In der Liste der Baudenkmale in Hagen im Bremischen sind alle Baudenkmale der niedersächsischen Gemeinde Hagen im Bremischen (Landkreis Cuxhaven) aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Denkmalliste des Landkreises. Die Nummerierung hier bezieht sich auf die laufende Nummerierung der amtlichen Liste.
Saalkirche aus verputztem Backstein mit Chor, Fassaden mit Strebepfeilern und hohen Fenstern, ältester Teil ist der Ostturm vom 16. Jh., Kirchenschiff von 1750, 1779 ausgebrannt, 1781 wiederaufgebaut; Innen: hölzerne Segmentbogentonne, Kanzelaltar (Bauzeit), Orgelprospekt (1787), Inventar des Vorgängerbaus (Figuren, Bronzetaufbecken von 1469 von Hinrich Klinghe). Umlaufende Emporen
Aus Feldsteinen errichtete hoher Sockel von 1922, darauf eine Sandsteinstele mit einem Stahlhelm, für die Gefallenen von Harrendorf des Ersten Weltkriegs, mit Inschrifttafel
Monolith aus Sandstein auf einem Sockel. Unter einem Relief von Stahlhelm und Panzerfaust eine Tafel aus Stein mit der Gravur „1914-1918“ und einem eisernen Kreuz. Errichtet 1920 für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Ergänzt nach 1945 für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.
Verbindungsweg zwischen Lohe (Hagen im Bremischen) und Bokel (Beverstedt), aufgeteilt in einen schmalen Pflasterstreifen aus Kopfsteinpflaster als ehemaliger „Winterweg“ und den unbefestigten ehemaligen „Sommerweg“ mit einem beidseitigen Baumbestand aus Erlen.
Vierstufig aufgemauertes Monument aus Naturstein; die oberste Stufe bildet ein Findling mit Stahlhelmrelief. Darunter aufgesetzte Metalltafeln mit Namen. Errichtet um 1920 für die Gefallenen von Wittstedt des Ersten Weltkrieges, ergänzt um 1950 mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.
Verklinkerter Rundbau von um 1889 (oder um 1910) mit laternenbekröntem Kupferdach, mit übergiebeltem Eingangsportikus, ansonsten schlicht gestaltet, Grabstätte der Familie Ficke
Gefallenendenkmal von um 1920 aus Feldsteinen hoher, hügelartiger Aufbau, mit einem Kreuz, Steingrößen nach oben sukzessive abnehmend, Inschrifttafel für die Gefallenen beider Weltkriege
Eingeschossiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachung, unter ziegelgedecktem Satteldach. Mit westlichem niedrigerem Anbau für den ausgescherten Backofen, dieser erhalten. Errichtet im 19. Jh.
Aufwändiger Massivbau von 1908 unter bewegten Schieferdächern mit markantem Turm, vom hannoverschen Architekten Eberhard Hillebrand entworfen für seinen Schwiegersohn, den Gutsbesitzer Arend Hüncken, Innenausstattung gut erhalten
Backsteinbau von 1897 mit eingezogenem Rechteckchor, Westturm mit Dachreiter als Turmspitze, abgetreppte Strebepfeiler, dazwischen stichbogen- und spitzbogenförmige Fenster, im Inneren holzverschalte Trapezdecke, dreiseitige Empore, Jugendstil-Schablonenmalerei, Orgel von Furtwängler
2-gesch. Backsteinbau von 1501, nördliches Eingangsportal aus der ersten Hälfte 17. Jh., hier Türsturz als Sandsteinrelief mit Wappen und Festons, Innen: Wandmalereien verschiedener Ausmalungsphasen, Kapellenraum mit Kielbogen geschmückte Fensterrahmungen und gemalte Vorhänge, ab 1720 Beamtenwohnsitz
Langgestreckter eingeschossiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachung, unter ziegelgedecktem Satteldach. Errichtet 1948 (a) aus den Resten einer ehemaligen Zehntscheune.
