Windsfeld (Lage) ist ab dem 12. Jahrhundert urkundlich belegt. Die Anlage stellt sich als breit in Angerform angelegtes Straßendorf dar. Zu beiden Seiten des Angers reihen sich Drei- und einige Zweiseithöfe, deren meist erdgeschossige mit hohen Satteldächern versehenen Wohnhäuser giebelseitig zur Straße und damit aufeinander zu gestellt sind. Viele Höfe haben noch Altsitze bewahrt. Die Bebauung stammt überwiegend aus dem 19. Jahrhundert Der beherrschende Bau ist die Pfarrkirche, die im Kern noch ins 15. Jahrhundert datiert.
Aktennummer: E-5-77-122-1.
Zweigeschossiges Wohnstallhaus, Massivbau mit Halbwalm, Mitte 18. Jahrhundert; erste Hälfte 19. Jahrhundert verändert; mit zugehörigem schmalem Fachwerknebengebäude
Saalkirche, Chor und Untergeschosse des Turms spätgotisch, Langhaus, wohl nach Plänen von Gabriel de Gabrieli, 1699–1702, Turm 1729, Chorflankenturm 1793 erneuert, Turm mit Zwiebelhaube; mit Ausstattung
Zweigeschossiges Gebäude mit Walmdach, östlich Halbwalm, in Ecklage, mit Fachwerk-Dachaufbau und Ziergiebeln, mit Eckquaderungen, in Formen des Heimatstils mit Elementen der Neurenaissance, 1898
Markgrafenkirche, Chorturmanlage, mit Lisenengliederung, Turm mit Kuppelhaube, unter Verwendung von Teilen des Vorgängerbaus nach Plänen von Johann David Steingruber 1756–1762; mit Ausstattung
Chorturmkirche, einheitlicher neugotischer Bau unter teilweiser Einbeziehung des spätgotischen Vorgängerbaus, Sandsteinquader, Turmhelm mit farbig glasierten Ziegeln, 1865/68; mit Ausstattung
Zweigeschossiges Gebäude mit Schopfwalm, mit fachwerksichtigem Obergeschoss und Giebel, vorkragende Giebelgeschosse, 1550/51, Kellergeschoss durch Türsturz datiert 1468; mit Vorgartenmauer, 18. Jahrhundert
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Literatur
Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandV.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S.75–93.
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