Anstelle des 20-km-Gehens wurde der Wettbewerb über die Distanz von zehn Kilometern ausgetragen. 1999 wurde die Streckenlänge auf die bei den Männern schon lange üblichen 20 Kilometer angehoben.
Es fehlte das 50-km-Gehen, das 2017 ins Frauen-WM-Programm aufgenommen wurde.
Im Bereich Sprung fehlten im weiterhin Frauenprogramm zwei Disziplinen:
Iryna Sljussar (Sowjetunion) – 100 Meter, im Halbfinale ausgeschieden. Sie hatte Strychnin eingesetzt und wurde für drei Monate gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde ihr aberkannt.[3]
Delisa Walton-Floyd (USA) – 800 Meter, im Halbfinale ausgeschieden. Sie hatte mit Amphetaminen gedopt und erhielt eine vierjährige Sperre. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[4]
Carl Lewis gewann hier nach 1983 und 1987 seinen dritten WM-Titel in Folge. Er hatte außerdem im Weitsprung zwei Siege (1983/1987) und einen zweiten Rang (1991) sowie drei Siege in Folge über 4 × 100 m zu verzeichnen
Die beiden besten Springer dieses Tages steigerten sich in bis dahin ungekannte Leistungsbereiche. Der Wettbewerb bekam hier tatsächlich historische Dimensionen. Seit 1968 war Bob Beamons Weltrekord mit 8,90 m völlig unangetastet geblieben. Der seit vielen Jahren weltbeste Weitspringer Carl Lewis, der über 100 Meter bei diesen Weltmeisterschaften bereits Weltrekord gelaufen war, schaffte nun hier in Tokio das scheinbar Unmögliche und übertraf Beamons Weite – wenn auch mit zu starker Windunterstützung. Aber trotz dieser Meisterleistung gewann Lewis diesen Wettbewerb nicht. Mit Mike Powell sprang ein Konkurrent noch weiter, stellte mit 8,95 m einen neuen Weltrekord auf und wurde Weltmeister. Das änderte allerdings nichts daran, dass Lewis, der 1984 und 1988 bereits zweimal Weitsprungolympiasieger war, auch bei den beiden kommenden Olympischen Spielen1992 und 1996 unter anderem jeweils die Weitsprung-Goldmedaille gewann und damit vierfacher Weitsprungolympiasieger wurde.
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Der Norweger Georg Andersen, der mit 20,81 m ursprünglich den zweiten Platz belegt hatte, wurde nach dem Versäumen einer Dopingkontrolle im Juli 1991 disqualifiziert.[2]
Auch sein Landsmann Lars Arvid Nilsen, der nun offizieller Zweiter war und auch blieb, war vorher bereits einmal wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert worden und erhielt nach einem weiteren Dopingverstoß 1992 eine lebenslange Sperre.[5]
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Die sowjetische Läuferin Iryna Sljussar, die im Halbfinale ausgeschieden war, hatte Strychnin eingesetzt und wurde für drei Monate gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde ihr aberkannt.[3]
Im Viertelfinale hatte Merlene Ottey den bestehenden WM-Rekord bei einem Gegenwind von 0,1 Metern pro Sekunde um eine Hundertstelsekunde auf 10,89 s verbessert.
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Die US-AmerikanerinDelisa Walton-Floyd, die im Halbfinale ausgeschieden war, hatte mit Amphetaminen gedopt und erhielt eine vierjährige Sperre. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[4]
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 100 m, Tokyo 1991, S. 88 bis 373 (PDF 10,3 MB), englisch, abgerufen am 15. April 2020
↑Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, DOPING VIOLATIONS AT IAAF WORLD CHAMPIONSHIPS, S. 80 (PDF 10,3 MB), englisch, abgerufen am 15. April 2020