Das Ensemble umschließt die hochmittelalterliche Stadtgründung Kelheim in der Ausdehnung ihres nahezu quadratischen, planmäßigen Grundrisses mit ihren ehemaligen Befestigungsanlagen. Die Altstadt Kelheim liegt im Mündungsdreieck der Altmühl in die Donau, auf dem Landkeil zwischen beiden Flüssen, von diesen im Norden, Süden und Osten geschützt. Als die bayerischen Herzöge im 13. Jahrhundert im Zuge ihrer Territorial- und Städtepolitik diese topographisch ebenso unvergleichliche wie strategisch bedeutsame Situation für eine Stadtgründung nutzten, führten sie Siedlungskontinuitäten in diesem Raum weiter, die in der Vorgeschichte ihren Anfang nahmen. In spätkeltischer Zeit erstreckte sich über das Plateau des Michelsbergs das oppidum Alkimoenis, das sich durch seine Größe und seine Eisenproduktion auszeichnete; der 3,5 km lange Begrenzungswall im Westen hat sich bis zur Gegenwart erhalten. In römischer Zeit lag der Kelheimer Raum an der Altmühlmündung im Vorfeld der Limesbefestigung und des Kastells Albusina (Eining). Urkundlich wurde „Cheleheim“ zwischen 865 und 885 erstmals erwähnt. Bereits im 11. Jahrhundert ist hier ein Markt überliefert, 1045 als „forum“ bezeichnet, der als „Alter Markt“ in die spätere Gründungsstadt einbezogen wurde. Der kleine Rechteckplatz, in den vier Gassen einmünden, geriet dabei in eine Randlage in der Südostecke der Stadt und konnte hier weitgehend seinen Eigencharakter bewahren; deutlich zeigt sich dies bei einigen Häusern am Platz und in den anschließenden Gassen, die sich dem Rechtwinkelsystem der Stadtanlage des 13. Jahrhunderts entziehen. Der Alte Markt war auf die bereits um 1000 bestehende Burg bei der Wöhrdkirche an der Donau bezogen, deren Turmstumpf noch im heutigen Komplex des Landratsamtes steckt. Die Burg war im 12. Jahrhundert, schon vor der Belehnung mit dem Herzogtum, eine der wichtigsten Burgen der Wittelsbacher. Auf einer Insel zwischen dem Strom und einem kleinen Nebenarm gelegen, bestand über eine Donaubrücke Verbindung zum Alten Markt und zum südlichen Ufer. Die spätromanische Ottokapelle über dem alten Donautor an der Südseite des Alten Marktes ließ Herzog Otto der Erlauchte zum Gedenken an seinen Vater Herzog Ludwig den Kelheimer, der auf der Donaubrücke ermordet worden war, hier errichten. Die Kapelle und der angeschlossene, im Kern mittelalterliche Trakt des Johannisspitals prägen zusammen mit einigen altertümlichen kleinen Jurahäusern diesen historischen, abseits des späteren baulichen Geschehens gelegenen Platz. Außerhalb des Beringes blieb nicht nur die Burg, sondern auch ältere Siedlungsteile, wie der Ort Gmünd am nördlichen Altmühlufer, im Westen Oberkelheim und im Osten Niederdorf. Die planmäßige Anlage der Stadt mit ihrem kreuzförmigen Straßenmarkt erfolgte im späteren 13. Jahrhundert unter Heinrich XIII. als Neukonzeption einer sicher schon zuvor stadtähnlichen Siedlung. Das seitlich versetzte neuere Donautor wurde Bezugspunkt für das Straßenkreuz. Für die etwa gleich großen Stadtviertel und die castrumartige Befestigung musste erst das Terrain zur Hochwassersicherung künstlich aufgeschüttet werden, wobei der kleine Bezirk des Alten Marktes deutlich unterhalb des neuen Niveaus blieb. Die dominierende Achse des Straßenkreuzes ist die süd-nördliche, die platzmäßige Breite hat, im Zug des Donauübergangs liegt und sich vom Donau- bis zum Altmühltor erstreckt, hinter welchem sie auch die Altmühl noch überquert. Außerhalb der Stadt und jenseits der beiden Flüsse verzweigt sich dieser Straßenzug in die Richtungen Regensburg, Abensberg, Weltenburg bzw. Riedenburg und Hemau. Die West-Ost-Achse der Stadt teilt den Süd-Nord-Zug senkrecht in der Mitte, so dass vier annähernd gleich große Stadtviertel entstehen. Sie ist in ihrem Ostteil breiter als im westlichen, der bis zum Mittertor reicht, und von stattlicheren Bauten eingefasst; dieser Bereich besaß wohl die Funktion des eigentlichen Marktplatzes der Stadt, zumal er auch keinen Durchgangsverkehr aufnehmen musste, da die Ostseite der Stadt nie ein Tor besaß. Im Kreuzungspunkt der beiden Hauptachsen befand sich bis 1824 das Rathaus der Stadt, während die Pfarrkirche St. Marien (der bestehende