Kirchen in LeipzigDie Kirchen in Leipzig haben sich zusammen mit der Ausbreitung der Stadt entwickelt. Im heutigen Leipziger Stadtgebiet gibt es mehr als 90 Kirchenbauten, davon gehören allein 65 zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, der in Leipzig mitgliederstärksten Kirche. Die zwei größten und bedeutendsten Kirchenbauten des Mittelalters befanden sich innerhalb der ehemaligen Stadtmauer. Diese beiden noch heute das Stadtzentrum bestimmenden Kirchen, die Nikolai- und die Thomaskirche, waren von 1539 bis 1876 auch die einzigen Pfarrkirchen der Stadt. Als 1889 mit Reudnitz und Anger-Crottendorf die ersten Orte nach Leipzig eingemeindet wurden, kamen die ländlichen Ortschaften mit den alten Dorfkirchen, die sich meist in der Mitte der alten Ortslage befanden, hinzu. Viele dieser Kirchen sind bis heute erhalten. Einige zu klein gewordene Dorfkirchen wurden nach der Entwicklung der ehemaligen Dörfer zu bevölkerungsreichen Industrievororten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch größere Neubauten ersetzt. Meist entstanden Kirchen jedoch als Neugründungen. Die Andreaskapelle aus dem 11. Jahrhundert im 1999 eingemeindeten Ort Knautnaundorf ist der älteste erhaltene kirchliche Raum auf sächsischem Boden. Anmerkung: In der Aufstellung tragen die evangelisch-lutherischen Kirchen keine Konfessionsbezeichnung. Nikolaikirche
Die Nikolaikirche ist eine der beiden Hauptkirchen der Stadt und die größte Kirche Leipzigs. Sie besitzt einen bedeutenden klassizistischen Innenraum. Das Gotteshaus war der Ausgangspunkt der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Gegenüber der Kirche steht am Nikolaikirchhof 3–4 das Predigerhaus. Es wurde als Neurenaissancebau 1886/87 anstelle eines Teils der Alten Nikolaischule errichtet. Die Kirche hat einen 75 Meter hohen Turm, in dessen Obergeschoss sich früher eine Türmerwohnung befand. Vor der Reformation hatte die Nikolaikirche einen Haupt- und 18 Nebenaltäre.
Thomaskirche
Die Thomaskirche ist eine der beiden Hauptkirchen der Stadt. Sie entstand als Neubau im spätgotischen Stil anstelle der älteren Stiftskirche der Augustiner-Chorherren. 1884–1889 fand eine Renovierung im neugotischen Stil und der Bau des an die Westfront aufgesetzten Mendelssohn-Portals statt. Dabei wurde die gesamte Ausstattung der Barockzeit entfernt. Die Thomaskirche hat eines der steilsten Giebeldächer Deutschlands mit einem Neigungswinkel von 63°. Die Turmhöhe beträgt 68 Meter. Vor der Reformation besaß die Thomaskirche einen Haupt- und 17 Nebenaltäre. Die Thomaskirche war die Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores, seit 1950 ist sie auch letzte Ruhestätte Bachs. An die Kirche grenzt die 1904 anstelle der alten Thomasschule erbaute Superintendentur (Thomaskirchhof 18). Es handelt sich um einen vollständig mit Kalkstein verkleideten Bau mit drei markanten Staffelgiebeln und Jugendstilausstattung im Inneren.
Neue römisch-katholische Propsteikirche St. Trinitatis
Der Neubau der Propsteikirche St. Trinitatis mit Pfarrzentrum erfolgte auf einem dreiecksförmigen Grundstück. Der Bau entstand aus Rochlitzer Porphyr, der Pfarrhof bietet eine Durchgangsmöglichkeit für Passanten.
Die Turmhöhe beträgt ca. 50 Meter. Evangelisch-reformierte Kirche
Die Kirche bildet mit dem zur gleichen Zeit erbauten angrenzenden Predigerhaus eine Einheit; am 4. Dezember 1943 wurde sie während der schweren Luftangriffe beschädigt, Wiederaufbau bis 1969.
Die Turmhöhe beträgt 67 Meter. Peterskirche
Der neugotische Bau in den Formen der Kathedralgotik ist der bedeutendste historistische Sakralbau Leipzigs. Vor dem Haupteingang steht ein 1937 von Max Alfred Brumme geschaffenes Gefallenendenkmal. Der Hauptturm der Kirche ist mit einer Höhe von 88,5 Metern der höchste Kirchturm Leipzigs. Die beiden Westtürme haben eine Höhe von jeweils 42,6 Metern. Am 4. Dezember 1943 wurde die Kirche bei einem Luftangriff schwer beschädigt. 1948/49 wurden Gewölbe, Dachstuhl und Giebelwände gesichert, danach erfolgte die Wiederherstellung. 1993 begann eine noch andauernde umfassende Sanierung.
