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Lage: die Adresse des Baudenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Baudenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
2-gesch. dreiflügelige Anlage in Backstein vom 15. bis zum 20. Jh, ältester Teil ist der Südflügel mit Gewölbekeller von 1460, nach Verkürzung des Südflügels um 1740 erfolgt 1-gesch. Anbau in Backstein und teils Fachwerk, Nordflügel von 1535/36 erbaut, Flügel um 1579 durch Mitteltrakt verbunden, 1612 ursprünglicher Bau des Treppenturmes in der Nordwestecke des Hofes, Roland-Statue von 1602, heute archäologisches und kulturhistorisches Museum
Roland-Statue von 1602 aus Sandstein im Burghof, Höhe 190 cm, als Symbol für die stadtbremische Gerichtsbarkeit, 1982 saniert und in seine ursprünglichen blaue Farbigkeit gefasst
Flache Bogenbrücke in Backsteinbauweise mit vier quadratischen Pfeilern, die von Kugeln bekrönt sind. Brücke über den östlichen Abschnitt der Graft mit Auffahrt in ost-westlicher Richtung ist der einzige Zugang zum Burggelände. Brückenfahrbahn mit historischen Steinen gepflastert, die bei Sanierung und Ausgrabung der Burg 1980 in der Südwestecke des Burghofes entdeckt, geborgen und transloziert wurden. Diese konnten zweifelsfrei auf die Zeit des Burgenbaus 1460 datiert werden.
Erdgalerieholländer mit achteckigem Mühlenturm auf quadratischen, eingeschossigen Unterbau in Backstein mit östlicher Holtgalerie und westlichem Erdhügel. Technik funktionsfähig, Windrose original, Jalousieflügel 2020 erneuert
Saalkirche aus Backstein mit Chor und 5/8-Schluss, quadratischer Westturm mit Dreiecksgiebeln darüber oktogonaler spitzer Helm, seitlich flankieren zwei runde Treppentürme, am Chor die Sakristei, Innen: Kreuzrippengewölbe, Wände durch Dienste gegliedert, hölzerne Orgelempore von 1861, historistische Wand- und Deckenbemalung, Sternenhimmel im Chor, Akanthusranken um die Schlusssteine und Vorhangbemalung im Langhaus um 2000 rekonstruiert, Ausstattung 2006 neu gestaltet, Sandsteintaufe um 1644, hölzerne Kanzel 19. Jh, Orgelprospekt 1861
Der Kirchhof mit einem Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs und einigen wenigen Grabdenkmalen des 19. Jahrhunderts liegt leicht erhöht. Das Areal wird nach Nordosten, Osten und Süden durch eine niedrige Feldsteinmauer abgegrenzt.
Einfriedung straßenbegleitend auf Nordseite aus verzierten schmiedeeisernen Zaun mit z.T. gemauerten Pfeilern. Torpfeiler mit Kugeln bekrönt und Torflügel mittig mit Bierfass dekoriert, welches auf den Bauherrn, einen Brauereibesitzer, hinweist.
1-gesch. Backsteinbau von 1909/1910, Haupteingang am Südgiebel als Mittelrisalit, durch hochformatige Rundbogenfenster und Lisenen gegliedert, heute als Bibliothek genutzt
3-gesch. Backsteinbau als dreiflügelige Anlage mit 2-gesch. Seitenflügeln und Mittelflügel sowie Anbau an der Nordwestseite des Mittelflügels. 1874-1876 nach Plänen von Conrad Wilhelm Hase, Hannover, gebaut. Heute: Niedersächsisches Internatsgymnasium Bad Bederkesa
Historischer dreieckiger Marktplatz begrenzt durch die Straßen Am Markt, Langener Straße und Kirchenstraße. Als Zentrum des Haufendorfs Debstedt angelegt im Mittelalter, auch als Viehmarkt genutzt, heute von Bäumen gesäumte Grünfläche.
Saalkirche von um 1200 aus lagerhaftem Feldsteinmauerwerk mit eingezogenem, rechteckigem Chor mit drei romanischen Rundbogenfenstern mit Laibungen aus Portasandstein und die Chorwand aus dieser Zeit erhalten. Bau ansonsten 1912 ausgebrannt, beim Wiederaufbau 1913 durch den hannoverschen Architekten Alfred Sasse nach Norden und Westen erweitert, 1965 ergänzt mit turmartigen Dachreiter, Inneres nach 1913 weitgehend neu mit Hauptschiff, durch Rundbögen abgetrenntes nördliches Seitenschiff und Empore, Chor mit mittelalterlichem Kreuzgratgewölbe
Saalkirche aus Backstein, im Kern von 1346, im 17. und 18. Jh. stark verändert. Balkendecke; Ausmalung und dreiseitig umlaufende Empore des 17. Jh., Ausstattung (Altar, polygonale Kanzel) aus 17. Jh.
Halbkreisförmige Anlage aus Naturstein mit mittigem portalartig mit Säulen und Formsturz gestaltetem Steinquader. Die beiden seitlichen Teile mit Tafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Errichtet um 1920. Um 1950 im Mittelteil um eine Tafel mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges ergänzt.