spätgotische Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert, die Erweiterungen mit dem Turm aus dem 19. Jahrhundert) an einem vom Markt- und Straßenverkehr wenig berührten Platz im Nordostviertel, dennoch nahe beim Markt, liegt. Die beiden Hauptstraßenzüge sind geschlossen mit zwei- bis dreigeschossigen bürgerlichen, in der Regel giebelständigen Wohnhäusern meist des 17. bis 19. Jahrhunderts bebaut, die älteren behäbig breit, mit zum Teil geschweiften Vorschussgiebeln vor den Flachsatteldächern der typischen Jurahäuser, zuweilen auch mit barocken Putzgliederungen. An den Enden der Achsen schließen die Torhäuser die Straßenräume jeweils wirkungsvoll zusammen. Das 19. Jahrhundert hat durch die Walmdach-Eckbauten am Beginn der Altmühlstraße, durch die in die Westseite der Altmühlstraße eingebundene evangelische Kirche von 1888, durch das Knabenschulhaus am Ostende des Ludwigsplatzes und durch die Königs-Denkmäler auf dem Platz eigene, das Stadtbild bereichernde Akzente gesetzt. In den Nebengassen, welche die vier Viertel der Stadt, mit Ausnahme des Alten Marktes, im rechten Winkel erschließen, ist die Bebauung spürbar abgestuft, meist auch mit Gärten durchsetzt. Neben den zum Teil nur erdgeschossigen, malerischen Jurahäusern ragen umso markanter die ehemaligen herzoglichen Anlagen des Herzogskastens und des Weißen Bräuhauses sowie der 1260 vom Herzog gestiftete Spitaltrakt heraus. Den Rang eines Hauptortes oder einer bayerischen Herzogsstadt hatte Kelheim bald nach der Gründung infolge der Ermordung Herzog Ludwigs auf der Kelheimer Donaubrücke 1231 verloren; sein Sohn Otto wandte sich von der Stadt ab. Sie gewann aber im 19. Jahrhundert neue Bedeutung, als sie durch den Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanals, seit 1836, Einfahrtstor in den Kanal wurde. Darüber hinaus wurde mit dem Bau der Befreiungshalle auf dem Michelsberg seit 1842 durch König Ludwig I. ein mächtiges Denkmal gesetzt, das seitdem das Stadtbild Kelheims beherrscht. Störungen im Ensemble durch schlecht gestaltete Neubauten: Donaustraße 17, 19, 25, 27, Ludwigstraße 4, 8, Ludwigsplatz 7. Aktennummer: E-2-73-137-1.
Ensemble Oberkelheim
Das Ensemble umschließt das Fischerdorf Oberkelheim am Südostfuß des Michelsbergs in den Grenzen seiner mittelalterlichen Ausdehnung um einen romanischen Siedlungskern. Das Mündungsdreieck von Altmühl und Donau, durch den Michelsberg im Westen begrenzt, war bereits in frühgeschichtlicher und römischer Zeit aufgrund seiner strategischen und verkehrspolitisch bedeutsamen Situation erschlossen. Erstmals im 9. Jahrhundert wurde „Chelehaim“ im Zusammenhang mit Schenkungen an das Kloster St. Emmeram in Regensburg genannt. Bis zum 11. und 12. Jahrhundert hatten sich rechts und links der Altmühlmündung Schwerpunkte der Besiedelung herausgebildet, deren Grundriss-Strukturen zum Teil noch ablesbar sind. Um 1170 wurde bereits zwischen Ober- und Unterkelheim unterschieden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich am Fuß des Michelsbergs ein befestigter, herzoglicher Meierhof, dessen Grundmauern beim Bau der Franziskanerkirche und der Klosteranlage 1461 verwendet wurden. Die romanische Michaelskirche blieb auch nach der planmäßigen Stadtgründung im 13. Jahrhundert bis ins hohe Mittelalter die sogenannte alte Pfarrkirche. Die Fischersiedlung bei St. Michael war außerdem durch einen Seitenarm der Altmühl geschützt, der vermutlich durch den heutigen Straßenzug der Fischergasse und Löwengrube geleitet war. Eine hölzerne Brücke in Verlängerung des Kirchensteigs bildete die Verbindung zur Stadt. Michaelskirche und Franziskanerkirche überragen eindrucksvoll die niederen Fischer- und Handwerkerhäuser, unter denen sich noch einige in herkömmlicher Jura-Bauweise erhalten haben. Die Mehrzahl der Gebäude steht giebelständig zum gewundenen Straßenzug, mit teilweise tiefen Parzellen nachgeordneter Hausgärten. Die Einführung des Ludwigskanals in die Donau um 1840 und die Einbeziehung in die Stadtanlage als Vorstadt haben hier allerdings den dörflichen Charakter bereits verändert und durch einzelne, die vorhandene Maßstäblichkeit sprengende Neubauten Störungen des Ensembles verursacht. Aktennummer: E-2-73-137-2.
