Fonsy Grethen
Fonsy Grethen (* 20. September 1960 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Karambolagespieler. Er ist insgesamt achtfacher Weltmeister und dreizehnfacher Europameister in verschiedenen Disziplinen des Karambolagebillards. KarriereSeinen ersten großen Titel errang er 1981 bei Cadre-47/1-Europameisterschaft. Im selben Jahr schaffte er es zudem ins Finale der Cadre-71/2-Europameisterschaft, in dem er jedoch Christ van der Smissen aus den Niederlanden unterlag. Aufgrund dieser Leistungen wurde er 1981 auch zum Luxemburgischen Sportler des Jahres gewählt. Sein nächster großer Titel war 1985 der Sieg bei der Cadre-71/2-EM. Ein Jahr später gewann er die Freie Partie-Europameisterschaft und wurde zum zweiten und, bis dato, letzten Mal Sportler des Jahres in Luxemburg. 1987 gewann er mit der Cadre-47/1-Weltmeisterschaft seine erste WM (und ist in dieser Disziplin wohl ewiger amtierender Weltmeister, da diese WM seit 1987 nicht mehr ausgetragen wird). Im selben Jahr verteidigte er zudem seinen EM-Titel im Cadre 71/2, da 1986 keine EM stattfand. 1990 konnte er gleich vier Europameistertitel gewinnen, und zwar erneut bei der Cadre-71/2-EM, der Cadre-47/1-EM und der Freie-Partie-EM sowie erstmals im bei der Cadre-47/2-EM. 1991 schaffte er sofort die Titelverteidigung der Cadre-47/2-EM. 1993 wurde er gleich doppelter Weltmeister durch Siege bei der Einband-Weltmeisterschaft und der Cadre-71/2-Weltmeisterschaft. Im Jahr darauf wurde er, nach vielen vorderen Plätzen in den Jahren zuvor, das erste Mal Europameister im Einband. 1999 folgten noch einmal drei weitere EM-Titel im Cadre 71/2, Einband und der Freien Partie. Seinen bis dato letzten großen Titel errang er 2001 mit dem Gewinn der Fünfkampf-Weltmeisterschaft. WeblinksCommons: Fonsy Grethen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Einzelnachweise
Aufgrund des vor allem international gesunkenen Interesses wird die WM 2001 die wohl Letzte gewesen sein. Siegende Nationen und deren Spieler bei der Dreikampf-Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften
1989 Europa Europa: Fonsy Grethen Luxemburg, Antonio Oddo Italien, Jorge Theriaga Portugal • 1990 Belgien Belgien: Frédéric Caudron, Ludo Dielis, Peter Stroobants • 1991 Deutschland Deutschland: Wolfgang Zenkner, Fabian Blondeel, Hans-Jürgen Kühl • 1992 Osterreich Österreich: Stephan Horvath, Franz Stenzel, Christoph Pilss • 1993 Deutschland Deutschland: Christian Rudolph, Martin Horn, Fabian Blondeel • 1994 Belgien Belgien: Eddy Leppens, Peter de Backer, Peter Stroobants • 1995 Deutschland Deutschland: Wolfgang Zenkner, Martin Horn, Christian Rudolph Einband-Weltmeisterschaften und -Weltmeister der UMB
Aufgrund des vor allem international gesunkenen Interesses wird die WM 2014 die wohl Letzte gewesen sein. Die Europameister sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges seit Turnierbeginn aufgelistet. Die Werte in den Klammern geben die Anzahl der Titel an.
Cadre-47/1-Weltmeisterschaften und deren Sieger (bis 1938 Cadre-45/1)
Cadre-71/2-Weltmeisterschaften und deren Sieger
Austragung bis zum Zweiten Weltkrieg im Jahresturnus, danach unregelmäßig. Von 1946 bis 1959 wurde keine WM ausgetragen. Die 2000 ausgetragene WM wird, aufgrund des gesunkenen Interesses am Spiel, die letzte gewesen und Frédéric Caudron damit der letzte Weltmeister in dieser Disziplin sein. Die Europameisterschaft wurde von verschiedenen Verbänden ausgerichtet
Seit 2011 wurde auf einen Zwei-Jahres-Turnus umgestellt A 1Wegen COVID-19-Pandemie verschoben auf das Folgejahr Bis 1948 wurde die EM als 45/1 ausgetragen, seit 1949 als 47/1
Aufgrund des gesunkenen Interesses auf internationaler Ebene wird die EM 2004 die wahrscheinlich letzte Austragung in dieser Disziplin gewesen sein. Bis 1948 wurde die EM als 45/2 ausgetragen, seit 1949 als 47/2
Von 2011 bis 2019 wurde die EM nur noch im 2-Jahres-Rhythmus ausgetragen A 1 ausgefallen wegen COVID-19 und auf das Folgejahr verschoben!
Die EM 2006 wird aller Vorraussicht nach die Letzte gewesen sein, da die Konzentration, wie bei den Herren und Damen, seit den 1990er-Jahren zum Dreiband geht und klassische Disziplinen nur noch auf nationaler Ebene gespielt werden.
* Keine Austragung aufgrund der COVID-19-Pandemie
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