Der Durchbruch gelang ihm 1928 mit seinem Wettbewerbsentwurf für die katholische Kaufmanns-Gedächtniskirche St. Bonifatius in Leipzig-Connewitz. Obwohl im Wettbewerb nur mit dem dritten Platz ausgezeichnet, erhielt Burlage 1929 den Auftrag zum Bau der Kirche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Burlage in Sozietät oder Bürogemeinschaft mit dem Architekten Bernhard Niebuer.
Burlage war seit 1919 Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Alania Stuttgart.[1]
Bauten
1924: Zweifamilienwohnhaus Roßberg in Osnabrück am Westerberg[2]⊙52.27578.02315
1924: eigenes Wohnhaus in Osnabrück, Westerberg[2]⊙52.2762668.023152
1925: Wohnhaus Bruns in Osnabrück, Westerberg[2]⊙52.2768.0232163
1925: Wohnhaus Schümmelfeder in Osnabrück, Westerberg[2]⊙52.276668.023157
1926–1927: Kapelle als Anbau am Südflügel von Haus Hange bei Freren im Emsland (außen barockisierend, innen expressionistisch)[3]⊙52.47337.566885
1928–1929: katholische Pfarrkirche und Kaufmanns-Gedächtniskirche St. Bonifatius in Leipzig-Connewitz[4]⊙51.302512.38
1929: katholische Pfarrkirche St. Franziskus in Schöninghsdorf (heute Ortsteil von Twist (Emsland))[5]⊙52.710035117.099
Die Kirche zeigt außen wie innen den Stil des Expressionismus, der Entwurf scheint von den Ideen Bruno Tauts beeinflusst. Eckard Wagner, der langjährige Leiter des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth, bezeichnete sie als „ein Meisterwerk moderner Kirchenbaukunst in Nordwestdeutschland“.
1929–1930: Gestaltung der Abluftsäule auf dem St.-Johann-Kirchhof in Osnabrück (mit Wolfdietrich Stein) ⊙52.2705638.051689
1930–1931: katholische Pfarrkirche St. Elisabeth in Bremen-Hastedt (1945 zerstört)[6]
Anja Becker-Chouati: Sakralbauten zwischen Tradition und Moderne. Entwürfe und Bauten des Architekten Theodor Burlage (1894–1971). Schnell und Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3703-9.
↑Die Ehrenmitglieder, Alten Herren und Studierenden des C.V. Wien 1925, S. 565.
↑ abcdefNiedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Das Wohngebiet „Westerberg“ in Osnabrück. Digitalisat (PDF; 42 MB).
↑Baudenkmale. Kulturführer des Landkreises Emsland. Meppen 1993, S. 122–124.
↑Heinrich Magirius et al. (Bearb.): Stadt Leipzig. Die Sakralbauten. (= Die Bau- und Kunstdenkmäler von Sachsen.) Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1995, ISBN 3-422-00568-4, S. 947 ff.
↑Baudenkmale. Kulturführer des Landkreises Emsland. Meppen 1993, S. 260.