Torturm der Stadtbefestigung mit Pyramidendach, Turm bis zur halben Höhe im Hausverbund, darüber freistehend, zu beiden Seiten spitzbogiger Durchlass, zweite Hälfte 13. Jahrhundert
Ableitungen der Altmühl, angelegt im 13./14. Jahrhundert
Schleifergraben, in Nord-Süd-Richtung (Hafnergasse 26 bis Alleestraße 7a) parallel zur Alleestraße, leicht schräge Böschung aus gemauerten Quadern, erste Hälfte 19. Jahrhundert, Steinbrücke bei Lederergasse 2, bezeichnet „1885“
Sogenannte Kleine Donau, in Ost-West-Richtung (Stadtknechtstraße 10 bis Wittelsbachergasse 14) parallel zur Bahnhofstraße, mit schräger Sandböschung
Bräugraben, in Nord-Süd-Richtung, parallel zur Emil-Ott-Straße und südlichem Abschnitt der Matthias-Kraus-Gasse, bei Wittelsbachergasse 14 Übergang in die kleine Donau, bei Matthias-Kraus-Gasse 35 Übergang in Teichanlage, mit schräger Sandböschung, zum Teil von Brauereigebäuden überbaut (bei Emil-Ott-Straße 1-3)
Altmühlarm, in Ost-West-Richtung, parallel zur Hafnergasse und westlicher Matthias-Kraus-Gasse, (Hafnergasse 26 bis Matthias-Kraus-Gasse 27), unterirdisch verrohrt
Ausgebaut im 13. und 14. Jahrhundert, Ringmauer mit Türmen, drei Tortürmen und Stadtgraben (barocke Befestigungsanlagen nicht erhalten), unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk, nach oben vertreppend und mit Schießscharten versehen, erkennbar im Abschnitt nördlich Mittertor (Stadtgrabengasse 1–3), Mauerreste vor allem im Norden (bei Hafnergasse 14, 16, 18, 20) und im Osten (bei Matthias-Kraus-Gasse 35, 37, 39, Kirchplatz 2, Emil-Ott-Straße 9), sowie im Süden (Wittelsbachergasse 4, 6, 8, 10, 12, 14), ehemalige Stadtmauer als Hausrückwand bei Hafnergasse 26, bei Matthias-Kraus-Gasse 35, Emil-Ott-Straße 9 (Hofgebäude), Wittelsbachergasse 6, Lederergasse 38, von den Mauertürmen sind vier erhalten, daneben existieren noch zwei Turmreste (bei Kirchplatz 1 und Emil-Ott-Straße 9), sowie Ansätze eines Rundturms bei Hafnergasse 26
Erasmusturm (Matthias-Kraus-Gasse 35), später Chorturm der 1803 abgebrochenen Erasmuskirche, über quadratischem Grundriss mit Pyramidendach und Eckquaderungen, ansonsten verputzt, 13. Jahrhundert, Dachstuhl bezeichnet „1836“
Bürgerturm (Stadtknechtstraße 14), Eckturm der Stadtbefestigung, später bürgerliches Gefängnis und Wohnung des Stadtknechts, über quadratischem Grundriss mit Pyramidendach, gedrungene Form, putzsichtig, 13. Jahrhundert
Ledererturm (Lederergasse 14), über quadratischem Grundriss mit Pyramidendach, hervortreppender Kniestock, verputzt mit sichtbaren Eckquaderungen, 13./14. Jahrhundert
Schleiferturm (Stadtknechtstraße 3), Batterieturm, seit 1931 Kriegerdenkmal, aus den Resten des alten Herzogsschlosses errichtet, ohne bauliche Verbindung zur Stadtmauer, massiver Rundbau mit Kegeldach, mit zum Teil sichtbaren Buckelquadern und Rundfenstern, 1476–1486
Gebildet durch Ableitungen der Altmühl, angelegt im 13./14. Jahrhundert
Schleifergraben, in Nord-Süd-Richtung (Hafnergasse 26 bis Alleestraße 7a) parallel zur Alleestraße, leicht schräge Böschung aus gemauerten Quadern, erste Hälfte 19. Jahrhundert, Steinbrücke bei Lederergasse 2, bezeichnet „1885“ Sogenannte Kleine Donau, in Ost-West-Richtung (Stadtknechtstraße 10 bis Wittelsbachergasse 14) parallel zur Bahnhofstraße, mit schräger Sandböschung
