Der Ort wurde 1150 als „Eich“ erstmals urkundlich erwähnt. Dem Namen nach zu schließen handelte es sich um eine Siedlung, die ursprünglich an einem Eichenwald lag.[7] Die Siedlungstätigkeit dürfte bereits im 10. Jahrhundert begonnen haben.[8]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Aich mit der Froschmühle eine Realgemeinde mit 25 Anwesen und 1 Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht übte weiterhin das Kasten- und Stadtvogteiamt Windsbach aus, die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Klosterverwalteramt Heilsbronn. Grundherren waren das Klosterverwalteramt Heilsbronn (24 Anwesen: 2 Höfe, 1 Halbhof, 2 Viertelhöfe, 3 Güter, 12 Gütlein, 1 Gütlein mit Zapfenwirtschaft, 1 Mühlgut mit Hammerschmiede, 2 Häuser) und das Rittergut Rügland der Herren von Crailsheim (1 Mühle).[12] Von 1797 bis 1808 unterstand der gesamte Ort dem Justiz- und Kammeramt Windsbach.[13] Die Zahl der Anwesen blieb unverändert.[14][15]
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Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war teils nach St. Michael (Weißenbronn), teils nach St. Peter (Petersaurach) (die sogenannte „Winterseite“) gepfarrt.[12] Seit 1818 ist Weißenbronn für den ganzen Ort zuständig. Seit 1901 gibt es in Aich eine Kapelle. Sie wurde von Georg Michael Wurth gestiftet (→ Kapelle (Aich)).
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Manfred Keßler: Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und späten Mittelalter. Dissertation. Erlangen 2009, DNB998940933, S.363–370 (PDF; 11,1 MB).
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.141–142 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Konrad Rosenhauer u. a. (Hrsg.): Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf 1964, DNB450093387, OCLC17146040, S.106.
↑E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 36.
↑M. Keßler: Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und späten Mittelalter, S. 369.
↑G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 141 f.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 43/1, 7. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 729.
↑G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 142.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 827.
↑ abcM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 975 f.
↑J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 33.
↑Johann Bernhard Fischer: Aich. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.404 (Digitalisat).
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1017.
↑ abEs sind nur bewohnte Häuser angegeben. In den Jahren 1807 und 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und von 1871 bis 1987 als Wohngebäude.