Gemeindezentrum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten)
Nach dem Abbruch der von der Gemeinde genutzten Vorgängerbauten (alte Friedenskapelle) entstand ein modernes schlichtes Gebäude mit einem langgestreckten Baukörper über dem verglasten, zum Garten hin offenen Sockelgeschoss. Der erste Gottesdienst im neuen Gebäude fand am 28. Februar 2010 statt. Evangelisch-methodistische Kreuzkirche
Der Kirchenraum ist im Stil des Leipziger Klassizismus des frühen 19. Jahrhunderts gehalten. 1949–1950 erfolgte der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg ausgebrannten Kirche, jedoch ohne die ursprünglich vorhandenen Seitenemporen. Die Gemeinde erwarb 1923 das nordwestlich gelegene Grundstück mit einer 1877 für den Fabrikanten Julius Meißner errichteten Villa (nach Kriegszerstörung und Abriss der Ruine nur noch das Kellergeschoss erhalten). Erhalten ist das als Gemeindehaus genutzte Stall- und Remisengebäude mit Säulenloggia im Obergeschoss.
Landeskirchliche GemeinschaftStandort: Paul-Gruner-Straße 44 (früher Sidonienstraße)
Der langgestreckte Saalbau wurde anstelle einer Villa von 1860 für den Gemeinschaftsverein im Königreich Sachsen e. V. (Zusammenschluss evangelischer Männer zur christlichen Lebensführung) erbaut. Das erste und das zweite Obergeschoss beherbergten den Predigersaal, der ursprünglich an der nördlichen Längsseite eine Apsis mit Podium und zwei Kanzeln und an den Schmalseiten zwei Galerien aufwies. Der Saalbau brannte nach einem Luftangriff am 4. Dezember 1943 aus, konnte jedoch 1945 wieder genutzt werden. Da der Unterhalt des Gebäudes zu teuer wurde, entschied man sich, das Haus 1996 dem Hotel Michaelis (benannt nach dem früheren Vorsitzenden des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes Walter Michaelis) zur Verfügung zu stellen. Die Landeskirchliche Gemeinschaft nutzt nur noch Räume im Untergeschoss. Für Gemeinschaftsstunden und größere Veranstaltungen mietet sie Tagungsräume des Hotels. Gemeindehaus der Andreasgemeinde
Der zweigeschossige Putzbau mit leicht geknicktem Walmdach und stichbogigem Eingang wurde als Gemeindehaus erbaut. Das vordere viergeschossige Wohnhaus von 1936/37 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Rechts an das Gemeindehaus schließt sich der Saal mit hohen Fenstern an, der 1949 zum Sakralraum umgestaltet wurde. Er diente seit der Zerstörung der Andreaskirche für die Gottesdienste der Andreasgemeinde, die nunmehr aus Platzgründen im „Pavillon der Hoffnung“, der 1985 vom VEB Carl Zeiss Jena erbauten ehemaligen Messehalle 14 auf der Alten Messe, die heute dem Förderverein Ökumenisches Zentrum gehört, stattfinden. Derzeit wird das Gebäude von der anglikanischen Gemeinde in Leipzig, der Leipzig English Church, genutzt. Neben dem Gemeindehaus befindet sich ein freistehender Glockenturm. Orgel: 1947, Jehmlich, Dresden, unter Verwendung des aus der zerstörten Andreaskirche geborgenen Pfeifenwerkes (II/18) Bethlehemkirche
Theodor Kösser entwarf für die im Dezember 1911 (daher der Name) durch Teilung der Andreasgemeinde gegründete Bethlehemgemeinde ein Gemeindezentrum mit angeschlossener Kirche. Der Baubeginn verzögerte sich und kam im Ersten Weltkrieg ganz zum Erliegen, erst 1927 wurde als Teil des Gesamtkomplexes nur ein Gemeindezentrum mit angeschlossenem Saal ohne die geplante Kirche eingeweiht. Neben dem Gebäude befindet sich ein freistehender Glockenturm.
Lutherkirche
Die Kirche im Stil der Neogotik sollte ursprünglich am Standort der All Saints Church Leipzig gebaut werden. Nach Einigung zwischen dem englisch-amerikanischen Kirchenbaukomitee und dem Leipziger Kirchenbauverein kam es zum Tausch der Baugelände. An der äußeren Chorwand befindet sich das Grabdenkmal für den Bankier und Unternehmer Wilhelm Seyfferth. Die Turmhöhe beträgt 65 Meter. Nach der Zusammenlegung der Luthergemeinde mit der Thomas-Matthäi-Gemeinde soll die Lutherkirche im Rahmen des Musikcampus Forum Thomanum neue Aufgaben erhalten.
Michaeliskirche
Der Kirchenbau hat einen kreuzförmigen Grundriss in Neorenaissanceformen mit Elementen des Historismus und des Jugendstils. Er hat einen 70 Meter hohen Turm.
Kirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Brüdergemeinde)
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Gemeinde mit dem Wiederaufbau einer Ruine. Dabei wurde wegen der schwierigen Materiallage so viel wie möglich von der alten Bausubstanz weiterverwendet. Russisch-orthodoxe St.-Alexi-Gedächtniskirche
Die Zeltdachkirche nach dem Vorbild der Auferstehungskirche in Moskau-Kolomenskoje wurde anlässlich des 100-jährigen Gedenkens an die Völkerschlacht bei Leipzig zur Erinnerung an die 22.000 in der Schlacht gefallenen russischen Soldaten als verputzter Ziegelbau mit Eisenbetonskelett-Turmhelm erbaut. Die Turmhöhe beträgt 55 Meter. Katholisch-apostolische Kirche in der Marienstadt
Die Kirche besteht aus einem schlichten Saal im Rundbogenstil. 1877 wurde der Anbau zum Bau einer Küsterwohnung aufgestockt. Bei einem Luftangriff am 7. März 1944 wurde die Fassade beschädigt, so dass das Glockentürmchen abgetragen werden musste. 1981–1985 wurde die Kirche restauriert.