Bräugraben, in Nord-Süd-Richtung, parallel zur Emil-Ott-Straße und südlicher Abschnitt der Matthias-Kraus-Gasse, bei Wittelsbachergasse 14 Übergang in die kleine Donau, bei Matthias-Kraus-Gasse 35 Übergang in Teichanlage, mit schräger Sandböschung, zum Teil von Brauereigebäuden überbaut (bei Emil-Ott-Straße 1-3)
Altmühlarm, in Ost-West-Richtung, parallel zur Hafnergasse und westlicher Matthias-Kraus-Gasse, (Hafnergasse 26 bis Matthias-Kraus-Gasse 27), unterirdisch verrohrt
Zweieinhalbgeschossiger Mansardwalmdachbau mit Blendnische, 1803 aus dem Umbau der ehemaligen Erasmuskapelle hervorgegangen, Umfassungsmauern noch 14. und 16./17. Jahrhundert
Erasmusturm, Wehrturm der ehemaligen Stadtbefestigung, dann auch Chorturm der angebauten ehemaligen Erasmuskapelle, um 1300, Dachstuhl bezeichnet „1836“
Anschließende Teile der ehemaligen Stadtmauer, 13./14. Jahrhundert
Mit Pyramidendach, breitgelagerter spitzbogiger Durchlass, zweite Hälfte 13. Jahrhundert, stadtseitig bezeichnet „1493“, Dach von 1809, feldseitig von Konsolen getragener Balkon, 19. Jahrhundert
Nördlich an die Franziskanerkirche anschließend, 1461 gegründet, im 18. Jahrhundert barockisiert, nach der Säkularisation 1802 Brauerei, zweigeschossiger Walmdachbau, Dreiflügelanlage um einen Kreuzgang, erhalten nur die gewölbten Erdgeschossräume im Westflügel (Stallgebäude) und Nordflügel
Katholische Kirche St. Michael, ursprünglich Pfarrkirche von Kelheim
Saalkirche mit Satteldach und eingezogener halbrunder Chorapsis, schlanker Chorturm, romanisch, 12. Jahrhundert, Turmaufbau und Langhaus-Erweiterung 16./18. Jahrhundert, 1860 Erneuerung des Turmabschlusses mit Spitzhelm; mit Ausstattung
Breitgelagerte zweieinhalbgeschossige Anlage mit Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert, spätere Veränderungen; barocke Nischenfiguren St. Sebastian und St. Georg, frühes 18. Jahrhundert
Eckhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, wohl 18. Jahrhundert, unter Verwendung älterer Teile, erneuert zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, um 1800, Fassade Ende 19. Jahrhundert erneuert. Bauweise, 17. Jahrhundert, ehemalige Aufzugsluke im Giebel, Fenstergewände Ende 19. Jahrhundert
Breitgelagerter zweieinhalbgeschossiger Satteldachbau in Jura-Bauweise, Fassade zweite Hälfte 19. Jahrhundert, der Bau im Kern älter; im ersten Obergeschoss rundbogige Figurennische
Zweigeschossiger Satteldachbau in Jurabauweise mit Vorschussgiebel, 1476 (dendrochronologisch datiert), noch im Mittelalter und wohl im 18. Jahrhundert erweitert, Fassade erneuert
dreigeschossiger Walmdachbau, zweiflügelig mit Rundturm und Zwerchgiebel, baldachinartiger Eckerker, unregelmäßiges Natursteinmauerwerk, Deutsche Renaissance, 1902/03; im Biergarten Denkmal zur Erinnerung an die Grundsteinlegung der Befreiungshalle
Künstlich angelegte Wasserstraße zwischen Kelheim und Bamberg auf einer Länge von 173 km mit ehemals 100 Schleusen, zahlreichen wasser- und schifffahrtstechnischen Anlagen und Gebäuden zur Herstellung eines durchgehenden Wasserweges zwischen Nordsee und dem Schwarzen Meer, auf Veranlassung König Ludwigs I. von Bayern durch Heinrich Freiherr von Pechmann, 1836–45.
