Mit dem Audi SQ7[7] wurde im März 2016 auf dem Genfer Auto-Salon eine weitere Modellvariante auf Basis des Q7 4M vorgestellt.
Im Sommer 2019 wurde sowohl beim Q7 als auch beim SQ7 ein Facelift durchgeführt. Die IAA im September 2019 war die erste große Kraftfahrzeugmesse, auf der Fahrzeuge damit zu sehen waren.[8]
Ende Januar 2024 wurde das zweite Facelift der Baureihe offiziell vorgestellt.[9] Es wird wie der Q8 des neusten Facelifts „SUV“ im Namen tragen.
Technik
Der zweite Audi Q7 ist geringfügig kleiner und laut Presseinformation um bis zu 325 Kilogramm leichter als sein Vorgänger (modularer Längsbaukasten),[10] real liegt die Gewichtsverringerung bei 200 bis 250 kg. Türen, Kotflügel, Motorhaube und Heckklappe sind aus Aluminium gefertigt.[4]
Die Karosserie hat in der Modellvariante Q7 e-tron einen Luftwiderstandsbeiwert (cW) von 0,34 und eine Stirnfläche von 2,86 m²[11] (exemplarischer Vergleich VW Golf VII: 2,19 m²).[12]
Für alle Varianten ist erstmals bei Audi auf Wunsch eine Allradlenkung erhältlich, die den Wendekreis verkleinert und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten laut Audi verbessert.[13] Die Agilität des Fahrzeuges und das Fahrgefühl konnten dadurch laut „Deutscher Welle“ deutlich verbessert werden.[14]
Der Audi Q7 e-tron ist ein SUV mit Plug-in-Hybridantrieb. Er hat einen kombinierten Antrieb aus einem 3,0-l-V6-Dieselmotor, der maximal 190 kW (258 PS) bei 3250–4500 min−1 leistet und über eine Kupplung mit einem Elektromotor verbunden ist, der 94 kW (128 PS) bei 2600 min−1 leistet. Der Elektromotor ist in das Gehäuse des neu konzipierten Achtstufen-Automatikgetriebes (Tiptronic) integriert. Beide Antriebe ergänzen sich, die Systemleistung des Q7 beträgt 275 kW (374 PS). Der Elektromotor hat ein maximales Drehmoment von 350 Nm vom Start weg bis ca. 2550 min−1, der V6-Dieselmotor erreicht im Bereich von 1250 bis 3000 min−1 sein höchstes Drehmoment von 600 Nm. Das Systemdrehmoment beträgt 700 Nm. Der Fahrer kann zwischen drei Modi wählen. Der Modus „EV“ favorisiert das elektrische Fahren, im Modus „hybrid“ entscheidet das Hybridmanagement weitgehend frei über die Art des Antriebs und im Modus „battery hold“ spart es die vorhandene elektrische Energie auf.
Der 17,3 kWh große Lithium-Ionen-Akkumulator sitzt geschützt unter dem Kofferraumboden; der Kofferraum des Audi Q7 e-tron ist deshalb kleiner, statt der 890 Liter der konventionell angetriebenen Modelle ist er nur 650 Liter groß. Die Batterie kann an entsprechend leistungsfähigen Industriesteckdosen mit 7,2 kW Ladeleistung innerhalb von rund zweieinhalb Stunden voll aufgeladen werden. Rein elektrisch ist eine Reichweite von bis zu 56 Kilometer möglich. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch liegt bei 1,8–1,9 l/100 km (Stromverbrauch 18,1–19,0 kWh/100 km), die maximale Reichweite beträgt bis zu 940 km.
Das Fahrzeug ist seit Mitte 2018[16] nicht mehr bestellbar.
Hybridantrieb aus Otto- und Elektromotor
In Asien wurde die Hybridvariante, anfangs als Q7 2.0 TFSI e-tron, mit Otto- statt Dieselmotor angeboten.[17] Der seit 2018 in China angebotene Plug-In-Hybrid Q7 55 e-tron hat einen 2,0-l-R4-Ottomotor mit einer maximalen Leistung von 185 kW. Die Leistung des Elektromotors, die Kapazität des Lithium-Ionen-Akkumulators und die elektrische Reichweite entsprechen denen der Variante mit Dieselmotor.[18]
Ende 2019 wurden im Facelift mit dem Q7 55 TFSI e quattro und Q7 60 TFSI e quattro neue Plug-In-Hybrid-Varianten für den europäischen Markt vorgestellt. Sie haben gleiche 3,0-l-V6-Ottomotoren, eine 19,2/17,3 kWh (brutto/netto) große Batteriekapazität, realisieren damit etwa 43 km elektrische Reichweite nach WLTP und unterscheiden sich in der Boost-Leistung des im Getriebe verbauten Elektromotors.[19]
↑Benny Hiltscher: Audi SQ7 (2016): Preis (Update). In: autozeitung.de. 13. August 2018, abgerufen am 6. Mai 2019 (ursprüngliches Erscheinungsdatum: 20. Juni 2018).