Gemeindezentrum der Evangelischen Gemeinde ELIM im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
1935 erwarb die Gemeinde das Grundstück um das ehemalige Hotel Bardenhaus als Gemeindesaal. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau des teilweise zerstörten Gotteshauses. Kirche der Christengemeinschaft
Infolge der Eingrenzung durch zwei benachbarte Mietshäuser und der Rücksichtnahme auf zu erhaltende Bäume wurde für das pavillonartige Kirchengebäude mit seinen verbrochenen Fassaden- und hutförmigen Dachflächen ein achteckiger Grundriss gewählt. Das Innere lässt durch Variabilität der Räume verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zu. Die liturgische Ausstattung ist aus Schiefer gearbeitet. Die von der Straße zurückgesetzte, ehemals für Richard Schnabel errichtete Villa mit Veranda und Turmanbau mit steilem Zeltdach dient als Pfarr- und Gemeindehaus.
Katholisch-apostolische Kirche
Von dem neugotischen Ziegelbau mit roten Verblendern blieben nach einem Luftangriff am 25. März 1945 nur die Umfassungsmauern, das Untergeschoss und das links anschließende Wohngebäude erhalten. Das ursprüngliche Massivdach wurde erst 1988/89 wieder aufgebracht.
Kirche Hohen Thekla
Der rechteckige Findlingsbau mit wuchtigem Westturm steht auf dem Kirchberg über den 1889 vereinigten Dörfern Cleuden, Neutzsch und Plösen. Wegen ihrer erhöhten Standorte werden die Kirche Hohen Thekla, die Kirche Panitzsch und die Bergkirche Beucha im Volksmund „Die drei Hohepriester“ genannt. Die Kirche brannte 1637 im Dreißigjährigen Krieg aus und wurde um 1650 wiederaufgebaut. In der Nacht vom 29. zum 30. Januar 1959 wurde die Kirche mit der gesamten Ausstattung einschließlich Glocken durch Brandstiftung zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde sie am 7. Oktober 1962 wieder eingeweiht.
Stephanuskirche
Der einschiffige Bau besitzt einen rechteckigen Westturm. 1787 fand ein umfassender Umbau von Kirchenschiff und Chor statt, weitere Umbauten erfolgten 1841, 1896/97 und 1919–1924. 1926 wurde die Kirche neu verputzt und erhielt den Namen Stephanuskirche. 1990–1993 wurde anstelle der Sakristei ein neuer Anbau mit Gemeinderäumen errichtet.
Christuskirche
Die kleine gewölbte Saalkirche hat einen dreiseitigen Ostschluss und eingefügtem Chorbogen. Ca. zwischen 1489 und 1503 erfolgte ein Umbau. Nach der Reformation wurde die Kirche nochmals umgestaltet. Restaurierungen fanden 1956–1959 (innen) und 1970 (außen) statt. Der Flügelaltar (um 1480) stammt aus der Kirche zu Machern.
Marienkirche
Genezarethkirche
Die Kirche mit einem frühklassizistischen Innenraum wurde auf dem Feldsteinsockel des Vorgängerbaus von 1689/1690 errichtet. Sie erhielt 1875 einen neugotisch geprägten Turm mit Spitzhelm. 1946 wurde sie „Genezarethkirche“ benannt.
Immanuelkirche
Die inmitten des Dorfangers auf dem einstigen Friedhof gelegene Kirche brannte zur Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1813 vollständig aus. Sie wurde als klassizistischer Rechtecksaal wieder aufgebaut. 1927 erfolgte der Anbau einer als Sakristei dienenden Apsis und zweier Emporentreppenhäuser seitlich des 18,2 Meter hohen Turmes.
Gnadenkirche
Die Gnadenkirche ist eine Saalkirche mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Westturm. Der Kirchberg in Wahren war schon im 10. bis 12. Jahrhundert besiedelt.
Laurentiuskirche
Die mittelalterliche Chorturmkirche wurde 1890 und 1900 umgebaut. Die Turmhöhe beträgt 30 Meter. Neben der Kirche befindet sich der Pfarrhof (Pfarrhaus und Pfarrscheune von 1753). An der Rückseite des Pfarrhauses steht das Gemeindehaus aus dem Jahr 1922.
Gustav-Adolf-Kirche Lindenthal
Der Name der einheitlichen Barockkirche[1] soll an den Schwedenkönig Gustav Adolf erinnern, der 1631 in der Schlacht in Nähe des zur Kirchengemeinde Lindenthal gehörigen Breitenfelds das zahlenmäßig überlegene Heer der Kaiserlichen unter Tilly besiegte, und darum als Retter des evangelischen Sachsens gilt.
