Zweigeschossiger Satteldachbau im Stil eines oberbayerischen Bauernhauses, für den Arzt Johann Nepomuk Ringseis (1785–1880) erbaut, 1857; im Giebel Wandgemälde von Philipp Sporer, 1865; Hausfigur St. Florian, um 1700; Haustür biedermeierlich; seit etwa 1890 zum Kloster gehörig (siehe Bahnhofstraße 3).
Hauptbau monumental, in reduziert historisierenden Formen, mit Ecktürmen, Flügelbauten, Kapelle; 1903–1904 von Michael Kurz (Augsburg); seit 1945 zum Teil Krankenhaus; mit Ausstattung
Zweigeschossiger Satteldachbau mit vorkragenden Schopfwalmen und Zwerchhaus, Giebelfelder mit Backsteingliederungen, das südliche mit Hochlaube und Figurennische, von Engelbert Schnell, 1895; schmiedeeisernes Einfahrtstor, gleichzeitig.
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Erkertürmen an der Südseite, dazwischen Veranda und Balkons eingepasst, in neugotischen Formen, von Engelbert Schnell, 1886; schmiedeeisernes Einfahrtstor, gleichzeitig.
zweigeschossiger Ziegelbau mit Flachwalmdach, in Bogenstellungen geöffneter Vorhalle und hölzernem Perrondach, im Maximilianstil, von Georg von Dollmann, 1865, stilistisch angeglichener, eingeschossiger Anbau an der Südwestseite, frühes 20. Jh.
Alte Katholische Pfarrkirche, barocke Anlage 1738/1739, Zwiebelturm 1895. Friedhofsanlage ummauert. Grabdenkmäler für Therese und Heinrich Vogl, Jugendstil, um 1900; Mayr, historistisch, um 1894, von Vieregg, Eisentafel, 1880; Grabmal der Familie Poschinger (Tutzing), neuklassizistisch, um 1910; Berchtold, Jugendstil, um 1923; von Landmann, neuklassizistisch, um 1925.
Zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und reich gegliederte Neurenaissance-Fassade, für Kommerzienrat Max Kustermann, 1865 ff.; freistehend in Park; Parkanlage im englischen Stil, von Hofgartendirektor Carl Effner; gusseiserne Einfriedung, gleichzeitig.
Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau im Stil des französischen Frühbarock, 1873/74; an der Südfront Wandbild mit Darstellung des Prunkschiffes Bucentaur; ostseitig anschließender Remisenbau; zum See Nebenflügel mit Schopfwalmdächern, Ziergiebel, Altane, Balkons, Ende 19. Jahrhundert; mit Eisenzaun-Einfriedung.
Stammhaus, unverputzter Backsteinbau mit Rundbogenfenstern und neugotischem Fries, 1887 ff.; Kapelle Maria Hilf, westlich angeschlossener Backsteinbau, gleichzeitig; mit Ausstattung.
Ehemalige Villa von Prittwitz. Breit gelagerter, zweigeschossiger Walmdachbau, verputzt über Hausteinsockel, mit neuklassizistischer Säulenvorhalle an der Eingangsseite und Portikus und vorgelegter Freitreppe an der Seeseite, neuklassizistisch, von Eugen Hönig und Karl Söldner, 1912.
Ehemals Villa Kalle, jetzt Teil des Gymnasiums, zweigeschossiger Walmdachbau, auf der Seeseite Terrasse, Balkon auf figürlichen Stützen (Koren) und seitliche Erkervorbauten, neuklassizistisch, 1927.
Zweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Kniestock, straßenseitigem Zwerchhaus mit Balkon; rückwärtigem, 1899 von Xaver Knittl verkleinertem Waschhausanbau und Belvedere, um 1880; Einfriedung, schmiedeeisern, von Johann Suiter, 1912.
Bauernhaus, breit gelagerter, zweigeschossiger Satteldachbau, Einfirstanlage, mit verbrettertem Oberstock und umlaufender Laube, im Heimatstil, von Engelbert Schnell, 1911.
Zweigeschossiger Satteldachbau in zwei Flügeln, Haupttrakt mit Giebelrisaliten, Erdgeschosse verputzt, Obergeschosse in unverputztem rotem Backstein, eingefasst von Putzrustika-Pilastern, in Formen der Neurenaissance, von Engelbert Schnell, 1895.