Satteldachbau mit dreiseitigem Schluss und Giebelreiter, rosettengefasste Rundfenster, Frühbarock 1626; mit Ausstattung; neugotische Grabdenkmäler auf dem Friedhof, zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Dreischiffiges basilikales Langhaus, um 1420, eingezogener fünfseitig geschlossener Chor, um 1460, Turm mit Spitzhelm, neugotisch, 1862/63 von Leonhard Schmidtner, Langhaus 1877 ff. erweitert; mit Ausstattung
Neugotische Totenleuchte, 19. Jahrhundert, auf dem Kirchplatz
Rotunde mit Verkleidung aus grauem Jurabruchstein und Kegeldach ohne Überstand, daran anschließend erdgeschossiger Flachdachbau aus Beton, mit Pfarrwohnung und Gemeindesaal, integrierter Glockenträger, nach Plänen von Olaf Andreas Gulbransson, 1960–62 unter Leitung von Karl H. Schwabenbauer errichtet, Oktober 2016 entwidmet; mit Ausstattung; Garage mit Gartenzugang, gleichzeitig
Zweieinhalbgeschossiger Bau mit Flachsatteldach und Vorschussmauer, mit auffälliger Putzgliederung im Fensterbereich, Fassade 18. Jahrhundert, im Kern älter. 16./17. Jahrhundert
Rückgebäude in Jura-Bauweise, mit Kalkplattendach, 17. Jahrhundert
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Fensterädikulen und Pilastrierungen, Schweifgiebel mit Volutenmotiven, Frühbarock, bezeichnet „1598“, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erneuert, 1912 umgestaltet
zweigeschossiger und giebelständiger Flachsatteldachbau in Jurabauweise, 1618 (dendrochronologisch datiert), Umbau 1779 (dendrochronologisch datiert), Teil der ehemaligen inneren Stadtmauer als rückwärtige Hauswand, 13./14. Jahrhundert
Zweigeschossiger Bau mit Halbwalmdach, mit Gebäudeflügeln, Dach mit Schleppgauben, mächtige Strebepfeiler zur Flussseite, über mittelalterlichem Kern, 17./18. Jahrhundert
Rest des mittelalterlichen Bergfriedes aus dem 12./13. Jahrhundert in den Neubau der 1960er Jahre einbezogen
Zweigeschossiger traufständiger Flachsatteldachbau, an die Ottokapelle anschließend, 16./17. Jahrhundert, auf mittelalterlicher Grundlage, 1982 umgebaut
Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, bestehend aus älterem Ostflügel und später rechtwinklig angesetztem Südflügel mit zwei Stufengiebeln, erbaut 1790–93 und 1862/63 (dendrochronologisch datiert), im Keller Reste eines Salzstadels, Ende 15. Jahrhundert
Flachbau mit Zeltdach über viereckigem Grundriss, turmlos, offenes Geläute in der Südwand, wechselnde Verwendung von Beton, Kalksteinen und Ziegeln, 1961 von Olaf Andreas Gulbransson; mit Ausstattung
Saalkirche mit Satteldach, einseitig eingezogener Kastenchor mit Sakristei, gedrungene Türme mit Satteldächern, 1938/39 von Heinrich Hauberrisser; mit Ausstattung
Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, hochrechteckiger Quader mit Soldatenkopf und Adlerbekrönung, mit Inschriften, Muschelkalk, 1920er Jahre; Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs, offene Halle mit Walmdach, bossiertes Quadermauerwerk, im Inneren Gedenktafeln und Skulptur des heiligen Michael, wohl 1950er Jahre
Saalkirche mit Satteldach, eingezogener Chor mit halbrunder Apsis, Turm mit Pilastergliederung und wuchtiger Zwiebelhaube, Chor 1722/23, Turm 1736/37, Langhaus 1880/82; mit Ausstattung
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, ehemals mit Kalkplattendach, mit Figurennische über dem Portal, 18./19. Jahrhundert, bezeichnet „1746“
Saalbau mit Satteldach, Chorturm über Kastenchor, Turm mit Spitzhelm, um 1600, im späten 17. Jahrhundert und im 18. Jahrhundert erweitert und barockisiert; mit Ausstattung
