Alte Pfarrkirche; im Kern 1408, erneuert 2. Hälfte 17. Jahrhundert und 18. Jahrhundert, Turm 1833 und 1890, Langhauserweiterung 1896 von Prof. Schmid; mit Ausstattung; aufgelassener Friedhof mit eiserner Einfriedung.
Jetzt Bäckerei, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Nordteil des Ostgiebels vorgezogen (ehemals mit Walmdach), an der Nordseite des Hauses Erker, im Kern 1613, Umbauten 1856 und in der 2. Hälfte 20. Jahrhundert.
Zweieinhalbgeschossiger Kreuzgiebelbau, spätklassizistisch, mit Putzgliederung, Terrasse mit eisernen Geländern und großer Treppenanlage zum Garten, von Johann Baptist Biersack, 1875.
Dreigeschossiger Walmdachbau mit eingestelltem Erkerturm und Giebelrisalit, mit reich gegliederter, historistischer Fassadengestaltung, von Johann Baptist Biersack, 1893; an der Nordseite zwei große Wandbilder von Ludwig Skell.
Landhaus, dann Konditorei und Kaffee Humpl, heute Buchheim Museum, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Mittelrisalit und Zwerchhaus, 1875, um 1910 Anbau von verglaster Eckloggia, Wintergarten, Lauben und Vorzeichen, Umbau 1922 von Johann Steidele und Kaffeehausumbau 1936 von Engelbert Knittl; mit Einfriedung, um 1910, teilweise erneuert.
Zweigeschossiger Walmdachbau mit Erker an der nördlichen und Giebelrisalit an der südlichen Traufseite, westlich riegelartig vorgelagerter Satteldachbau mit Lauben und teilweise verschaltem Obergeschoss, 1923 nach Plänen von Erdmann Hartig errichtet.
Empfangsgebäude, zweigeschossiger, unverputzter Backsteinbau mit Hausteingliederungen und Flachwalmdach, seitlich zwei symmetrisch flankierende Pavillons mit Verbindungsflügeln, im Maximilianstil, von Georg Dollmann, um 1865. Seit 2013 das Rathaus der Gemeinde.
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit drei polygonalen Erkern, Veranda, hölzerner Hochlaube und seitlichem Balkon, von Johann Baptist Biersack, 1908; Parkanlage gleichzeitig.
Grabdenkmäler Biersack, Böck, Keim, Kraft, Mahla, Sythoff (jetzt Lorenz), sämtlich um 1910/20, und großer eiserner Friedhofs-Kruzifix, um 1903; Aussegnungshalle im historistischen Stil mit Portikus und Dachreiter, Anfang 20. Jahrhundert.
Villa, ehemals Otto Bernheimer, jetzt Schule, vornehmer Mansarddachbau, erdgeschossig, seeseitig mit runden Ecktürmen, dazwischen eingespannt Balkon und Terrasse, modern-barockisierend, 1912/13 von Heilmann & Littmann erbaut; Torhaus an der Straße, unverputzter Backsteinbau mit Walmdach und Zwerchhaus mit Fachwerk, 1920er Jahre.
Mansarddachbau mit Belvederetürmchen bzw. Sternwarte, Schweifgiebelrisaliten, Loggien, Balkonen und Erkern, im frühen Jugendstil, von Eugen Drollinger für Sigmund Bergmann, erbaut; 1903/05.
Erdgeschossiger, barockisierender Walmdachbau mit schrägstehenden Eckvorbauten an der Südfassade, 1923/24; zwei achteckige Gartenpavillons; landwirtschaftliches Nebengebäude; Park mit Auffahrtsallee und großem schmiedeeisernem Tor im Stil des Neurokoko.
Malerischer asymmetrischer Bau mit großem ostseitigem Giebel, eingestelltem Belvedereturm, Loggien, Erkern und Terrasse in historisierenden Formen, erbaut 1901/02 von G. Baierle für den Bankier Bernhard Schuler; Parkanlage, 1863 ff. (ehemaliger Teil des Feldafinger Lenné-Parks), z. T. neugestaltet im spätromantischen Gartenstil, um 1902; steinerne Bank mit Figuren der Flora, des Tages und der Nacht, 1907 von K. Kiefer; Einfriedungsmauer mit Jugendstil-Eisenzaun an der Thurn-und-Taxis-Straße 1907 von A. Thunig; Gewächshaus, erdgeschossiger Walmdachbau, 1907 von Johann Steidele; Gärtnerwohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, wohl 1902/03.
Zweigeschossiger Mansarddachbau im geometrisierenden Jugendstil, mit Schweifgiebel-Zwerchhaus und Klinkerziegel-Gliederungen, 1910/12 von Richard Riemerschmid; mit Ausstattung; mit Parkanlage, 1863 ff. (ehemaliger Teil des Feldafinger Lenné-Parks), z. T. umgestaltet nach 1910, Nutzgarten von Riemerschmid angelegt; Wirtschaftsgebäude, eingeschossiger Schopfwalmdachbau, 1913/14.
