33. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

33. Infanterie-Brigade

Aktiv 1866 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Brigadekommandeure

Die 33. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Geschichte

Die 33. Infanterie-Brigade wurde nach dem Deutschen Krieg am 11. Oktober 1866 in Schwerin aufgestellt und hatte dort bis 1893 ihren Standort, als die Einheit nach Altona verlegt wurde und dort bis zu ihrer Auflösung am 27. März 1915 blieb. Sie war Teil der 17. Division, die dem IX. Armee-Korps mit Sitz in Schleswig zugeordnet war.

Gliederung

  • 1867

Grenadier-Regiment „König Friedrich III.“ (2. Schlesisches) Nr. 11, Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ (Magdeburgisches) Nr. 36 und die Landwehr-Bataillone in Altona, Kiel und Rendsburg 1868 bis 1869 Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ (Magdeburgisches) Nr. 36, Infanterie-Regiment „Bremen“ (1. Hanseatisches) Nr. 75 und die hanseatischen Landwehr-Regimenter Nr. 75 und Nr. 76

  • 1871 bis 1889

Infanterie-Regiment „Bremen“ (1. Hanseatisches) Nr. 75, Infanterie-Regiment „Hamburg“ (2. Hanseatisches) Nr. 76 und die Landwehr-Regimenter Nr. 75 und Nr. 76

  • 1889 bis 1914

Wie vor, ohne die hanseatischen Landwehr-Regimenter

  • Kriegsgliederung 1914

Wie vor. Vom 11. September 1914 bis zum 28. September 1914 war das Großherzoglich Mecklenburgische Füsilier-Regiment „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90 Teil der Brigade.

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade[1][2] an den Schlachten von Gravelotte, Bellevue Orléans, Schlacht bei Mars-la-Tour sowie an der Belagerung von Metz beteiligt.

Erster Weltkrieg

Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 33 aufstellen und wurde im Verband der 17. Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 17. Division.

Brigadekommandeure

Name Datum[3]
Udo von Tresckow[4] 11. Oktober 1866 bis 17. Juli 1870
Hugo von Kottwitz[5] 18. Juli 1870 bis 13. Juli 1874
Friedrich von Beckedorff[6] 14. Juli 1874 bis 21. April 1879
August von Titzen und Hennig 22. April 1879 bis 11. Januar 1884
Emil von Fischer 12. Januar 1884 bis 21. März 1886
Julius von Rosen 22. März 1886 bis 3. August 1888
Heinrich von Wodtke 4. August 1888 bis 23. März 1890
Helmuth von Legat 24. März 1890 bis 17. November 1890
Gustav Henrichs 18. November 1890 bis 16. März 1894
Maximilian von Fragstein und Niemsdorff 17. März 1894 bis 18. März 1896
Bernhard von Oesterreich 19. März 1896 bis 24. März 1899
Oskar von Lübbers 25. März 1899 bis 17. April 1900
Julius Karl von Groß genannt von Schwarzhoff[7] 18. April 1900 bis 21. Juli 1900
Alfred von Löwenfeld 22. Juli 1900 bis 29. Mai 1901
Georg von Reibnitz 30. Mai 1901 bis 17. April 1903
Arthur von der Groeben 18. April 1903 bis 19. März 1908
Gustav von Zawadzki 20. März 1906 bis 20. März 1908
Maximilian von Wartenberg 21. März 1908 bis 20. Dezember 1909
Hinko von Lüttwitz[8][9] 21. Dezember 1909 bis 21. April 1912
Leo Sontag 22. April 1912 bis 30. September 1912
Otto von Homeyer 1. Oktober 1912 bis 30. September 1913
Alfred von Lewinski 1. Oktober 1913 bis 20. September 1914
Erich von Luckwald 21. September 1914 bis 1. Januar 1915
Hermann Schultheis 2. Januar 1915 bis 27. März 1915 (Auflösung)

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.

Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Commons: 33. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Zuordnung der Regimenter und selbständigen Bataillone zu ihren Brigaden und Divisionen im Krieg 1870/1871Digitalisat
  2. Generalstab, Abteilung für Kriegsgeschichte: Gefechtskalender des deutsch-französischen Krieges 1870–71. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1886 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  4. Gustav von Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1868 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Hamburgischer Staats-Kalender: auf das Jahr. 1873. 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Illustrierter Kalender für 1875. 1875 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Arena: Oktav-Ausgabe von Über Land und Meer. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Rangliste der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps 1911. 1911 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Gustav von Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1868 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).