Mächtiger zweigeschossiger Satteldachbau mit Hochbalkon an der Giebelfront, Flachsatteldach mit weitem Vorstand, erbaut für den königlichen Hauptmann und Kämmer Max von Baligand, 1872/73, Altanen wohl 1925; Parkanlage und hölzerner Gartenpavillon (siehe auch Hauptstraße 63); schmiedeeiserner Zaun, Ende 19. Jahrhundert.
Fünf spätklassizistische Marmorstatuen auf Pfeilersockeln, zwei davon bezeichnet „P. (S?) Franchi, 1869“; antikisierendes Säulenkapitell, wohl gleichzeitig, im rückwärtigen Gartenteil.
Mächtiger Mansardwalmdachbau, neuklassizistisch, von Architekt Ludwig Bauer, 1926/28, im Nordteil Kernbau der ehemaligen Villa des Staatsrates von Heintz erhalten, 1863; mit Parkanlage, Terrassen an der Seeseite und Einfriedung an der Hauptstraße. Seit 2016 im Besitz des Königs von Thailand, Maha Vajiralongkorn.[2]
Zweigeschossiger Satteldachbau, Risalit mit Schopfwalmdach, reiches Zierfach- und Bundwerk und Balkone, im Schweizerstil, von Baumeister Xaver Knittl für sich selbst erbaut, 1900; Rückgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, 1901.
Zweigeschossiger Satteldachbau, mit Quergiebel, entlang der Traufseite Veranda, darüber Balkon, in Giebel Hochlaube, letztes Viertel 19. Jahrhundert, zwei eiserne Gartentore.
Zweigeschossiger Schopfwalmdachbau über hohem Sockelgeschoss mit weit vorstehendem Zwerchhausrisalit, Putzgliederungen, Balkons und Loggien, von Domenico del Fabbro, 1901/02.
Ursprünglich erdgeschossiger Bau, aufgestockt und umgebaut von Max Ostenrieder, 1902; mit Innenausstattung; Bootshaus, wohl auch von Max Ostenrieder, gleichzeitig; sogenannter Brahms-Pavillon, achteckiger spätklassizistischer Bau am See, 1871; eisengeschmiedeter Zaun mit großem Tor, neubarock.
Ehemalige Villa von Professor Georg Ebers im italianisierenden Landhausstil, mit Giebelrisalit und Turmpavillon. Im Jahr 1853 von Karl Theodor von Vieregg als Gästehaus von Schloss Tutzing erbaut. Südteil mit Loggien 1882. Parkanlage von Karl Effner um 1870. Freitreppe mit flankierenden Löwen zum Seeufer; Bedienstetengebäude an der Westseite der Villa.
Alterswohnsitz von Erich Ludendorff, eingeschossiger Satteldachbau über winkelförmigem Grundriss mit Zwerchhäusern, im Heimatstil, von Fritz Kuhn, 1922, Erweiterung von Josef Erhart, 1932; mit Ausstattung; Garten, weite Freifläche mit Einfriedung, Wegeführung und Randbepflanzung.
Gebäude in Hanglage. Satteldachbau mit Kniestock und Zwerchgiebel, an der östlichen Giebelseite verglaste Veranda mit darüberliegenden Balkonen, um 1870/80; Freitreppen an der Ost- und Westseite.
Schloss Tutzing, jetzt Evangelische Akademie: Hauptgebäude, dreigeschossiger Dreiflügelbau mit Walmdächern, durch Umbau einer barocken, 1693–1696 erbauten Anlage und Resten eines Vorgängerbaus von Thomas Ganseck für Friedrich Joseph Graf von Vieregg, 1802–1816, Umbau 1921/22; mit Ausstattung;
Kapelle im nordwestlichen Seitenflügel, mit Ausstattung;
Kavalier- und Wirtschaftsbau, nördlich dem Hauptgebäude vorgelagert und zu zwei Seiten den Vorhof umfassend, zweigeschossiger Satteldachbau, westlicher Teil 1663–1696, östlicher Teil ab 1802, zum Teil später verändert;
Fest- oder Musiksaal, nordwestlich dem Hauptgebäude vorgelagert, eingeschossiger Neurenaissancebau mit aufgesetzter Balustrade, ab 1802 als Gartenmenagerie erbaut, 1870 zu Palmengarten und 1922 zu Festsaal umgebaut;
Vortragssaal auf kreisrundem Grundriss mit Foyer und Atrium, von Olaf Andreas Gulbransson, 1958/59;
im Schlosshof Brunnen „Badende Nymphe“, von Georg Bersch, 1874.