Kirche Wiederitzsch
Die romanische Chorturmkirche wurde in spätgotischer Zeit erneuert. Im Innern befinden sich drei spätmittelalterliche Terrakotta-Reliefs und die um 1300 gegossene Heinrichsglocke.
Kirche Seehausen
Die im Kern romanische Chorturmkirche wurde 1715 innen und außen umgebaut und barockisiert. Der Westvorbau stammt aus dem Jahr 1877.
Kirche Göbschelwitz
Das Kirchenschiff der ursprünglich romanischen Chorturmkirche wurde 1857 im neugotischen Stil neu errichtet. Das Altargemälde stammt von Max Alfred Brumme. 1998 fand eine umfassende Renovierung statt.
Kirche Gottscheina
Die einfache Saalkirche wurde 1827 im klassizistischen Stil umgestaltet. 1892 trug der Maschinenfabrikant Karl Krause die Kosten für die Erneuerung des Kirchturms.
Kirche Hohenheida
Die im Kern romanische Saalkirche wurde 1715/16 barockisiert, dabei wurde der Saal neu gebaut und verlängert. Bereits 1689 erhielt die Kirche einen neuen Turm.
Martinskirche Plaußig
Der Innenraum der zierlichen Kirche wurde 1772 barock umgestaltet. Das gotische Nordportal (um 1530) stammt vom Vorgängerbau, ebenso wie die Glocken (gegossen 1400 bzw. 1439), die zu den ältesten in Leipzig und Umgebung zählen.
Pankratiuskirche Engelsdorf
1832 wurde das Kirchenschiff als klassizistischer Saalbau neu errichtet. 1863 wurde eine neue, höhere Turmhaube in achteckiger Form aufgesetzt. Nachdem das Uhrwerk gestohlen worden war, baute man 2005 das der abgerissenen Markuskirche ein.
Kirche Althen
Der Turm der Kirche steht im Osten über dem Altarraum. 1714 wurde die Kirche barock umgestaltet.
Kirche Hirschfeld
Kirche Baalsdorf
Die Kirche wurde 1748 im Inneren barock umgestaltet. Das Chorgestühl und der Opferkasten kamen 1970 aus dem devastierten Cröbern hierher.
Kirche Zweinaundorf (Mölkau)
Kirche Holzhausen
Belegt sind einige kleinere Umbauten, wie im Sommer 1677 sowie 1768 ein großer Umbau, der wahrscheinlich fast einem Neubau gleichkam.[2] Während der Völkerschlacht bei Leipzig brannte die Kirche Holzhausen aus und wurde bis 1818 im klassizistischen Stil neu aufgebaut, der Turm kam 1857 hinzu. Der noch vom alten Ensemble mit Friedhof und Kirchschule stammende Torbogen vor der Kirche stürzte während eines Sturmes im Dezember 2004 ein und wurde 2005 originalgetreu wieder aufgebaut. Die Kirche befindet sich mitten auf der Hauptstraße in Holzhausen und teilt diese somit in zwei Teile auf. Dadurch entsteht ein besonderes Blickfeld.
Kirche Zuckelhausen
Die ursprünglich romanische Saalkirche wurde 1791 umgebaut und während der Völkerschlacht bei Leipzig verlor die Kirche Zuckelhausen, aufgrund eines Brandes, den Großteil ihres mittelalterlichen Inventars. Der Zustand der Kirche nach der Wiederherstellung 1821 hat sich bis heute im Wesentlichen erhalten. Die Silhouette des Zuckelhausener Dorfkerns wird maßgeblich durch das auf einer auffälligen Anhöhe stehende Bauwerk bestimmt. Besonders auffällig ist dabei der Dachreiter auf dem Kirchenschiff, der Anfang der 2000er-Jahre aufgrund von akuter Einsturzgefahr saniert und gesichert werden musste. Das Kirchenschiff besitzt eine schlichte klassizistische Ausstattung mit toscanischen Säulen, einer Kassettendecke und Emporen. Im Chorraum, der von einem dreiflügligen Altar dominiert wird, konnten romanische Strukturen, wie der Rundbogen und romanische Malereien freigelegt werden.
Kirche Liebertwolkwitz
Kirche Schönau
Die frühgotische rechteckige Saalkirche mit quadratischem nach Norden verschobenen Chorturm stand einmal inmitten des Dorfes Schönau, das außer der Schule (heute Kantorat) und einem Bauerngut ab 1976 dem Wohnkomplex 5/I des Neubaugebietes Grünau weichen musste. 1875 erfolgte der Umbau des Turmes (achteckiges Obergeschoss mit spitzem Helm). 1985 kam es zu einem Brand in der Kirche.
Kirche Lausen
Die Kirche wurde 1514 spätgotisch umgestaltet, 1833 fanden weitere Umbauten statt. Die Lausener Dorfkirche ist die kleinste Kirche im Leipziger Raum.
Kirche Miltitz
Die barocke Chorturmkirche wurde 1908 umgebaut.