Beidseitig Wälle und Baumbestand an der Pflasterstraße. Mühlenweg entlang der Hagener Windmühle: über 460 Meter lang gepflastert und mit abgesetztem Sommerweg, beidseitigen Wällen und Baumreihen.
Jüdischer Friedhof von 1786, 1840 erweitert und bis 1936 belegt, Grabplatten vorwiegend des 19. Jh., Schmiedeeiserner Eingang von 1887, Gedenkstein für die unter nationalsozialistischer Herrschaft umgekommenen Juden. 79 Grabsteine sind erhalten
Backsteinbau mit vier Pfeilern, jeweils abgeschlossen durch eine Deckplatte mit Zinnen; nach Entwurf von Hermann Allmers errichtet 1897–99 in Gedenken an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, mit Inschrifttafeln.
Im Kern Zweiständerbau von 1731, 1842 umgebaut in Form eines Vierständer-Hallenhauses in Backstein, 1862 durch Hermann Allmers erweitert um einen zweigeschossigen Wohnteil mit Mittelrisalit und Stufengiebel, aufwändige Innenausstattung mit Malereien erhalten
Garten mit Gartenskulpturen und Monumenten. Angelegt unter Hermann Allmers nach 1862 mit Hilfe von befreundeten Künstlern. Reicher Baumbestand, zum Teil sehr alt: 300 Jahre alter Taxus im Eingangsbereich zum Haus
Werksteinbau von 1899 als Ädikula mit bildlicher Darstellung Karls des Großen, Initiative von Hermann Allmers Entwurf Christoph Hehl, Steinmetzarbeiten Gebrüder Küsthardt, Mosaik erstellt nach Entwurf von Erwin Küsthardt durch die Firma Villeroy und Boch
Erbbegräbnis Allmers: Gemauerte Gruft mit Hügel und Laubengang, daneben mehrere Skulpturen, Grabstein für die Mutter und Obelisk für den Vater von Allmers, der hier 1902 bestattet wurde
Dreibeinige genietete rot gestrichene Stahlkonstruktion, Laterne mit Umgang, kupfergedeckte Haube, Zugang über mittige blechverkleidete Treppe. 19 Meter Höhe. Erbaut 1898 als Oberfeuer, das zugehöriges ehemalige Unterfeuer steht heute vor dem Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven.
Schlichter Saalbau in Backsteinmauerwerk unter ziegelgedecktem Satteldach; mit quadratischen Westturm unter sehr hohem spitzem Helm. Erbaut 1609-1613 (a). Innenausstattung überwiegend des 17. Jh., Gewölbedecke erst zu Beginn des 19. Jh. eingezogen, aus dieser Zeit stammen auch die Strebepfeiler am Schiff.
Einschiffiger Backsteinbau mit Querhaus und eingezogenem Polygonalchor von 1864, Westturm von um 1500 vom Vorgängerbau mit Knickhelm von 1759, Innen holzverschalte Decke, umlaufende Emporen, Altar von 1864
Rechteckige Saalkirche von 1769 mit leicht eingezogenem Rechteckchor veranlasst durch den Moorkolonisator Jürgen Christian Findorff, Westturm mit schiefergedecktem Helm, Innen: Balkendecke; Ausstattung aus dem 17. bis 19. Jh.
Denkmal von um 1920 für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, um 1950 ergänzt um die Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges; Rötlicher Sandsteinblock in Altarform, gerahmt von zwei säulenähnlichen Blöcken, darauf Bogen, mit Relief eines Eisernen Helms
Saalkirche aus lagerhaftem Feldsteinmauerwerk, mit eingezogenem, längsrechteckigem Chor, beide Bauteile unter ziegelgedecktem Satteldach, erbaut um 1200. Niedriger hölzerner Westturm des 17. Jh. Im Inneren Bretterdecke, zwischen Chor und Schiff flacher Rundbogen; Ausstattung des 16. bis 19. Jh, darunter Prieche der Familie Wersebe von 1614 (i). Drei Glocken aus der Zeit um 1300.