An der südlichen, zum Fluss sanft abfallenden Hangseite des Vilstales liegt in ungewöhnlicher Längenerstreckung der Marktplatz, den die Straße Frontenhausen–Dingolfing durchzieht und an dessen Ostflanke die Straße nach Vilshofen hinausführt. Eine Befestigung des 760 erstmals erwähnten und 1445 mit Marktrecht ausgestatteten Ortes wurde begonnen aber nicht vollendet. Die südliche und nördliche Stirnseite des Platzes besetzen zwei Kirchen, die gotische Pfarrkirche mit dem Turmunterbau des 12./13. Jahrhunderts und die im Kern ebenfalls gotische Salvatorkirche, deren 1739 stuckierte Südflanke ein zierliches Gegenstück zur festungsartigen Wucht der höherstehenden Pfarrkirche darstellt. Nach Ortsbränden 1659, 1719 und 1746 hat das letzte Feuer 1835 insbesondere die Giebelhäuser nördlich der Einmündung der Landauer Straße in Mitleidenschaft gezogen. Sie wurden überwiegend als Traufseithäuser, an der östlichen Platzseite auch mit Halb- und Vollwalm wiedererrichtet. Der weitgehend geschlossenen Häuserzeile auf der Westseite stehen im Osten zu Gruppen gefasste oder einzeln angeordnete Häuser gegenüber, die von Torbogenmauern verbunden werden. Die Häuser im südlichen Platzabschnitt orientieren sich in der Fassadengestaltung mit Treppengiebeln an der Pfarrkirche. Aktennummer: E-2-79-134-1.
basilikaler Bau mit Westturm und Treppengiebel, Sakristei- und Taufkapellenanbau, 14./15. Jahrhundert, Chor spätgotisch, eingelassene Grabtafeln ab 16. Jahrhundert; mit Ausstattung; Kirchhofpodest mit steinernem Maßwerk-Geländer, 1868; Kruzifix mit Kriegergedächtnis; Lourdes-Grotte, Anfang 20. Jahrhundert
jetzt Rathaus, zweigeschossiger Massivbau mit Halbwalmdach und Putzgliederung, Turmaufbau über Tuffsteinrisalit, neubarock, erstes Viertel 20. Jahrhundert
Saalkirche mit eingezogenem Chor und Dachreiter, im Kern gotische Anlage, spätbarocke Umgestaltung durch Johann Paul Wagner 1739, Turmkuppel 1735; mit Ausstattung
zweieinhalbgeschossiger Traufseitbau mit Giebel über ehemaliger Toreinfahrt, im Kern 1693, Mitte 19. Jahrhundert mit ehemaligem Landrichterhaus (Marktplatz 42), im Kern 15./16. Jahrhundert, zu einer gemeinsamen Fassade zusammengefügt, jetzt bauliche Einheit
zweigeschossiger Satteldachbau mit Traufschrot, teilweise verschalter Blockbau, 18./19. Jahrhundert, Dach später; Ständerriegel-Stadel, 18./19. Jahrhundert
Backsteinbauten, zum Teil weiß geschlämmt, um 1840; nördlich Gasthaus, zweigeschossiger Satteldachbau, Erdgeschoss mit Rustizierung; östlich Wirtschaftstrakt mit Blendbogenfenstern, Fassadengliederung und Tordurchfahrten; südlich zweigeschossiger Wirtschaftstrakt mit Durchfahrt; westlich zweigeschossiger Wirtschaftstrakt.
Saalkirche mit eingezogenem Chor und Südturm, im Kern Anfang 12. Jahrhundert, Chor und Turm 1487, Dach 1722/23 (dendrochronologisch datiert); mit Ausstattung
Ehemaliges Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes
zweigeschossig mit Blockbau-Kniestock, Wohnteil als Blockbau mit Hochlaube, teilweise bemalt, 2. Hälfte 18. Jahrhundert; gegenüberliegend Remise mit Traidboden und Blockbau-Obergeschoss.
Basilika mit eingezogenem Rechteckchor und Südturm, Chor und Turmuntergeschoss 12. Jahrhundert, Mittelschiff 15. Jahrhundert, Seitenschiffe 17./18. Jahrhundert und 1832; mit Ausstattung
Saalkirche mit eingezogenem Chor und Nordturm, Langhaus um 1050 begonnen, nach 1130 vollendet, 1662 verändert, Chorbau 1712, Turmoberbau 1903; mit Ausstattung
dreiseitig, um 1850; westlich Wohnstallhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Fassade mit Stuckrahmen und Heiligenbildern; östlich Inhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Fassade mit Stuckrahmen und Heiligenbildern; straßenseitig Hofmauer mit Hoftor; südlich Ständerbohlenstadel, teilweise neu ausgemauert.
zweigeschossiger Mansard-Halbwalmdachbau mit Putzgliederung und Barockportal, im Kern wohl Ende 17. Jahrhundert, Fenster und Dach 2. Viertel 19. Jahrhundert
Saalkirche mit eingezogenem Chor und Südturm, 2. Hälfte 15. Jahrhundert, Langhaus im Kern romanisch; mit Ausstattung; Friedhofskapelle, kleiner Saalbau mit Dachreiter und Strebepfeiler, 1. Hälfte 15. Jahrhundert
Satteldachbau mit teils verschaltem Blockbau-Obergeschoss und zwei Schroten, bezeichnet 1776; Traidkasten, Ständerbohlenbau mit Blockbau-Obergeschoss und Giebelschrot, gegen 1800, 1987 hierher versetzt von Sulzbach Nr. 5 (Fl.Nr. 531), Gemeinde Falkenberg, Landkreis Rottal-Inn.
Querstockhaus, mit flach geneigtem Satteldach, Blockbau-Obergeschoss und durchgehendem Traufschrot, bezeichnet 1831, im Kern älter; Stallstadel, zweitennig, mit Ziegel- und Blockbauwänden, zeitgleich, vergrößert und erweitert in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; Remise, mit Getreidekasten, 2. Hälfte 19. Jahrhundert; Backhaus, Satteldachbau, 1. Viertel 20. Jahrhundert
zweigeschossiger Blockbau mit Trauf- und Giebelschrot, im Kern 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Wirtschaftsteil erneuert; Querstadel, mit Blockbau-Obergeschoss, 18./19. Jahrhundert
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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