Apostelkirche
In die romanische Turmchorkirche wurde in der Spätgotik ein einjochiges Chorhaupt eingefügt. Die Kirche wurde am 18. August 1217 geweiht. Beim Kirchenumbau 1904–1908 wurde der Turm um 6 Meter auf 33 Meter erhöht und die Westfront mit einer Neobarockfassade verkleidet, in der 1926 die von Johannes Hartmann geschaffenen Sitzfiguren von Petrus und Paulus Platz fanden. Damit erfolgte die Benennung in Apostelkirche.
Kirche Rehbach
Die Chorturmkirche wurde 1705 neu errichtet, dabei erhielt sie eine barocke Ausstattung und der Turm wurde erhöht. 1856 wurde sie umgebaut und 1872 nach einem Blitzschlag erneuert. Rechts neben dem Altar befindet sich ein Weihnachtsfenster von 1906.
Andreaskapelle Knautnaundorf
Der westliche Teil der Saalkirche ist der Rest einer nach dem Vorbild der Kapelle der Burg Groitzsch (heute Ruine) erbauten Rundkapelle und damit der älteste erhaltene kirchliche Raum auf sächsischem Boden. Die Apsis wurde Ende des 15. Jahrhunderts abgetragen, um Platz für einen Saalanbau zu schaffen, dessen Fenster im Barock noch einmal vergrößert wurden, die ursprüngliche Rundkapelle erhielt einen Turmaufsatz. Ein Blitzschlag, der 1972 die Turmspitze erheblich beschädigte, so dass sie abgetragen werden musste, bedingte eine umfassende Instandsetzung. Dabei wurde der Chorraum von der Rundkapelle räumlich getrennt und mit eigenem Eingang versehen. Die romanische Rundkapelle mit ihrer Apsis wurde in der ursprünglichen Gestalt des Innenraumes wiederhergestellt.
Kirche Rückmarsdorf
Die Kirche wurde 1715 umgebaut. 1906 und 1982–1985 fanden Erneuerungen statt, dabei erfolgte die Abtrennung eines Gemeinderaumes.
Kirche Gundorf
Die romanische Westturmkirche ist eine der wertvollsten Kirchen im Leipziger Land und eine der ältesten ihrer Art. Turmhalle und Kirchenraum wurden mit Jugendstilelementen umgestaltet.
Hainkirche St. Vinzenz Lützschena
Um 1480 wurde das hallenartige Schiff um einen gotischen Chor erweitert. 1905 fand ein grundlegender Umbau der Kirche samt angestelltem Turm und Ergänzungsbauten statt. Der Innenraum wurde in einer Mischung von Historismus und Jugendstil verändert.
Schloßkirche Lützschena
Der spätgotische Bau mit rechteckigem Saal und eingezogenem Chorraum wurde 1855 nach romantischen Vorstellungen umgebaut. Der Innenraum wurde 1823 klassizistisch gestaltet.
Neue Erlöserkirche
Nach dem Willen der DDR-Behörden sollte der Platz, auf dem die kriegszerstörte Alte Erlöserkirche stand, leer bleiben. Die Gemeinde erhielt im Austausch ein neues Kirchbaugelände, auf dem sich die Ruine der ebenfalls kriegszerstörten St. Georgskapelle (ehemaliger Betsaal der Zwangsarbeitsanstalt zu St. Georg) befand. In Ermangelung eines eigenen Gebäudes fanden die Gottesdienste in der Kapelle der Salomonstiftung in der Oststraße statt. Da diese ab 2004 nicht mehr genutzt werden konnte, entschied man sich, im Sommer 2003 einen Architektenwettbewerb für den lange geplanten Neubau einer Kirche mit Gemeindezentrum zu veranstalten. Nach der Entscheidung des Preisgerichts am 26. September 2004 erfolgte am 12. Mai 2005 die Grundsteinlegung. Eingeweiht wurde die neue Kirche im Rahmen eines Festgottesdienstes am Pfingstsonntag 2006 (4. Juni). Die Kirche besitzt einen freistehenden Glockenturm. Gethsemanekirche
Der schlichte neuromanischer Bau mit flachgedecktem Rechtecksaal von 5 Achsen hat im Inneren eine umlaufende Holzempore auf eisernen Stützen. Das Material der alten Lößniger Dorfkirche wurde beim Bau wiederverwendet. Damit waren die Baukosten mit 35.000 Reichsmark einschließlich Ausstattung sehr niedrig, so dass die Kirche als damals preiswertester Kirchenneubau Sachsens galt. 1977 erfolgten eine neue Innenausmalung und die Aufstellung des Kruzifixes (Franz Schneider, 1884) vom Altaraufsatz der Markuskirche. Die Kirche besitzt einen Turmgiebel von 24,5 Metern Höhe.
Neuapostolische Kirche Leipzig-Mitte
Der vom Jugendstil beeinflusste Kirchensaal besaß eine freispannende Bogendecke, die von Stahl-Dreigelenk-Rahmen getragen wurde. Nach schwerer Kriegsbeschädigung begann 1946 der Wiederaufbau der Kirche. 1949 erhielt der Kirchsaal zwei Seitenemporen. 1992–1994 erfolgte die vollständige Rekonstruktion. Dabei wurde vor das Gebäude eine gläserne Eingangshalle gesetzt und im Kirchensaal die Bogendecke entfernt, so dass die stählerne Dachkonstruktion aus der Erbauungszeit wieder sichtbar wurde.
