1635: Aufstellung des Régiment Mestre de Camp Général cavalerie
1. Dezember 1761: Verstärkt durch Eingliederung des „Régiment de Seyssel cavalerie“[1]
7. Dezember 1790: Entlassen
6. Januar 1791: Wiedererrichtet unter der Bezeichnung 24e régiment de cavalerie
1792: Umbenennung in: 23e régiment de cavalerie[2]
24. September 1803: Aufgelöst und auf andere Einheiten verteilt
Standarten
Die Standarten des Régiment Mestre de Camp Général waren aus roter Seide gefertigt, bestickt mit goldenen Flammen und mit einem goldenen Rand eingefasst. Um das Fahnenblatt waren umlaufend goldenen Fransen angebracht. Im Zentrum befand sich eine goldene Sonne, darüber ein Devisenband mit der Inschrift Nec pluribus impar.
Uniformierung
Die Uniformen waren ursprünglich nur schwarz und grau, änderten sich jedoch später in das allgemeine Blau der Kavallerie mit diversen farblichen Unterscheidungsmerkmalen.
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1740 bis 1757
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1757 bis 1762
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1762 bis 1767
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1767 bis 1776
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1776 bis 1779
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1779 bis 1786
Régiment Mestre de Camp Général cavalerie 1786 bis 1791
24e régiment de cavalerie 1791 bis 1792, danach 23e régiment de cavalerie
Mestres de camp généraux
Plural von „Mestre de Camp Général“
1635 erfolgte eine erste Aufstellung. Während der nächsten 30 Jahre waren mehrere Mestres de camp généraux Inhaber des Regiments, so :
1633 bis 1637, Charles d'Escoubleau, marquis de Sourdis et d'Alluye ;
1637 bis 1641, Roger de Choiseul, marquis de Praslin ;
Die Regimenter wurden von Fall zu Fall an den jeweiligen „Mestre de Camp Général“ als dessen Inhaber gegeben. 1665 folgte auf Bussy-Rabutin Armand du Cambout, duc de Coislin als „Mestre de Camp Général“, woraufhin dessen Regiment, das von seinem Vater 1638 übernommene „Régiment Coislin“ den Namen „Régiment du Mestre de camp général“ erhielt.
22. April 1670: Jean Jacques Chaumejan, marquis de Fourilles, (Brigadier de cavalerie am 15. Juni 1667, Maréchal de camp am 11. Juli 1670, Lieutenant-général am 13. Februar 1674; † 11. August 1674)
Im Jahre 1671 wurde ein Teil der vorhandenen Regimenter in einen permanenten Status versetzt.[4] Seit dieser Zeit trug immer das gleiche Regiment den Namen „Mestre de Camp Général“. Der Inhaber des Amtes bekam dann auch das Regiment als Inhaber übertragen.
15. November 1674: Louis Clermont d'Amboise, marquis de Resnel,
3. Mai 1677: Balthazar de la Cardonnière,
6. Oktober 1679: Joseph de Pons de Guimera, baron de Montclar
16. Juli 1690: Conrad de Rosen, marquis de Rosen
25. März 1703: Léonor François, marquis de Montpeyroux ;
26. Februar 1714: Charles François de La Baume Le Blanc, duc de La Vallière
5. Februar 1716: Alexis Madeleine Rosalie, comte de Châtillon
Während des Polnischen Erbfolgekrieges war das Regiment in Italien eingesetzt, wo es an der Belagerung von Pizzighettone und der Einnahme von Gera, Villa d’Adda und dem Schloss von Mailand beteiligt war.
1742: mit nur vier Kompanien an der Verteidigung von Prag beteiligt. Danach kehrte es zunächst in seine damalige Garnison in Pontarlier zurück. Es folgte das Gefecht bei Weissenburg
1748: Kämpfe bei der Belagerung von Maastricht, bei der der am 9. April 1748 der Kommandant, der Mestre de camp Anne Louis Henry de Thiard, marquis de Bissy, gefallen ist.
Da das Regiment eines der drei war, die 1790 wegen ausgebliebener Soldzahlungen gemeutert hatten (Meuterei in Nancy), wurde es nach der Niederschlagung der Revolte kassiert.[7]
1791 wurde in der Traditionslinie das 24e régiment de cavalerie neu aufgestellt und 1792
in 23e régiment de cavalerie umbenannt. (Nachdem der König abgesetzt worden war, sah das Régiment Royal-Allemand cavalerie seinen Treueid als erloschen an und emigrierte nahezu komplett. Dadurch rückten alle folgenden Kavallerieregimenter in der Nummerierung um eine Stelle nach vorn.)
Das „23e régiment de cavalerie“ kämpfte in den Feldzügen von 1792 und 1794 mit der „Armée des Ardennes“ (Ardennearmee), wo es sich am 18. März 1793 in der Schlacht bei Neerwinden auszeichnen konnte. Zwischen 1794 und 1796 gehörte es zur Armée de Sambre-et-Meuse und wechselte dann 1797 zur Armée de Mayence. Es war am Rhein und an der Donau stationiert und kehrte nach dem Abschluss des Friedens von Lunéville nach Frankreich zurück. Hier bezog es Garnison in Saint Germain.
Aufgelöst per Dekret vom 24. September 1803, wurde die 1. Escadron dem „5e régiment de cavalerie“, die 2. dem „6e régiment de cavalerie“, und die 3. dem „7e de cavalerie“ zugeteilt, die am gleichen Tag in Kürassierregimenter umgewandelt wurden.
↑Anordnung vom 1. Dezember 1761, État militaire de France pour l’année 1762, p. 380 (Militäretat Frankreich für 1762). S. 380
↑Da das Kavallerieregiment Royal-Allemand bzw. „15e régiment de cavalerie“ 1792 aus dem französischen Dienst emigriert war, rückten alle Regimenter um eine Nummer nach vorne.
↑Bis dahin wurden die meisten Regimenter nach Bedarf errichtet und wieder entlassen. Nur wenige begüterte Adelige leisteten sich den Luxus ein ganzes Regiment ständig zu finanzieren.
↑zwischen 1748 und 1788 überließen die Mestres de camp généraux das Kommando über ihr Regiment ihren Stellvertretern (Mestres de camp commandants)
Cinquième abrégé de la carte générale du militaire de France, sur terre et sur mer (Depuis novembre 1737, jusqu’en décembre 1738). Lemau de la Jaisse, Paris 1739.
État militaire de France pour l’année 1762. MM. Montandre-Longchamps, chevalier de Montandre, et de Roussel, cinquième édition, chez Guyllin, Paris 1762.
Chronique historique-militaire. Pinard, Band 3, 4 et 5, Paris 1761, 1761 et 1762.