Die Einöde Hammerschmiede ist die erste an der Aurach gelegenen Mühle. Im Nordosten befindet sich der Hirtenbuck (429 m ü. NHN). An der Hammerschmiede führt die Staatsstraße 2410 vorbei, die zur Anschlussstelle 54 der A 6 bzw. zu einer Anschlussstelle der B 14 führt. Durch eine Gemeindeverbindungsstraße gelangt man nach Geichsenhof (0,6 km südlich) bzw. nach Aich (0,3 km nordwestlich).[5]
Geschichte
Der Ort wurde im Salbuch des Heilsbronner Klosters von 1402 als „molendium“ erstmals urkundlich erwähnt.[6] 1708 wurde sie von Johannes Schäff aus Wallersdorf erworben, der sie zur Hammerschmiede ausbaute. Bis 1799 blieb sie im Besitz der Familie Schäff. Zu diesem Zeitpunkt war Margarete Schäff zur Witwe geworden und heiratete den Schmiedegesellen Johann Adam Dörflein.[7]
1904 wurde das Anwesen versteigert, weil sich der damalige Besitzer Johann Georg Dörflein übernommen hatte. Der neue Besitzer Friedrich Wäger legte die Hammerschmiede still und nutzte die Mühle nur noch als Schrotmühle. Konrad Rottler, der Enkelsohn des Friedrich Wäger, willigte 1976 in die Stilllegung der Mühle ein, damit ein Straßendamm für die Staatsstraße 2410 errichtet werden konnte.[7]
Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Januar 1972 nach Neuendettelsau eingemeindet.[11][9] Der Ort besteht heute aus einem Bauernhof und der ehemaligen Mühle.
Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB480570132, OCLC872378821, S.91.
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Manfred Keßler: Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und späten Mittelalter. Dissertation. Erlangen 2009, DNB998940933, S.369 (PDF; 11,1 MB).
Hans Rößler (Hrsg.): Unter Stroh- und Ziegeldächern. Aus der Neuendettelsauer Geschichte. Freimund-Verlag, Neuendettelsau 1982, ISBN 3-7726-0110-3, S.126–129 (Digitalisat [PDF]).
↑M. Keßler: Der Rittersitz zu Dettelsau im hohen und späten Mittelalter, S. 369.
↑ abH. Rößler (Hrsg.): Unter Stroh- und Ziegeldächern, S. 126 ff.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 827.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 975.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
↑Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1840 wurden diese als Häuser und in den Jahren 1836 und von 1885 bis 1961 als Wohngebäude bezeichnet.