Heilig-Kreuz-Kirche
Die Kirche ist ein roter neoromanischer Verblendziegelbau. Die Turmhöhe beträgt 67,5 Meter.
St.-Lukas-Kirche
Die Kirche besitzt ein offenes, hallenartiges Kirchenschiff im Stil des ausgehenden Historismus. Sie wurde am 19. März 1893 eingeweiht. Die Höhe des Turmes beträgt 71 Meter.
Emmauskirche
Der mit ledergelben Ziegeln der Ullersdorfer Werke verkleidete Ziegelbau besitzt einen 66 Meter hohen Westturm mit achteckigem Oberteil und barockisierender Haube.
Gedächtniskirche
Es handelt sich um einen vom Frühklassizismus beeinflussten Bau in der Tradition der barocken Landkirche. 1869 erfolgte eine Innenerneuerung mit starker Veränderung des Raumeindrucks. In der Gedächtniskirche heirateten am 12. September 1840 Robert Schumann und Clara Wieck. Am 19. März 1916 erhielt die Kirche – nachdem die Eingangshalle zu einer Gedächtnisstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges umgestaltet worden war – den Namen Gedächtniskirche. Die Turmhöhe beträgt 50 Meter. Neben der Kirche befindet sich die Eberstein-Grabpyramide.
Römisch-katholische Kirche der Heiligen Familie
Die im „Dreiecksstil“ erbaute Notkirche wurde 1951 und 1961 erneuert und 1971–1975 nach den Erfordernissen der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils vollkommen neu gestaltet. 1993 erhielt sie einen Anbau mit Pfarrsaal, Gemeinderäumen und Wohnungen.
Königreichssaalkomplex von Jehovas Zeugen
Der sechs Säle umfassende Königreichssaalkomplex ist als schlichter moderner Zweckbau gestaltet. Kirche Sommerfeld
Die neugotische Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Ein spitzer Turm im Westen wurde in den 1990er Jahren wieder aufgesetzt.
Römisch-katholische St.-Gertrud-Kirche
Es handelt sich um einen schlichten Kirchenbau mit einem 14 Meter hohen Turm. Ein neues Gemeindezentrum wurde 2001 eingeweiht. Kirche Kleinpösna
Der Innenraum der Kirche aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk wurde 1892 von Paul Lange renoviert.
Kirche Portitz
Die Kirche Portitz ist eine der frühesten neugotischen evangelischen Pfarrkirchen in und um Leipzig. 1927/28 erfolgte die Erneuerung des Äußeren und Inneren der Kirche. 1969/70 wurde das achtseitige Turmobergeschoss abgebrochen, und es erfolgte eine Neubedachung des verbliebenen quadratischen Turmunterteils mit einem Pyramidendach. Der Kirchturm hatte ursprünglich eine Höhe von 44 Meter. Eine weitere Kirchenerneuerung fand 1974 statt.
Paul-Gerhardt-Kirche
Der Ziegelbau mit Werksteingliedern in Porphyr ist im Stil der Neurenaissance mit Anklängen des Jugendstils erbaut. Die Saalkirche von vier Achsen mit eingezogenem quadratischen Chor erhielt 1934 den Namen Paul Gerhardts. Im Inneren hat sie einen weiten stützenlosen Saal mit Holzemporen und hölzerner Stichkappentonne. Die Turmhöhe beträgt 60 Meter. Die Kirche wurde 1943 und 1944 durch Luftangriffe beschädigt, dabei kam es zum Verlust der Glasfenster und der Innenausmalung. 2015–2016 wurden Sanierungsarbeiten am Turm durchgeführt.
Paul-Gerhardt-Haus
Das Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Gemeinde ist ein Putzbau mit mächtigen Staffelgiebeln. Es hat einen 150 m² großen Saal mit Empore und Bühne. Im Saalinneren ist der Art-déco-Schmuck an den Pfeilern der Halle und den Pilastern zwischen den hohen Fenstern erhalten. Auch die Innenausstattung ist weitestgehend erhalten. Das Haus erhielt 1999 den Namen Paul Gerhardts. Johanniskirche Dösen
Einfache Saalkirche mit Chor und halbrunder Apsis, Putzbau aus NOFOT-Steinen und Abbruchmaterial der Interimskirche, die an unterschiedlichen Standorten der Andreas-, der Michaelis- und der Bethaniengemeinde gedient hatte. Die Errichtung erfolgte auf einem abgetrennten Gelände des ehemaligen Stiftsgutes.[3] Die Turmhöhe beträgt 11 Meter.
Trinitatiskirche
Die Saalkirche ist eine der 43 nach dem Entwurf von Otto Bartning errichteten Notkirchen. Die Turmhöhe beträgt 24,5 Meter.
