Bahnstrecke Mont-sur-Meurthe–Bruyères
Die Bahnstrecke Mont-sur-Meurthe–Bruyères ist eine ehemalige eingleisige Eisenbahnstrecke in Grand Est in Frankreich. Sie verband die Magistrale Bahnstrecke Paris–Strasbourg mit der Bahnstrecke Arches–Saint-Dié im Süden, die großräumig eine Verbindung zwischen Épinal und Strasbourg herstellte. Heute ist sie vollständig abgebaut. GeschichteInvestor des ersten Abschnitts dieser Strecke war der Belgische Bankier Nicolas Parent-Pécher aus Tournai, der zusammen mit Partnern auch in andere frühe Eisenbahnprojekte Belgiens und Frankreichs richtungsgebend war.[1] Die Konzession für diese Trasse wurde am 7. Dezember 1872 erteilt und am 8. August 1873 für von öffentlichem Interesse erklärt, also auch für den Personenverkehr bestimmt.[2] Diese Strecke fand mit der Nummer 27 Eingang in den Plan Freycinet, der die Wichtigkeit des Baus bestätigt. Der Plan wurde zum 17. Juli 1879 veröffentlicht. Im Ersten Weltkrieg wurde die Infrastruktur dieser Strecke für militärische Zwecke genutzt. Parent-Pécher schaffte es bis zu seinem Tod am 9. Januar 1880 nicht, die Strecke wie mit dem Département vereinbart, fristgerecht zu erstellen. Die Arbeiten hatten nur den knapp 10 km entfernten Bahnhof von Gerbéviller erreicht und die Konzession verfiel. Zum 13. Januar 1881 wurde die geplante Strecke den Chemins de fer de l’Est zugeteilt, die hier auch alle benachbarten Strecken betrieben. Entsprechend den Bestimmungen im Freycinet-Plan kam der Staat für den Bau der Strecke auf, behandelte sie aber nicht prioritär. Die Eröffnung einzelner Abschnitt fand wie folgt statt:
Der Personenverkehr zwischen Rambervillers und Gerbéviller wurde 1969[3]: S. 265, die übrige Strecke 1980 eingestellt, der Güterverkehr 1988.[3]: S. 288 Heute erinnern lediglich einzelne Bahnhöfe und Streckenposten an diese schwerfällig gebaute Strecke. Einzelnachweise
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