Zweigeschossiger Satteldachbau mit geschweifter Dachuntersicht, oktogonalen Eckerkern, Zwerchhäusern, Balkonen, bemalten Verbretterungen und Putzgliederungen mit Jugendstildetails, 1898/99 von Eugen Drollinger für Kommerzienrat Otto von Pfister erbaut; erster Bau der von der Heilmann'schen Immobilien-Gesellschaft am Höhenberg errichteten Villenkolonie Feldafing.
Zweigeschossiger Walmdachbau über winkelförmigem Grundriss mit asymmetrischem Zwerchhaus mit Schopfwalmgiebel, umlaufende Kopfbänder und Freigebinde im Schweizerstil, hölzerner Wintergarten, 1895; schmiedeeisernes Einfahrtstor, bauzeitlich.
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Kniestock und Putzbänder, hölzernem Balkonvorbau, hölzernen Details in der Dachzone, im Schweizerstil, von Johann Baptist Biersack, 1870.
Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit hölzerner Loggia, hölzernen Balkonen und Giebelrisalit an der Nordseite, historistisch, 1903/04 von Johann Biersack für Kommerzienrat Victor Hutschenreuther erbaut; zugehörig ehemaliges Gärtnerhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Zierfachwerk und Wagenremise als Nebenflügel, wohl 1903/04.
Zweigeschossiger Walmdachbau im Reformstil, Giebelrisalit an der Südseite und Zwerchgiebel mit Hochbalkon an der Westseite, mit Erkern und Putzgliederungen, von Baumeister Johann Steidele, 1904; Garteneinfriedung gleichzeitig.
später Nutzung als sog. NSD-Oberschule, ab 1953 Rathaus, zweigeschossiger Halbwalmdachbau auf hohem Sockelgeschoss mit Risaliten, Treppenhausturm, Zierfachwerk und Vorhalle mit Freitreppe, für Max Zwickl, von Karl Stöhr, 1900/01.
zweigeschossiger Gruppenbau mit Mansard- und Walmdach, Kernbau von Johann Biersack, von 1874, Umbau um 1910, westlicher Atelierhausanbau für Edward Harrison Compton, von Johann Mund, 1920, östlicher Anbau, von Johann Mund 1933
Zweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss in unverputztem Backstein, geschnitzte Fensterbekrönungen und Haustüren, Lauben mit Aussägearbeiten, 1845.
Asymmetrischer gruppierter Zweiflügelbau im Reformstil, mit eingestelltem Rundturm, Eckerker, Balkonen, Terrasse, 1901 von Emanuel von Seidl für Reichsrat Hugo von Maffei erbaut; Parkanlage im spätromantischen Gartenstil, Parkeinfriedung mit eisernem Tor und Zaun gleichzeitig; Gärtner-, Gewächs- und Garagenhaus gleichzeitig.
Zweigeschossiger, spätklassizistischer Walmdachbau, mit Putzbänderung, Dreiecksgiebelrisalit auf der Südseite, Säulenportikus, von Johann Baptist Biersack, 1870, Veranda an der Ostseite, von Xaver Knittl, 1935; mit Parkanlage, 19. Jahrhundert.
Jetzt Caritasheim; zweigeschossiger, neubarocker Mansardwalmdachbau, mit geschweiftem Zwerchgiebel, Eckquaderung und Altanen, erbaut für den Großindustriellen Gustav Tschernikow, von Gustav von Cube, 1912/13, Ausbau der Terrasse 1936; mit Ausstattung; großer Park im Stil englischer Landschaftsgärten.
Erdgeschossiger Bau mit Schopfwalmdach und hohem Zwerchhaus an der südlichen Eingangsseite, 1912/13 nach Plänen von Campbell und Drach errichtet, 1919–23 Sommerhaus des Schriftstellers Thomas Mann, 1988 verändert.
Malerisch gruppierter stattlicher Bau, Nordteil mit Steilwalmdach, Eckturm, Veranda, Erkern und Gauben, 1903 (Südteil 1957, modern umgebaut); mit Garteneinfriedung (Ostseite des Grundstücks),1902 von Eugen Drollinger für Kommerzienrat Joseph Pschorr erbaut.
Zweigeschossig mit Mansarddach, Eck-Erkerturm und Veranda an der Seeseite, Jugendstil-Putzdekor, 1902 von Eugen Drollinger für den Münchner Hofopernsänger Fritz Feinhals erbaut.
Breit gelagerter, viergeschossiger Satteldachbau über winkelförmigem Grundriss, große Hotelterrasse an der Südseite, 1854 erbaut, 1874 durch Johann Baptist Biersack, 1900, in den 1920er und 1930er Jahren umgebaut; Gästehaus, dreigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhaus, um 1854; Hotelpark, im romantischen Gartenstil, wohl um 1876; Marmordenkmal der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, von Karl Wilfert d. J., 1905 (bis 1925 in Franzensbad aufgestellt); Garagen- und Bedienstetenbau des Hotels, Langtrakt mit Flachsatteldach, Obergeschoss mit Holzverschalung und hölzerner Laube, um 1900.