Gemeindezentrum St. Trinitatis der Evangelisch-Lutherischen Freikirche (ELFK)
Im Gemeindezentrum befindet sich als Fortführung der Ausbildungsstätte in Kleinmachnow das Lutherische Theologische Seminar der Evangelisch-Lutherischen Freikirche (ELFK). Römisch-katholische St.-Laurentius-Kirche
Das neue Gebäude des Vincentiusstifts für arme, verwaiste, erziehungsbedürftige Kinder wurde zusammen mit einer Notkirche erbaut. 1904 wurde ein neugotischer Hochaltar und 1919 der Laurentiusaltar aufgestellt. 1938 erfolgte eine umfassende Innenerneuerung „in schlichter Weise“. 1965 erfolgte der Umbau der Kirche für die neue nachkonziliare Gottesdienstgestaltung; der Hochaltar wurde abgebaut. Zwischen 1973 und 1981 wurden nach Entwürfen des Künstlers Gottfried Zawadski aus Kamenz Buntglasfenster geschaffen und eingebaut. Im Jahr 2003 gab es eine umfassende Sanierung, dabei wurde die Ursprungsbemalung am Triumphbogen zum Altarraum teilrekonstruiert. Die Kirche hat einen Dachreiter, darin drei Kirchenglocken mit den Tönen h, cis und dis – gegossen 1964 von der traditionsreichen Glockengießer-Familie Schilling in Apolda.[4]
Kirche Marienbrunn
Es handelt sich um ein dem Stil der Gartenstadt Marienbrunn entsprechendes zweigeschossiges Gemeindehaus mit Pilastergliederung und rundbogigem Portal, das Dekor in Art-déco-Formen zeigt. Rückwärtig schließt sich ein schlichter gewölbter Kirchsaal mit halbrunder von zwei Sakristeien umgebener Apsis an.
Römisch-katholische Kaufmanns-Gedächtniskirche St. Bonifatius
Die mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus ein einheitliches Ensemble bildende Rundkirche ist ein Gesamtkunstwerk im Stil des Art déco. Den bedeutendsten Kirchenbau der Zwischenkriegszeit in Sachsen beschloss der Katholische Kaufmännische Verein zum Gedächtnis der im Ersten Weltkrieg gefallenen 1500 katholischen Kaufleute. Die Turmhöhe beträgt 27,5 Meter.
Friedenskirche
Der neogotische Bau erhielt seinen Namen 1902 im Gedenken an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.
Evangelisch-methodistische Bethesdakirche
Die vom Leipziger Architekten G. Staufert im Stil des Werkbundes und Bauhauses als funktionales „Gruppenbaus“ erbaute Kirche besitzt Gemeinderäume, Kirchsaal und Wohnräume in einem Gebäude. 1954 erhielt sie bunte Glasfenster im Kirchenraum nach einem Entwurf von Max Alfred Brumme.
Versöhnungskirche
Der verputzte und weiß gestrichene Eisenbetonskelettbau im Stil der Neuen Sachlichkeit besitzt am Turm vertikal verlaufende Fensterbänder. Die Turmhöhe beträgt 43 Meter.
Römisch-katholische St.-Georg-Kirche
Die eigentümliche flach gewölbte Basilika ist im eklektizistischen Stil erbaut. 1967–1969 gab es Veränderungen im Innern infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die Turmhöhe beträgt 13,3 Meter.
St.-Trinitatis-Kirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK)
Das Gebäude ist eine der fünf Notkirchen, die die lutherische Freikirche in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg als Holzbaracken aus Schweden erhielt. Römisch-katholische St.-Gabriel-Kirche Wiederitzsch
Das funktionale Gebäude besitzt ein Spannbetonschalen-Dach (aus HP-Schalen für den Industriebau) sowie eine Stahl-Glas-Wand und dreieckige Klinker-Seitenwände. Auferstehungskirche
Die Kirche wurde als Notkirche größtenteils in Fachwerkbauweise errichtet, später sollte sie durch einen Massivbau ersetzt werden. Die Turmhöhe beträgt 32 Meter.
Römisch-katholische Pfarr- und Klosterkirche St. Albert
Die Saalkirche mit hohem Portalbogen an der Giebelseite ist in schlichten Formen aus verputztem Ziegelmauerwerk mit weißem Anstrich ausgeführt. Sie hat einen Glockenturm an der Ostseite.
Heilandskirche
Es ist eine Saalkirche im historisierenden Stil der Backsteingotik als Verblendziegelbau. 1981 erfolgte die Unterteilung des gesamten Kirchenraumes durch Einziehung einer Zwischendecke in Emporenhöhe. Dabei wurde das Obergeschoss als Kirchenraum eingerichtet. Die Turmhöhe beträgt 86 Meter. Damit besitzt die Kirche den zweithöchsten Kirchturm in Leipzig.
NathanaelkircheSiehe: Nathanaelkirche (Leipzig)
Der Verblendziegelbau ist eine neugotische Hallenkirche nach dem Eisenacher Regulativ. Der Bau des Historismus ist weitgehend (einschließlich Ausmalung) im ursprünglichen Zustand erhalten. Die Gottesdienste feierte man seit Ende der 1970er Jahre nur noch in der Winterkirche, das Kirchenschiff diente 1989–1994 als Materiallager. Bei der Gemeinde war zeitweilig die Mauer-Orgel, die sich heute im Händel-Haus in Halle (Saale) befindet, eingelagert. Seit 1994 finden die Gottesdienste in der wärmeren Jahreszeit wieder im Kirchenschiff statt. Die Turmhöhe beträgt 74,25 Meter.
