27. Infanterie-Brigade
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Aktiv
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1818 bis 1919
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Staat
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Königreich Preußen
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Streitkräfte
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Preußische Armee
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Truppengattung
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Infanterie
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Typ
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Brigade
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Gliederung
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siehe Geschichte
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Standort
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siehe Geschichte
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Leitung
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Kommandeure
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siehe Kommandeure
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Die 27 Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
Die 27. Infanterie-Brigade wurde am 5. September 1818 als 14. Infanterie-Brigade in Düsseldorf aufgestellt und am 29. April 1852 in 27. Infanterie-Brigade umbenannt. Sie hatte dort ihren Standort bis 1895, als sie nach Köln verlegt wurde und bis zum Kriegsende blieb.
Sie war bis zum 1. März 1915 Teil der 14. Division mit Standort in Düsseldorf, die dem VII. Armee-Korps im westfälischen Münster zugeordnet war.
Zum 1. März 1915 wurde die Brigade mit der Eingliederung in die 50. Infanterie-Division, die im Frühjahr 1915 an der Westfrontaufgestellt wurde, in 100. Infanterie-Brigade umbenannt.
Gliederung
Infanterie-Regiment „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16, Infanterie-Regiment „Graf Barfuß“ (4. Westfälisches) Nr. 17
Infanterie-Regiment „Herwarth von Bittenfeld“ (1. Westfälisches) Nr. 13, Infanterie-Regiment „Graf Barfuß“ (4. Westfälisches) Nr. 17
13. Infanterie-Regiment, 16. Landwehr-Regiment, Landwehr-Bataillon Attendorn 37. Infanterie-Regiment (5. Reserve-Regiment)[1]
Infanterie-Regiment „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16, 16. Landwehr-Regiment, Landwehr-Bataillon Attendorn 37. Infanterie-Regiment (5. Reserve-Regiment)
Infanterie-Regiment „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16, 7.Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 56, 3. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 16, Landwehr-Bataillon Attendorn Nr. 37[2]
Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39, 1. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 74, 3. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 16, Landwehr-Bataillon Attendorn Nr. 37
Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39, 1. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 74, 3. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 16, 7. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 56
3. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 16, Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39, 3. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 16, 7. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 56
Infanterie-Regiment Freiherr von Sparr (3. Westfälisches) Nr. 16, Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39
Infanterie-Regiment Freiherr von Sparr (3. Westfälisches) Nr. 16, 5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 53
- Kriegsgliederung bei Mobilmachung im August 1914
Wie vor
- Kriegsgliederung am 10. März 1918
Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr.39, 5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr.53,
7. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr.158, Radfahrkompanie 54, 1. Eskadron Ulanen-Regiment „Hennigs von Treffenfeld“ (Altmärkisches) Nr. 16
- Kriegsgliederung am 26. Mai 1918
Wie vor, zusätzlich Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilung Nr. 38
Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871
Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade[3][4]
an den Schlachten von Gravelotte, Bellevue Orléans, Schlacht bei Mars-la-Tour sowie an der Belagerung von Metz beteiligt.
Erster Weltkrieg
Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 27 aufstellen und wurde im Verband der 15. Division (bis März 1915) und der 50. Infanterie-Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt.
Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 15. Division und der Kampfgeschehen der 50. Infanterie-Division.
Brigadekommandeure
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eduard Lange: Geschichte der preußischen Landwehr seit Entstehung derselben bis zum Jahre 1856. Allgemeine Deutsche Verlagsanstalt, 1887 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eduard Lange: Die militairischen Machtverhältnisse der sechs europäischen Gross-Staaten in ihrer neuesten Gestalt. 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Zuordnung der Regimenter und selbständigen Bataillone zu ihren Brigaden und Divisionen im Krieg 1870/1871 – Digitalisat
- ↑ Generalstab, Abteilung für Kriegsgeschichte: Gefechtskalender des deutsch-französischen Krieges 1870–71. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1886 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
- ↑ Eduard Lange: Allgemeines militärisches Handbuch: die Organisation der europäischen Heere. 1854 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Gustav von Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen Armee. 1868 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Kalender für den Preußischen Volks-Verein. 1865 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Illustrierter Kalender: Jahrbuch der Ereignisse 1874. 1865 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps 1913. 1913 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Deutsches Reich