Ausstattung der alten katholischen Pfarrkirche St. Jakob in der 1956/57 nach Plänen von Karl Wirthensohn errichteten neuen katholische Pfarrkirche St. Jakobus
Saalkirche mit Satteldach, Kastenchor und Chorturm, im Kern wohl zweite Hälfte 13. Jahrhundert, Verbreiterung des Langhauses 1609, barocker Ausbau im 17./18. Jahrhundert; mit Teilen der Ausstattung
Kapelle auf dem aufgelassenen Friedhof, mit spitzbogigem Portal, 1770. Zweigeschossiger Krüppelwalmbau mit Putzgliederungen und Wappentafel, bezeichnet „1785“
Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, gotisch, erste Hälfte 14. Jahrhundert, Langhaus und Dachreiter barock, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung
Seelenkapelle, kleiner Satteldachbau mit leicht spitzbogigem Portal, 1731
Kirchhofummauerung, 16. Jahrhundert, mit spätgotischem Portal
Monumentaler Rundbau mit flachem Kegeldach, äußere Gliederung durch Strebepfeiler im unteren Bereich, darüber Ringkolonnade, begonnen 1845–47 von Friedrich von Gärtner im Auftrag König Ludwigs I., vollendet 1845–63 durch Leo von Klenze, im Inneren Wandgliederung durch Nischen, darüber Empore mit umlaufender Säulengliederung, kassettierte Kuppel mit Opäum; mit Ausstattung
Saalkirche mit kegelförmigen Dachabschlüssen, halbrund abschließender Baukörper mit üppig bewegten Fensterkonturen, Turm mit Pilastrierungen und glockenförmiger Haube, 1750/52 von Martin Bader, Turmuntergeschoss und Treppenturm mittelalterlich; mit Ausstattung
Seelenkapelle, Rundbau mit Apsis und Kegeldach, 1750/52, wohl auf Resten eines romanischen Karners
Saalkirche mit halbrundem Schluss und Kegeldach, in Satteldach übergehend, Giebelreiter mit Zwiebelabschluss, 1728 über mittelalterlicher Grundlage erbaut; mit Ausstattung
Saalkirche mit eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, neugotisch, 1876, Turm spätgotisch mit barockem Aufbau und eingeschnürter Zwiebelhaube, 17./18. Jahrhundert; mit Ausstattung
Friedhofsmauer aus Bruchstein, wohl 17./18. Jahrhundert
Saalkirche mit Kastenchor und Chorturm, Turm mit Pilastergliederung und üppiger Zwiebelkuppel, 12. /13. Jahrhundert, barocker Ausbau 1718; mit Ausstattung
Begründet im 8. Jahrhundert, Klosteraufhebung 1803, Wiedereinrichtung 1842, barocker Neubau des Klosters ab 1714 unter Abt Maurus Bächl: Abteikirche St. Georg, ovale Anlage mit Schalenkuppel und Hausteinfassade, Fassade mit Kolossalpilastern und Tempelmotiv, 1716–18 von Cosmas Damian Asam, Fassade und Innausbauten bis 1736, Stuckierungen durch Egid Quirin Asam
Turmuntergeschoss 1608, Aufbau 1763; mit Ausstattung
Konventbau, drei an die Nordseite der Kirche anschließende dreigeschossige Trakte mit Walmdächern, 1714/16
Bräuhaus, vier dreigeschossige Trakte, südwestlich vor der Kirche den Klosterhof bildend, 1724/25 von Franz Beer (Trakt an der Donau), Bräuhaus von 1718/19, 1734 aufgestockt
Figur des heiligen Johann von Nepomuk, 1729, am Klostereingang
Sogenannte Stiftstreppe, Treppenanlage zur Frauenbergkapelle, 18. Jahrhundert
Kreuzweg, 14 Kreuzwegstationen aus Kalkstein, wohl 18. Jahrhundert, Fußweg zur Frauenbergkapelle
Saalkirche mit kaum eingezogenem, korbbogig abgeschlossenem Chor, Flankenturm mit Glockenhaube, 1713/14, auf mittelalterlichem Unterbau; mit Ausstattung
mit figürlicher Reliefdarstellung und Inschrift, Sandstein, bezeichnet mt „1700“
D-2-73-137-255
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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