Parkanlage im englischen Gartenstil, um 1840, 1870 von Karl Effner erweitert und umgestaltet;
Pavillon, wohl um 1840, um 1870 umgestaltet;
neubarocke See-Uferterrasse, Pergola am Ufer;
zwei Karyatiden, von Kaspar von Zumbusch, 3. Viertel 19. Jahrhundert; aufgerichteten römischen und romanischen Fundstücken sowie Gartenfiguren des 18./19. Jahrhunderts; Parkmauer, 17.–19. Jahrhundert; Absperrketten zwischen Eisenpfosten vor dem Haupteingang, wohl um 1870; Schlossstraßen-Allee, 19. Jahrhundert.
sog. Haus Feynald, erdgeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau, Kniestock, Glockentürmchen, Veranda, einläufiger Freitreppe und Hangstützmauer, von Johann Mund für Eugen Zentz,1924.
Spätklassizistischer Walmdachbau in knapper Stilsprache, zweigeschossig mit Kniestock über quadratischem Grundriss, Ostfassade mit schmiedeeiserner Altane und Freitreppe in den Garten, um 1880; Gartenschuppen, erdgeschossiger Satteldachbau mit gesägten Zierbrettern, um 1900.
Eingeschossiger Schopfwalmdachbau über hohem Sockelgeschoss mit mehreren Zwerchhausrisaliten und Treppenturm, mit Zierfachwerk, Spalieren, Balkonen und Terrasse, im Reformstil, 1908.
Villa, ehemals von Fraunberg, ab 1894 von Kühlmann, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit geknicktem Dachfuß, hölzerner Giebellaube und umlaufendem Balkon, im Heimatstil, 1882, 1894 umgebaut.
Kreuz auf Sandsteinsockel, neugotisch, 1875, aufgestellt zur Erinnerung an die Unwetterkatastrophe von 1848; zugleich Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Ehemaliges Vötterl-Anwesen, Einfirstanlage, Wohnteil im Kern wohl 18. Jahrhundert, seit 1889 durch Max Kustermann zum Verwaltungs- und Herrenhaus umgebaut, jetzt „Guts- und Forstverwaltung Ilkahöhe“, zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit Flachsatteldach, teilweise verschindelt, mit Hochlaube an der Giebelseite und korbbogigem Eingang an der Nordseite; Wirtschaftsteil des späten 19. Jahrhunderts.
Ehemaliges Verwalterhaus mit Eiskeller, zweigeschossiger Putzbau mit zwei Giebeln an der Eingangsfront, errichtet im späten 19. Jahrhundert durch Max Kustermann;
Wirtschaftsgebäude, hakenförmige Anlage, Ziegelbau mit Holzverschalung, vormals Schmiede, Schreinerei, Getreidespeicher und Ställe, im späten 19. Jahrhundert durch Max Kustermann.
Katholische Filialkirche, im Kern spätmittelalterlich, 1723 barockisiert; mit Ausstattung; Friedhofsmauer mit Karner in der Nordostecke, 17./18. Jahrhundert.
Zweigeschossiger Mittertennbau mit Satteldach, Wohnteil im Obergeschoss Block- und Ständerbau, 1725–1730 (dendrochronologisch datiert), Dachtragwerk und Umbauten im Wohnteil und Wirtschaftsteil 1862 (dendrochronologisch datiert).
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Klassizistischer Pavillon, 1803/1816 (Anbau 1947), ehemals zum Schloss gehörend. Parkanlage mit Gartenfiguren, unter anderen zwei Karyatiden von Kaspar von Zumbusch, drittes Viertel 19. Jahrhundert. Westliche und südliche Parkmauer des 17. bis 20. Jahrhunderts.
Jetzt unter dem Begriff „Pavillon“ dem Schloss Tutzing zugeordnet.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Gerhard Schober: Landkreis Starnberg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.21). 2. Auflage. München/Zürich 1991.