Die Mühle wurde 1715 erbaut und erst seit 1746 als Walkmühle betrieben.[6] Da die circa 500 Meter flussabwärts errichtete Mühle bereits 1719 zum Walken eingesetzt wurde, bürgerte sich die Unterscheidung zwischen unterer und oberer Walkmühle ein, so z. B. 1809 belegt als „obere Walckmühle“. Daneben wurden auch beide Mühlen als „Ratzenwinderwalkmühle“ (1818)[7] bzw. „Razenwinderswalkmühlen“ (1832) bezeichnet.[8] Von der ursprünglichen Mühle ist heute nichts mehr erhalten.
Am 10. August 1836 wurden die Ratzenwinderwalkmühlen in die neu gebildete Gemeinde Ratzenwinden umgemeindet.[12] Diese wurde am 1. Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Sachsen bei Ansbach eingegliedert.[10]
Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB480570132, OCLC872378821, S.149.
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
↑Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band2: M–Z. Palm und Enke, Erlangen 1832, S.371 (Digitalisat).: „Razenwinderswalkmühlen, 2 Mühlen mit 2 H[äusern] und 6 E[inwohnern], bei Ratzenwinden, im L[an]dg[ericht] Ansbach.“
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 900.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1006.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 961.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 949.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude bezeichnet.