Wahrscheinlich wurde Steinbach im 12. Jahrhundert von Alberndorf aus gegründet.[6] Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1210. Der Ortsname nimmt Bezug auf den Steine und Geröll mit sich führenden Bach, der durch den Ort fließt (heute heißt dieser Bach Silberbach).[7] 1323 erhielt Gottfried von Heideck von König Ludwig den Bayern Steinbach als Freieigen. 1403 verkaufte Friedrich von Heideck seine Besitzungen, zu der auch Steinbach gehörte, an das Gumbertusstift. 1424 und 1433 verkaufte Kunz Bühler Grundstücke und Ansprüche in Steinbach an das Stift.[8]
Im Dreißigjährigen Krieg wurden die vier Anwesen des Stiftes abgebrannt, die Hintere Mühle blieb unbeschädigt und bewohnt. Über das Schicksal der Anwesen der anderen Grundherren ist nichts bekannt.[9]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Ort durch die vielen Flüchtlinge, die sich dort niederließen, stark an. Am 1. Januar 1972 wurde Steinbach im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Sachsen eingegliedert.[13]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Georg Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehörigen Orte. C. Brügel & Sohn, Ansbach 1940, DNB575937491, OCLC72078529, S.27f., 318f., 377–383 (Volltext [Wikisource]).
Gottfried Stieber: Steinbach. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.783–785 (Digitalisat).
↑G. Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehörigen Orte, S. 27.
↑E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 176.
↑G. Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehörigen Orte, S. 28.
↑G. Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehörigen Orte, S. 119.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 912.
↑Johann Bernhard Fischer: Steinbach. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.25 (Digitalisat).
↑J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 428.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 976.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 961.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 946.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.