Das Unternehmen wurde Anfang 1899 in Chicago in Illinois gegründet. Ziel war, in Konkurrenz mit der Electric Vehicle Company zu treten. Das Unternehmen erwarb Patente von Clinton Edgar Woods, der ab 1897 Elektroautos als Clinton E. Woods vertrieb und eine Zeitlang auch als Superintendent für das Unternehmen tätig war. 1899 begann die Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Woods.
1901 begann eine Insolvenz, die 1902 überstanden wurde. Im Juli 1902 übernahm Jay Dixon Chappell das Unternehmen.[3] Nun entstanden auch Lastkraftwagen und Omnibusse.[3] 1905 wurde Louis Burr Präsident. Ein neues Werk wurde gebaut, in dem die Jahresproduktion verdreifacht werden konnte.
1918 endete die Produktion. Insgesamt entstanden über 13.000 Kraftfahrzeuge.
Fahrzeuge
Zunächst wurden ausschließlich Elektroautos gefertigt. Anfangs war der Elektromotor im Bereich der Hinterachse montiert. Ab 1903 hatten die Wagen eine vordere Haube, die den Motorhauben von Fahrzeugen mit Ottomotor ähnelten. Darunter befanden sich die Batterien. Zwei Elektromotoren mit jeweils 2,5 PS Leistung trieben über ein Vierganggetriebe die Fahrzeuge an. Der modernere Aufbau als Tonneau mit Hecktür ähnelte ebenfalls der Konkurrenz mit Ottomotor.
Zwischen 1905 und 1907 stand ein Modell im Sortiment, das als Gasoline Car bezeichnet wurde. Es hatte einen Vierzylindermotor mit 40 PS Leistung. Jeweils 127 mm Bohrung und Hub ergaben 6435 cm³ Hubraum. Ob diese Fahrzeuge zusätzlich einen Elektromotor hatten und somit Hybridelektrokraftfahrzeuge waren, ist in der Literatur nicht eindeutig geklärt. Mit 38 Fahrzeugen 1905, 103 im Folgejahr und 114 im Jahr 1907 waren diese Wagen weniger erfolgreich als die Elektroautos.
Von 1908 bis 1916 gab es ausschließlich Elektroautos. Mit der Zeit verloren sie Marktanteile, insbesondere aufgrund ihrer begrenzten Reichweite.
1915 begann die Entwicklung von Fahrzeugen mit Hybridantrieb. Im Sommer 1916 erfolgte die Markteinführung für das Modelljahr 1917. Sie hatten einen selbst hergestellten Vierzylindermotor sowie einen Elektromotor. Bis zu einer Geschwindigkeit von 24 km/h trieb der Elektromotor die Fahrzeuge an, darüber der Ottomotor. Ab Juni 1917 wurde ein Vierzylindermotor von der Continental Motors Company verwendet. Das Fahrzeugkonzept war noch nicht ausgereift. Es kam zu etlichen Garantiefällen. 1918 lagen zwar 1300 Bestellungen vor, allerdings konnten nur noch 628 Fahrzeuge gefertigt werden.
Eine Übersicht über die einzelnen Modelle und Aufbauten für jedes Jahr ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S.1566–1570 (englisch).
George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S.1764 (englisch).
↑ abcBeverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S.1566–1570 (englisch).
↑George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S.1764 (englisch).