Der Lehensitz (Wasserburg) der Herren von Windeck ward von diesen 1278/81 mit dem Dorf an die Zisterze Ebrach geschenkt, die um 1728 die Mönchherrnsdorfer Kurie hierher an die Poststraße Bamberg–Würzburg verlegte. Das Amtsschloss, ein repräsentativer Mansarddachbau in französischer Manier, erhebt sich am Ostende des sich entlang der Hauptstraße entwickelnden Marktortes (1363 Marktrecht) auf einer Terrasse über einem nach 1803 trockengelegten Dorfsee. Die Schnittpunkte der Hauptstraße mit der Mittelebrach, der Verlauf der Mittelebrach selber sowie der Rand des trockengelegten Dorfsees bilden die Grenzen des alten Ortskerns wie die des Ensembles. Entscheidend für das Ortsbild sind die zahlreichen stattlichen Mansarddachhäuser, so dass die vom Schloss auf monumentale und vornehmste Weise eingeführte Dachform dem ganzen Ort seinen barocken Stempel verleiht. Gegenüber der Pfarrkirche, die mit ihrer Südflanke die Hauptstraße begrenzt, rückt die Straßenflucht mit der geschlossenen Hauszeile Hauptstraße 27–37 (ungerade Nummern) leicht zurück. Von den Anwesen Hauptstraße 32, 34 und 37, 39, 42, 43, 45 gerahmt, öffnet sich anschließend ein unregelmäßig fünfeckiger Platz. Aktennummer: E-4-71-122-1
Ehem. Amtsschloss des Klosters Ebrach, jetzt Pfarrhaus, zweigeschossig, vier Eckpavillons um Mittelbau gruppiert, Pilastergliederung, Mansardwalmdächer, über den Eckpavillons mit geschweiften Hauben; Freitreppen mit Balustergeländer im Norden, Osten und Westen; 1720–1723 nach Planung von Joseph Greising
Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor und Walmdach, Sakristeianbau, 1748–51 wohl unter Mitwirkung Balthasar Neumanns, Turm 1615 von Hans Meier; mit Ausstattung
Offener Brunnen-Pavillon, Sandstein, Gliederung durch Bogenöffnungen und dorische Pilasterpaare, achtseitige Kuppel mit Laterne, im Innern hölzerne Kassettendecke, 1690 von Johann Leonhard Dientzenhofer, Becken um 1730. Auf dem Gebälk umlaufende Inschrift: „PVTEVS ISTE SALVTARIS / SVB AVSPICIIS D(OMINI) LVDOVICI / ABBATIS EBRACENSIS / XXX CONSTRVCTVS FVIT“ – „Dieser heilbringende Brunnen wurde unter der Aufsicht des Ebracher Abtes Ludwig errichtet.“ Chronogramm: 1690. Kartusche der Bruderschaft zum heiligen Blut in Burgwindheim. Wappen des Ebracher Abtes Ludwig (1640–1696, amtierte 1686–1696)
Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, eingeschossiger Anbau mit Satteldach, 17./18. Jahrhundert; mit funktionsfähiger historischer Ausstattung (Kornmühle und Sägemühle)
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