Philippuskirche
Der einheitliche Zentralraum in gemäßigten Jugendstilformen wurde als verputzter Ziegelbau mit rustikaler Werksteinverkleidung ausgeführt. Die Kirche ist eine von nur zwei Kirchen[6] in Mitteldeutschland, die nach den Grundsätzen des Wiesbadener Programms erschaffen wurden. Kirche und Pfarrhaus, die rechtwinklig zueinander stehen, bilden eine Einheit. Der 62,5 Meter hohe Turm besitzt eine reich verzierte neubarocke Haube. Die Kirche wird liturgisch nicht mehr genutzt und seit 2012 vom Berufsbildungswerk Leipzig bewirtschaftet. Sie soll zu einem Integrationsbetrieb umgebaut werden.
Katholisch-apostolische Kirche
Die einfache romanisierende Saalkirche wurde 1992 innen und 1995 außen renoviert.
Römisch-katholische St.-Theresia-Kirche
Die denkmalgeschützte Kirche befindet sich in einem umgebauten Wohnhaus, das auch die 1950 wieder eröffnete Kindertagesstätte St. Theresia beherbergt. Bethanienkirche
Der schlichte axialsymmetrische Putzbau im Stil der Neuen Sachlichkeit besitzt einen 38,6 Meter hohen bergfriedähnlichen Rundturm in Stahlbetonskelettbauweise. Orgeln:
Neuapostolische Kirche Plagwitz
Das Kirchengebäude entstand auf dem Fundament des Ateliers von Max Klinger in der Karl-Heine-Straße. Adventhaus der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
Das auf dem von der Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg erworbenen Grundstück befindliche Gebäude wurde als neues Gemeindehaus ausgebaut. Im Hinterhof steht – als einzige in Deutschland erhaltene – eine hölzerne Notkirche der Siebenten-Tags-Adventisten aus der Nachkriegszeit. Römisch-katholische Liebfrauenkirche
Die im Stil der Neuromanik errichtete Kirche bildet zusammen mit dem Pfarrhaus einen geschlossenen Gebäudekomplex. 1964 erfolgte eine Innenerneuerung, 1976 die letzte Innenausmalung. Die Kirche besitzt einen 45,5 Meter hohen Hauptturm. Die beiden Westtürme sind jeweils 33,5 Meter hoch.
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage kennt keine Kirchengebäude im traditionellen Sinn, sie errichten „Tempel“, die nur den Mormonen selbst zugänglich sind, sowie „Gemeindehäuser“, um ein solches handelt es sich hier. Taborkirche
Der Kirchenbau im neoromanischen Stil ist einer dreischiffigen romanischen Basilika ohne Querschiff nachempfunden. Mit der Doppelturmanlage an der Südseite ist die Kirche die einzige Leipzigs mit zwei Haupttürmen. Die beiden Türme sind jeweils 52 Meter hoch.
Hoffnungskirche
Der Baukörper ist ein Oktogon im Rundbogenstil mit vorgesetztem Glockenturm. Nachdem es erstmals am 3. Januar 1937 zu einem Brandschaden kam, brannte die Kirche am 22. Februar 1944 nach einem Luftangriff vollständig aus. 1951–1955 erfolgte der Wiederaufbau, dabei wurden die beiden Seiteneingänge vermauert. 1972 wurde das schlanke achteckige Turmobergeschoss, das bis zur Zerstörung 1944 in einer Spitze auslief, abgebrochen und das verbleibende quadratische Turmuntergeschoss mit einem Pyramidendach abgeschlossen. Die Turmhöhe beträgt 22 Meter, ursprünglich war der Turm 40 Meter hoch.
Pauluskirche
Die Kirche mit Gemeindezentrum wurde mit finanzieller Unterstützung der Evangelischen Kirche in Deutschland als Vierflügelanlage errichtet. Im freistehenden Glockenturm befinden sich die Glocken der Kirche aus dem devastierten Dorf Magdeborn. Römisch-katholische St.-Martin-Kirche
Die Kirche symbolisiert in ihrer Architektur das „Zelt Gottes unter den Menschen“ und trägt mit ihrem zentralisierenden Grundriss der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils Rechnung. Sie wurde vom Bonifatiuswerk Paderborn mit einem Sonderbauprogramm finanziert.
Der Glockenturm ist in die Gebäudeecke integriert.[7] Kirche Böhlitz-Ehrenberg
Das Gebäude ist vollständig im Stil des Art déco gebaut. Es befindet sich noch bis ins Detail im Originalzustand. Im freistehenden Glockenturm, dessen Dach und Bekrönung 1999 erneuert wurden, hängen die bereits 1910 gestifteten Glocken.
Römisch-katholische St.-Hedwig-Kirche
Der kleine schlicht verputzte Bau ist als Notkirche entstanden und erinnert stark an die Dominikanerkirche St. Albert. Er wurde finanziert von Katholiken aus der damaligen Bundesrepublik. 1997 fand eine umfassende Sanierung statt. Literatur
Siehe auchEinzelnachweise und Anmerkungen
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