Der Audi A7 C8 (interne Typbezeichnung 4K bzw. Baureihencode F2 in der FIN wie der Audi A6 C8) ist ein von der Audi AG produzierter fünftüriger Pkw mit Fließheck. Produziert wird der A7 im Audi-Werk in Neckarsulm.
Die Vorstellung erfolgte am 19. Oktober 2017 im Audi-Design-Studio in Ingolstadt,[1] erstmals öffentlich gezeigt wurde das Fahrzeug auf der North American International Auto Show (NAIAS) 2018,[2] und die Markteinführung fand Ende Februar 2018 statt.[3]
Mit dem A7 55 TFSI e wurde Ende Februar 2019 ein Plug-In-Hybridmodell angekündigt, Premiere hatte es auf dem Genfer Auto-Salon 2019[4] und es ist seit September 2019 bestellbar.[5]
Im April 2019 wurde der S7 vorgestellt. Er wird erstmals von einem Dieselmotor angetrieben.[6]
Auf der IAA 2019 wurde das RS7-Modell vorgestellt.[7] Es wird seit Dezember 2022 auch in einer leistungsstärkeren Performance-Version angeboten.[8]
Für den chinesischen Markt produziert Audi seit September 2021 den Audi A7L C8 (55 TFSI, ab Februar 2022 auch 45 TFSI) als fünftürige Limousine bei SAIC-VW im Werk Anting. Das Fahrzeug verfügt über einen längeren Radstand und ist als Limousine mit Stufenheck konzipiert.[9]
Für das Modelljahr 2024 präsentierte Audi im Mai 2023 eine überarbeitete Version.[10]
Technik
Die Plattform Modularer Längsbaukasten[11] des A7 C8 nutzt Stahl-Alu-Mischbauweise. Seine Karosserie geriet nicht länger als die des Vorgängers[12] und weist nun eine höhere Steifigkeit auf.[3]
Antrieb
Zum Marktstart wurde der A7 von einem maximal 250 kW (340 PS) leistenden Sechszylinder-V-Ottomotor angeboten, der auch im aktuellen Audi A8 zum Einsatz kommt. Weitere Motorisierungen folgten kurz nach Produktionsstart.[3]
Sechszylinder-Motoren erhalten ein 48-Volt-Bordnetz mit Lithium-Ionen-Batterie, das zusammen mit dem Riemen-Startergenerator die MHEV-Technologie (mild hybrid electric vehicle) bildet.[12] Er bewirkt einen kaum bemerkbaren Wiederstart. Bei den Vierzylinder-Modellen ist der Riemen-Startergenerator in 12 V ausgeführt.
Das Plug-In-Hybridmodell A7 55 TFSI e hat einen 2,0-l-Ottomotor mit einer maximalen Leistung von 185 kW und eine permanenterregteSynchronmaschine als Elektromotor mit 105 kW. Die Systemleistung beträgt 270 kW. Der Lithium-Ionen-Akkumulator hat eine Kapazität von 14,1 kWh, er kann mit maximal 7,4 kW geladen werden.[13]
Fahrwerk
In der Grundausstattung hat der A7 ein Fahrwerk mit Stahlfedern, gegen Aufpreis Luftfederung[12] (Luftfederung nicht bei TFSI e Modellen). Weiter gibt es auf Wunsch eine Allradlenkung, die, neben der Hinterradlenkung um bis zu 5° bei niedrigen Geschwindigkeiten, ein Überlagerungsgetriebe an der Vorderachse nutzt. Das bringt auch eine Verkleinerung des Wendekreises um 1,1 m mit sich. Ab 60 km/h lenken die Hinterräder mit. Die Vorderachse wurde aufwändiger angebunden.[3]
Fahrerassistenzsysteme
Der A7 C8 kann mit bis zu 39 Fahrerassistenzsystemen ausgerüstet sein; die Informationen von je fünf Kameras und Radarsensoren, Ultraschallsensoren und einem Laserscanner werden in einem Fahrerassistenz-Steuergerät (zFAS) verarbeitet.[3]
Das Infotainment ist auch über Sprachsteuerung zu bedienen.[3]
Heckseitenansicht
Audi A7 Sportback 50 TDI, Instrumententafel
Audi A7 Sportback 55 TFSI e auf dem Genfer Auto-Salon 2019
↑chre: Autos nach dem Lego-Prinzip. (PDF; 9,8 MB) In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung – mobile faszination, Juni 2017, S. 5, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2017; abgerufen am 26. Januar 2019.