Bahnstrecke Châlons-en-Champagne–Reims
Die Bahnstrecke Châlons-en-Champagne–Reims ist eine zweigleisige, 56,6 km lange Eisenbahnstrecke in Grand Est, Frankreich. Die Kilometrierung erfolgte vom Bahnhof Paris-Est aus. Sie verbindet vom Bahnhof in Châlons-en-Champagne die Bahnstrecke Paris–Strasbourg mit der nördlich gelegenen Arrondissement-Hauptstadt Reims. GeschichteAm 3. Juli 1857 wurde die Konzession vom Minister für öffentliche Arbeiten zur Errichtung einer Bahnverbindung zwischen Châlons und dem Militärcamp Châlons erteilt. Dieses Militärlager auf 14.000 ha war ganz neu eingerichtet worden. Wegen der hohen militärischen Bedeutung konnte die 25 km lange Strecke bei Anwesenheit des Kaisers bereits am 14. Oktober des gleichen Jahres in Betrieb genommen werden. Um die vereinbarte Bauzeit einhalten zu können, wurden alle Kunstbauwerke zunächst in Holz ausgeführt. Betreiberin der Strecke war die junge Bahngesellschaft Chemins de fer de l’Est.[1]: S. 204 Die Verlängerung bis Reims wurde am 15. August 1863 eingeweiht. Zwar waren keine größeren Höhenunterschiede zu überwinden, doch gab es zahlreiche Bäche und Straßen, die Durchlässe und Bahnübergänge bedurften. Da wegen weichem Untergrund fast ausschließlich Dämme für die Trasse aufgeschüttet werden mussten, erforderten die Bahnquerungen der Straßen den Bau von Rampen. Insgesamt kostete dieser Streckenabschnitt 2,5 Mio. französische Franken.[1]: S. 205 Die Strecke ist mit automatischer Lichtzeichen-Blocksteuerung (BAL) zur Zugsicherung ausgestattet. 2007 wurde die Strecke zwischen Châlons-en-Champagne und Saint-Hilaire-au-Temple elektrifiziert. WeblinksCommons: Bahnstrecke Châlons-en-Champagne–Reims – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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