2-gesch. Putzbau von 1905, mit Mittelrisalit, Nordtraufe gegliedert durch Mittelrisalit, südlicher Eingang mit Halbsäulen und Giebdeldreieck, östlicher 2-gesch. Flügelbau, vorgelagerte Säulenveranda, in Süd-Nord-Ausrichtung 2-gesch. Vorgängerbau mit Eingang und Stufengiebel
Gepflasterte Straße von der Fickmühlener Straße aus nach Osten zum Wirtschaftshof des Gutes Valenbrook nördlich des Herrenhauses. Die Straße hat einen Sommerweg und ist von einigen Linden gesäumt.
Gepflasterter Weg von der Fickmühlener Straße aus nach Osten zum Herrenhaus. Die Zufahrt führt durch die Gartenanlage bis zur Südseite des Herrenhauses.
Landschaftsgarten mit altem Baumbestand erstreckt sich westlich und südlich des Herrenhauses über einen Hang nach Süden bis zum Fickmühlener Randkanal. südlicher Abschnitt durch Valenbrooker See geprägt, am Hang südöstlich Aussichtsplattform.
Saalkirche aus Backstein über Feldsteinsockel mit rechteckigem, eingezogenem Chor, unter ziegelgedeckten Satteldächern. Im Kern 13. Jh., Chor um 1500 ergänzt, Schiff 1852/53 neu gebaut, quadratischer Westturm unter ziegelgedecktem Pyramidendach und Sakristei 1905 ergänzt. Im Inneren Illusion von Dreischiffigkeit durch eingestellte Stützen und unterschiedliche obere „Schiff-“Abschlüsse, breite Orgelempore; Altaraufsatz und Kanzel 1690, Taufstein 1698.
Feldsteinbau auf rechteckigem Grundriss, Turmschaft quadratisch, Ausbesserung mit Backsteinen. Fragment der im frühen 13. h. errichteten und nach Brand im Jahr 1875 bis 1895 im Schiff vollständig abgebrochenen Imsumer Kirche St. Bartholomäus und St. Nikolaus. Um 1500 Turm mit Backsteinen im Klosterformat erhöht. Wegen der Lage am Weserdeich auch als Seezeichen genutzt.
Friedhof auf Kirchwurt mit diversen alte Grabsteinen des 17. – 19. Jh. Anlage mit Feldsteinen und Findlingen eingefriedet und von altem Baumbestand gesäumt.
In einem Grabhügel, der seit dem 5. Jh. als solcher genutzt wurde, errichtete Gruftanlage mit kunstvoll geschmiedetem Umfassungsgitter und monumentalen Eingangsportal mit ägyptischem Anklang, in welchem die hölzerne zweiflügelige Eingangstür von zwei Säulen aus rotem Granit gerahmt wird. Im Inneren Gestaltung mit farbigen Kacheln und Wand- und Gewölbemalereien. Erbaut 1908 (i) durch Kaufmann und Kapitän Heinrich Hinsch als Erbbegräbnis für seine Familie. Den Hügel hinauf führt ein Weg, an dem sich weitere Grabmale und Gedenksteine finden, sowie steile Treppe aus Naturstein.
Im nördlichen Bereich des vorchristlichen Grabhügels auf dem Friedhof an der Debstedter Straße stehender Vermessungsstein der Königlich Hannoverschen Landvermesser von 1863.
Villa Mayer als 2-gesch. Massivbau von 1902 mit 1-gesch. Anbau, von Park umgeben, von denen der Vorgarten mit Einfriedung und Brunnenresten erhalten blieb.
Achteckiger Backsteinunterbau mit hölzerner Galerie, darüber reetgedeckter Mühlenkörper und Kappe mit Flügeln. Errichtet 1872 als Galerieholländer, 1982 ausgebrannt; wieder errichtet 1984 unter Wiederverwendung eines Mühlenkörpers aus Bramstedt.
Kammerschleuse von 1860. Anlage 1960/1961 erweitert, vertieft und mit Hubtoren anstelle der ursprünglichen Holzstemmtore versehen. Schleusenkammern aus Mauerwerk 1987 durch Spundwandbecken ersetzt.
Stiftsgebäude des Damenstifts als Nachfolge des Klosters Neuenwalde mit zweigeschossigen Backsteinbau von 1631 oder 1634 und zweigeschossiger Südflügel von 1719 in Fachwerk mit Krüppelwalmdach sowie späterer Schuppenanbau
Einschiffiger Backsteinbau mit Chor, mit älterer Mauerreste nach 1629 gebaut, Glockenstuhl stammt in unteren Teilen aus der Erbauungszeit des Klosters, Gebälk 1739 erneuert, Chorerweiterung von 1910, Innen mit Balkendecke, Damenempore an Nordwand, Westempore und Ausstattungsgegenständen des 17. Jh.
Saalkirche aus Feldstein mit eingezogenem rechteckigem Chor aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der Chor wohl 1319 ergänzt, Fenster mit spätmittelalterlicher Farbfassung. Altarretabel, Kanzel und Taufbecken aus Mitte 17. Jh.
Backsteinbau, mit Reeteindeckung, Kerngerüst von nach 1692, 1850 erneuert, möglicherweise nach Brand 1857 massiviert, 1994 als Heimatmuseum John-Wagener-Haus benannt