum Kommandeur der Einheit.
Während des Krieges hatte das Regiment zu beklagen an
Toten: 76 Offiziere, 2 Sanitätsoffiziere, 378 Unteroffiziere und 3.004 Mannschaften
Vermissten: 6 Offiziere, 33 Unteroffiziere und 390 Mannschaften
durch Krankheiten/Unfall Verstorbenen: vier Offiziere, ein Sanitätsoffizier, elf Unteroffiziere und 137 Mannschaften
Am Ende des Krieges befanden sich 22 Offiziere, zwei Sanitätsoffiziere, 129 Unteroffiziere und 1.073 Mannschaften in Gefangenschaft.
Verbleib
Nach Kriegsende marschierten die Reste des Regiments in die Heimat zurück und trafen ab 11. Dezember 1918 in Ochsenfurt ein. Dort fand ab 10. Januar 1919 die Demobilisierung statt und das Regiment wurde später über die Abwicklungsstelle Würzburg aufgelöst. Aus Teilen bildeten sich zwei Freiformationen. Die Freiwilligenkompanie war bei dem Freiwilligen-Detachement Götz tätig und ging Anfang Juni 1919 im I. Bataillon des Reichswehr-Infanterie-Regiments 45 auf. Die Freiwilligen-MG-Abteilung Härtl wurde zur MG-Kompanie des Reichswehr-Jäger-Bataillons 21.[2]
Albrecht Ritter: Das K. B. 18. Infanterie-Regiment Prinz Ludwig Ferdinand. in: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter bayer. Anteil. Band 47. München 1926.
↑Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil VI: Infanterie. Band 1: Infanterie-Regimenter. Verlag Militaria. Wien 2007, ISBN 978-3-902526-14-4. S. 455.
Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich