Um die in der Anlage aus dem Hochmittelalter stammende, 1147 erstmals genannte Burg entwickelte sich gegen 1300 ein Marktort.
Den steilen Burgberg, der gegen Süden durch einen tiefen Halsgraben vom Höhenzug westlich des Mindeltals abgetrennt ist, umschließt konzentrisch als halbe Ellipse der Zug der Norbert-Schuster-Straße sowie der Stadtstraße, der mit der nördlichen Erweiterung des Kirchplatzes den Ortskern bildet. Er besaß neben der stark befestigten Burg keine eigenen Mauern und war schon vor dem 16. Jahrhundert nur durch zwei Tore abgeschlossen, von denen eines, der sogenannte Blockhausturm, in der Form von 1614 erhalten ist. Auf dieser sich im Grundriss noch klar abzeichnenden mittelalterlichen Grundlage erheben sich die Bürgerhäuser des 16.–18. Jahrhundert, meist giebelständig zur Straße ausgerichtet und überragt von der 1704 stark erneuerten Burg und der stattlichen Pfarrkirche von 1789.
Saalbau mit eingezogenem Chor und südlichem Turm mit Zwiebelhaube, Turmunterbau 1425, Oktogon und Zwiebelhaube von Georg Meitinger 1630, Langhaus und Chor nach Plänen von Kaspar Zengerle, 1788–1790; mit Ausstattung
eines ehemaligen Ackerbürgerhauses, zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit umlaufendem profiliertem Traufgesims, über älterem Kern erneuert um 1813
kubischer Bau in Sichtziegelbauweise über quadratischem Grundriss, mit Flachdach und Laternenpyramide, nördlich angefügt Sakristei, über Eck gestellter quadratischer Flachdachbau, freistehender Campanile, spitze Betonnadel über dreieckigem Grundriss, nach Plänen von Friedhelm Amslinger Kirche und Sakristei, 1957/58, Campanile, 1959; mit Ausstattung.
zweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Zwerchgiebeln, Giebelprofilen und Uhrtürmchen mit Zwiebelhaube, von Valerian Brenner, 1709/11; mit Ausstattung
später Mädchenschule, dreigeschossiger Giebelbau mit Satteldach und teils gesprengten Giebelgesimsen, im Kern 1730, Umbau zur Schule 1864; mit Ausstattung
zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit verputztem Fachwerkgiebel und Giebelgesimsen, im Kern aus zwei mittelalterlichen Häusern bestehend, Zusammenlegung und Umbau um 1545 (dendrologisch datiert), Umbau Erdgeschoss um 1900
Loreto-Kapelle, Saalbau mit flachem Chorschluss, steilem Satteldach, Dachreiter mit Zeltdach und Kalvarienberggruppe, anstelle des Pfleghauses errichtet 1692, Überformung um 1800; mit Ausstattung
Saalbau mit eingezogenem Chor und südlichem Turm mit Zwiebelhaube, 1503, Turmerhöhung und Umbau 1680/90, Umbau durch Joseph Dossenberger 1755; mit Ausstattung
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Literatur
Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandVII.91/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-589-6, S.54–90.
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