Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Silbermühle zur RealgemeindeWallersdorf. Sie hatte das Stadtvogteiamt Eschenbach des Deutschen Ordens als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Silbermühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 15 des Ortes Wallersdorf.[4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach.[5][6][7]
Die letzte bis dahin betriebene Mühle wurde in den 1950er Jahren abgerissen. Während Brodswinden am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Ansbach eingegliedert wurde, kam das Gebiet, auf der die Silbermühle stand, zur Gemeinde Sachsen bei Ansbach.
Ehemaliges Baudenkmal
Wassermühle: zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit Satteldach; Scheune mit Fachwerkgiebeln, etwa gleichzeitig[9]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
↑J. G. Vetter: Oberamt Ansbach, S. 182 f. Zitiert nach H. Dallhammer: Sachsen b. Ansbach: eine Chronik, S. 108.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 922.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 980f.
↑Johann Bernhard Fischer: Silbermühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.25 (Digitalisat).
↑J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 337.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–1817. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 961.
↑G. P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbac, S. 140. Objekt ist abgerissen.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und 1885 bis 1950 als Wohngebäude.