Weitläufige Anlage im englischen Gartenstil für König Maximilian II. von Bayern als Schlosspark, nach Plan des königlich preußischen Gartenbaudirektors Peter Joseph Lenné, 1854, ab 1863 angelegt vom Oberhofgärtner Carl von Effner; überwachsene Fundamente und verfüllte Kellergewölbe (?) auf einer Hangterrasse nahe dem Seeufer auf Höhe der Insel Wörth als Reste des für Maximilian II. geplanten, 1864 eingestellten großen Schlossbaus.
Ehemalige Reichsschule Feldafing, jetzt Ausbildungszentrum CIR, erbaut 1938/44 nach Plänen von Alois Degano, 1945–53 Nutzung als Durchgangslager für heimatlose Juden (DP-Lager Feldafing), bestehend aus acht sogenannten „Sturmblockhäusern“ unterschiedlichen Typs (Bau Nr. 30, 31, 34, 36, 37, 42, 41, 44), langgestreckte zweigeschossige Unterkunftsgebäude mit flachem Satteldach und angesetzten Wohnungsanbauten, mit Giebelbalkonen und profilierten Holzbauteilen in Anlehnung an regionale Bauformen; zugehörig Wirtschaftsgebäude (Bau Nr. 40), zweigeschossiger, dreiflügeliger Kantinenbau mit Flachdach im Stil der Moderne, erbaut 1957/59 nach Plänen des Finanzbauamtes München, mit mehreren Speiseräumen und umfangreicher künstlerischer Ausstattung (Wandbilder und Wandschmuck in Mosaik-, Mal- und Spachteltechnik); zugehörig Brunnenanlage (südlich von Bau Nr. 3), rechteckiges Wasserbecken, seitlich zugeordnet zwei große Sitzfiguren mit Taube, Muschelkalk, 1961 von Josef Amrhein nach einem Entwurf von Imme Hoefer-Purkhold.
Kleines Hofmarksschloss des 16. Jahrhunderts mit vier Ecktürmen, Ende 19. Jahrhundert ausgebaut; mit Schlosskapelle und Einfriedungsmauer.
Neues Schloss, neubarocke Dreiflügelanlage, jetzt Altersheim, westlich angebaut an das Alte Schloss, mit Verbindungsbau, um 1900; Nebengebäude, neubarock, mit Verbindungsbau, um 1900; alle Gebäude mit Ausstattung.
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, Flugpfetten, Bodeneckerker, Lauben, Toreingängen und Teilen der Terrassenummauerung, im Kern von 1864/65, Umbau 1935/36;
Nebengebäude, erdgeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, im Kern von 1864/65, Umbau 1935/36, modern erweitert;
Doppelgarage mit Chauffeurswohnung, erdgeschossiger Flachsatteldachbau mit Bundwerkgiebeln und Laube, im Kern von 1864/65, Umbau von Heinrich Goebel, 1948;
Boots- und Badehaus, Blockbau mit riedgedecktem Zeltdach, dreiseitig umlaufendem, terrassenartigem Steg und Landsteg, Georg Hellmuth Winkler, 1936;
Leuchttürmchen, Rundpfosten mit Laterne, 1935/36;
Parkanlage, im Kern von 1864/65, Umgestaltung 1935/36 und später;
Toreinfahrt, Kunststeinpfeiler mit Doppelflügeltor, 1935/36.
Wohn- und Atelierhaus des Bildhauers Karlheinz Hoffmann
verputzter, langgestreckter, zweigeschossiger Riegel, ursprünglich mit Flach-, später mit Pultdach, nach Norden mit großem Atelierfenster, gartenseitig mit erdgeschossigem Fensterband, in Formen des International Styles, von Jakob Semmler, 1962;
Terrasse mit Einfriedung, von Karlheinz Hoffmann, 1970.
Im Stil einer oberitalienischen Villa, Giebelbau mit kurzem Quertrakt und beigestelltem Belvedereturm, mit antikisierenden Elementen und hölzernen Zierdetails des sog. Schweizerhausstils, für König Maximilian II. Joseph von Bayern erbaut, von Franz Jakob Kreuter, 1851–53; Bemalungen im pompejanischen Stil; mit Ausstattung.
Zweigeschossiger Satteldachbau, 1853 ff. unter Verwendung von Teilen der alten Inselkirche des 12. Jahrhunderts (Westwand und Fundamente) errichtet, 1968 ff. umgebaut und erweitert, seit 2003 Museum.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Mit Walmdach, Belvedereturm und ionischem Portikus über zwei Geschosse an der Ostseite, Putzdekor in Jugendstilformen, 1903/04 von G. Baierle für den Zahnarzt Dr. Christensen erbaut (Baukörper in den 1930er Jahren verlängert; Gebäude 1986 innen vollständig umgebaut, außen durchgreifend erneuert und ergänzt.)
↑Otto Fritscher: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 27. August 2015
↑Otto Fritscher: Der kopflose Reiter, Artikel in der Starnberger Lokalausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 21. August 2015
Literatur
Gerhard Schober: Landkreis Starnberg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.21). 2. Auflage. München/Zürich 1991.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.