Gegründet 753, wurde es 955 von den Ungarn zerstört, große Bautätigkeit im 15. und 16. Jahrhundert. Nach Plänen von Johann Schmuzer sollte ab 1680 ein neues, sehr groß angelegtes Kloster entstehen, das aber nie im vollen Umfang errichtet wurde. 1803 wurde es säkularisiert und in großen Teilen abgebrochen. 1913–2012 wurde es von den Tutzinger Missionsbenediktinerinnen bewohnt. Erhalten haben sich:
Satteldachbau in der Art einer Loggia, mit Gliederung durch Doppelpilaster und drei Arkaden, Quellbecken massiv eingefasst, wohl von Joseph Schmuzer, 1735.
Zweigeschossiger Steildachbau, aus Tuffsteinquadern, mit Giebellaube und Hochtenne mit Zufahrt, innen bezeichnet mit dem Jahr 1890, Wirtschaftsteil giebelseitig neu verlängert.
Verwaltergebäude, dreigeschossiges Verputzbaubau mit Treppenhausrisalit und Bänder- und Lisenengliederung, modern aufgestockt;
ehemaliges Bedienstetenwohnhaus mit Pferde- und Ochsenstallung und Käserei, zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit Putzgliederung, im Wirtschaftsbereich erdgeschossig, mit hohem Kniestock, Segmentbogenfenstern und ebensolchen Toren;
Remise; erdgeschossiger Schopfwalmdachbau mit hohem Kniestock, segmentbogigen Toren und Putzgliederung;
ehemalige Rinderstallung, erdgeschossiger Verputzbau mit hohem Kniestock und rustizierten, segmentbogigen Toreinfahrten, modern aufgestockt und erweitert;
Widerlager der Hocheinfahrten, aus Polygonalmauerwerk;
ehemaliger Schweinestall, erdgeschossiger Satteldachbau mit Kniestock und Putzgliederung;
Schuppen mit Schmiede, erdgeschossiger, holzverschalter Ständer-Riegel-Bau und Massivbau mit Kniestock;
Toranlagen mit zwei Tordurchfahrten, Arkaden und Gittern in neubarocken Formen.
Barocker Saalbau mit Lisenengliederung, stark eingezogener Apsis und massivem Dachreiter mit Zwiebelhaube, Neubau wohl nach Plänen von Joseph Schmuzer, 1757/59; mit Ausstattung.
Zweigeschossiger Einfirsthof mit Wohnteil als offener Rundholzblockbau, 16./17. Jahrhundert, Wirtschaftsteil mit steilem Satteldach zweite Hälfte 19. Jahrhundert.
Giebelständiger verputzter Satteldachbau mit zwei Geschossen, im Kern zweite Hälfte 18. Jahrhundert, ehemaliger Wirtschaftsteil nach 1862 erweitert, jetzt modern ausgebaut.
Winkelförmiger zweigeschossiger Walmdachbau mit ehemaliger Lehrerwohnung und zwei Schulsälen im südöstlichen Kopfbau, im barockisierenden Heimatstil, von Emil Schweighart, 1907;
Ehemaliges Bauernhaus „Klosterschmied“ bzw. „Drechsler“
Zweigeschossiger Einfirsthof mit Satteldach, Wohnteil in offener Blockbauweise, dendrochronologisch datiert auf 1686, Dach und Verlängerung der Ökonomie zweites Drittel 19. Jahrhundert.
Nischenanlage mit Eisensäulchen und verbrettertem Giebel, 1905; Einfriedung, schmiedeeiserner Zaun, gleichzeitig. Auf Privatgrund, keine Besichtigung und keine Veröffentlichung von Fotos gewünscht.
Zweigeschossiger Einfirsthof in Rundholzblockbauweise mit flachem Satteldach, dendrochronologisch datiert auf 1639, Dach erneuert Mitte 19. Jahrhundert.
Zweigeschossiger Einfirsthof mit Wohnteil in Rundholzblockbauweise und Ecklaube, Wirtschaftsteil verputzter Massivbau, dendrochronologisch datiert auf 1558, später mehrfach verändert und nach Norden massiv erweitert.
Nach Norden ausgerichteter, verputzter Saalbau mit leicht eingezogener Apsis, kleinem Portikus und Fassadenturm mit Zwiebelhaube, 1595, umgestaltet 1771; mit Ausstattung.
Stallstadel und Denkmal an die Schlacht auf dem Lechfeld, Hunnensteinstadel
Winkelförmige zweigeschossige Anlage mit gemauertem Stallteil und Tennenauffahrten an den Schmalseiten, im nördlichen Abschnitt eingelassene Inschriften, 1872 errichtet.
Barocker Saalbau mit stark eingezogener Apsis und südlichem Chorwinkelturm mit Zwiebelhaube, Neubau von Joseph Schmuzer, 1726/35, gotischer Turmunterbau Mitte 15. Jahrhundert, im dritten Viertel 17. Jahrhundert erhöht; mit Ausstattung.
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